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Überarbeitung der Gentlemen Agreements
daß "der Schlechte Ruf als Spieler" auf keinen Fall hier in irgendeiner Form eingesetzt werden kann.
Der Ruf ist eine rein subjektive Wahrnehmung, die noch dazu gezielt gesteuert werden kann,
und ehrlich -
wenn ich einen ultrabösen Charakter spielen will, der die Welt mit Pest und Pocken überzieht,
dann erlaube ich mir das auch entsprechend zu argumentieren!
Wer mir gute Chancen dafür gibt, indem er zu viele Volksgruppen in der Stadt hat, ist ohnehin selbst schuld, in meinen Augen!
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ein paar Anmerkungen möchte ich dann doch noch loswerden
Ich höre immer wieder das Argument, dass ein Spieler der eine erfolgreiche Strategie (hier Mehrfachkämpfe) betreibt alle anderen zwingt dies auch zu tun.
Ich bin der Meinung, dass es rein gar nichts daran auszusetzen gibt. Wer mehr Zeit in das Spiel investiert, wird erfolgreicher sein. Ganz einfach. Und daran finde ich überhaupt nichts verwerfliches. Es sollte MEINE Entscheidung sein, wie sehr ich powern will. Ich war nie ein großer Powergamer und trotzdem bin ich mit meiner „Legends-Karriere“ alles in allem recht zufrieden. Man muss nicht unbedingt powern um erfolgreich zu sein. Es erhöht sicherlich die Chancen, aber letztlich ist Teamwork entscheidend. Selbst der Beste Powergamer mit allen Tricks hat gegen eine vernünftig spielende Truppe alleine keine Chance.
Legends ist eh nur für Teams gemacht, ein Einzelspieler wird ohnehin kaum eine Chance haben, wenn nicht das Modul dies gezielt fördert.
So wie ein Spieler mit Mehrfachkämpfen seine PC – ein wenig – steigern kann, so können Spieler durch Zusammenarbeit beispielsweise auch Ressourcen eines Regenten schneller steigern als ein Einzelspieler. Ein koordiniertes Team sorgt dafür, dass ein eigener Regent dann eben dreimal soviel Eisen, Mithril, Holz etc. hat als ein alleine vor sich hin bastelnder Regent. Deswegen wird ja wohl keiner ernsthaft fordern, dass Ressourcen nur noch um den Betrag x pro Produktion gesteigert werden dürfen.
Vielleicht etwas plakativ formuliert, aber ich wollte nur des Pudels Kern verdeutlichen
Mich stört es, dass immer, wenn irgendwer in irgendeiner Sache halt erfolgreicher war als andere, gleich danach geschrieen wird, diese Taktik einzubremsen, anstatt mal selber kreativ zu werden.
Kreativität und Aufwand muss m.E auch belohnt und gestattet werden. Und für beides hätte ich doch gerne die Entscheidung selbst, wie viel von beiden ich in meine Position stecken will und darf.
Allerdings denke ich auch, dass sollte eine spezielle Taktik wirklich gravierende Auswirkungen haben und das Modul oder Legends generell in eine Schieflage bringen, dann kann man durchaus ein Verbot begründen. Das ist aber aus meiner Sicht eine Ultima Ratio und sollte nur bei wirklich gravierenden Auswirkungen erfolgen. Das sehe ich bei den meisten derzeitige Verboten eher weniger. Im Prinzip reduziert sich bei mir alles auf zwei Punkte:
Bug-using (ist an sich eh logisch, schließlich will man ja Legends spielen, wie es designed wurde und nicht irgendwas anderes) und
Prestige-Scheffeln, was m.E in die Richtung gravierende Auswirkung gehen kann.
Noch eine kleine Anmerkung zu Verbot und Agreement:
Agreements wären für mich auch etwas Rollenspielabhängig. Ich hatte ja früher schon mal gepostet, dass ich – aus rollenspielerischer Sicht, die ja gerne angeführt wird – mir kaum vorstellen könnte, dass Sauron sich an irgendwelche Gentleman Agreements halten würde. Dafür ist er eben Sauron und nicht Gandalf . Letzterer würde sich daran halten. Irgendwie müssen Böse Parteien da Vorteile haben, denn sonst kann ich mir die Ausrichtung nach Gut und Böse eigentlich sparen.
Gruß
Rüdiger
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Cicero schrieb: Noch eine kleine Anmerkung zu Verbot und Agreement:
Agreements wären für mich auch etwas Rollenspielabhängig. Ich hatte ja früher schon mal gepostet, dass ich – aus rollenspielerischer Sicht, die ja gerne angeführt wird – mir kaum vorstellen könnte, dass Sauron sich an irgendwelche Gentleman Agreements halten würde. Dafür ist er eben Sauron und nicht Gandalf . Letzterer würde sich daran halten. Irgendwie müssen Böse Parteien da Vorteile haben, denn sonst kann ich mir die Ausrichtung nach Gut und Böse eigentlich sparen.
Rüdiger
Hierbei würde ich allerdings den Spieler und den "bösen" Rollenspielchar (oder eben eine Partei) durchaus getrennt betrachten. Den Vorteil welcher daraus gezogen werden könnte, ist meines Erachtens zu groß. Anders könnte man ja auch formulieren, dass verzweifelte Situationen eben verzweifelte Maßnahmen rechtfertigen können... Rollenspieltechnisch hieße das ==> wenn's um Leben und Tot geht, ist alles erlaubt, da ja auch durchaus gute Charaktere immer etwas Böses in sich haben (außer man geht von einer reinen schwarz weiß gefärbten Betrachtungsweise aus). Insofern würde eine solche Sicht der Dinge Regeln rasch ad absurdum führen.
Ich sehe die Agreements eher als eine Art Konsens von allen Spielern, ein schönes Spiel zu sichern. Und das dürfte wohl das Wichtigste sein. Egal welcher Seite jemand angehört.
Schönen Abend noch! Grüße, Tom
"Si vis pacem, para bellum."
Wenn du Frieden willst, bereite dich zum Krieg.
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Das ist eine hübsche plakative Vermutung, aber ein wenig zu simpel. Oder glaubst du z.B., dass ich zuwenig erfolgreich war und deshalb gegen eine volle Freigabe von Mehrfachkämpfen bin?Cicero schrieb: Mich stört es, dass immer, wenn irgendwer in irgendeiner Sache halt erfolgreicher war als andere, gleich danach geschrieen wird, diese Taktik einzubremsen, anstatt mal selber kreativ zu werden.
Das der Tüchtige mehr davon haben soll, dass er mehr macht, mehr Aufwand betreibt, ist völlig okay und ohnehin ganz normal so. Aber man darf diesen möglichen Aufwand nicht in jedem Fall einfach komplett freigeben. Denn wir spielen hier ein Spiel mit einer begrenzten, leider eher geringer werdenden Anzahl an Mitspielern. Wenn die Freigabe eines den Aufwand begrenzenden Faktors wie z.B. Mehrfachkämpfe dazu führt, dass zuviele Spieler sich diesen erhöhten Aufwand nicht antun wollen und dann wegen mangelnder Konkurrenzfähigkeit gar nicht mehr mitspielen, ist keinem gedient.
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Mehrfachkämpfe:
Ich bin ein absoluter Fan von Mehrfachkämpfen gegen Spieler (anderer Parteien). Sollte ab dem Kingspeace erlaubt sein. Bringt Spass und macht das Spiel schnell.
Gegen NSC wäre ich für die Regel: Max 2 Fights zwischen und inkl. 2 Zügen (Begegnung aktiv eingeschlossen). Das sehr restriktive Verbot in NIC "Kein Kampf in fremden Forces gegen NSC" schränkt das Teamspiel zu sehr ein.
LG Gerhard alias Sheridan LeFanu
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Alarion schrieb: Oder glaubst du z.B., dass ich zuwenig erfolgreich war und deshalb gegen eine volle Freigabe von Mehrfachkämpfen bin?
LOL, Harry und zu wenig erfolgreich :laugh: , nein ganz und gar nicht. Und ich habe ja auch schon versucht zu zeigen, dass Mehrfachkämpfe keine Siegesgarantie sind, sondern dass da u.U. ganz schräge Dinge entscheiden können. Letzlich gewinnt m.E. das Team, was seine Fähigkeiten am Besten nutzt und auch das entsprechende Quentchen Glück hat.
Genau deswegen kann ich mit so vielen Verboten auch nichts anfangen, weil ich den Sinn nicht sehe. Ob eine Partei gewinnt oder nicht entscheidet sich nicht an Mehrfachkämpfen.
Den plakativen Satz beziehe ich z.B. auf den Testballon jetzt in TC41 das Klauen von equippten Gegenständen zu verbieten. Wieso? Wurde da jemanden zu oft die Waffe geklaut? Wozu sind Diebe denn sonst da? Lairs beklauen? Da kommt jeder Basher schneller zu Items als ein Dieb mit ein paar Klauaktionen. Und Befreier nutzen den Stealth, der Dieb ist da nett aber überflüssig.
Wenn die Freigabe eines den Aufwand begrenzenden Faktors wie z.B. Mehrfachkämpfe dazu führt, dass zuviele Spieler sich diesen erhöhten Aufwand nicht antun wollen und dann wegen mangelnder Konkurrenzfähigkeit gar nicht mehr mitspielen, ist keinem gedient.
Danke für den Punkt, auch etwas was immer wieder ins Feld geführt wird und weswegen ich ja bei der damaligen Einführung auch durchaus dafür war.
Nur leider gibt es praktisch niemand mehr der geschützt werden müsste. Neulinge sind leider recht selten und die letzten die ich kennen gelernt habe, haben den Routiniers recht schnell gezeigt, dass sie auch powern können. Wenn man ein nettes Team hat kommt man schnell rein und ich habe auch noch keinen Crack getroffen, der mit seinem Wissen hinterm Berg gehalten hat.
Ich habe in den letzten Jahren aber sehr oft erlebt, dass die Verbote zumindestens Mitschuld am Verlust von Stammspielern hatten. Sicher hatte alle auch noch andere Gründe, aber bei vielen mit denen ich Kontakt hatte waren die Bestrebungen Legends zu reglementieren alles andere als ein Bleibeargument. Es grummelt da auch heute bei einigen gewaltig und DAS macht mir Sorge. Plakativ gesagt, was nützt es mir, wenn ich Einen Neuling schütze - wovor auch immer - und Drei Stammspieler enttäuscht die Segel streichen. Ich hab leider zuviele Mails von Mitspielern bekommen, die einfach nur frustriert waren, um das zu ignorieren. Um keine falschen Zungenschlag reinzubekommen, niemand ist m.W. allein wegen der GA's ausgestiegen, aber meistens waren es Streitigkeiten die sich auf solche Punkte bezogen, die dazu führten dass das Fass übergelaufen ist.
Das ist meine Hauptsorge, dass die GA's mehr schaden als nützen.
Gruß
Rüdiger
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