RI088: Berichte aus dem Exil

Nach einer Sichtung von Untoten Soldaten entlang der Handelsroute der Zwerge war ein reger Schriftverkehr zwischen den Zwergen und den Wächtern entstanden:
 
 Waechter von Rok Tsgar` uns sind sonderbare und abscheuliche
 Geruechte zu Ohren kommen die wir nicht glauben wollten. Jetzt
 wo wir Ghule in Eurem Dienste entdeckt haben sind wir uns nicht
 mehr sicher ob es nur Geruechte sind. Wir fordern Euch
 auf Stellung zu den Untoten in Euren Reihen sowie zu den Geruechten
 ueber lebende Opfergaben von Zwerge zu nehmen.  
 
 
An die Vereinigung des Felsens: Wir Wächter dürfen uns für Eure
 freundliche Anfrage herzlich bedanken. Natürlich treffen
 die Gerüchte (wer erzählt sowas???) in keiner Weise zu. Das
 oberste Bestreben der Wächter ist die Förderung des friedlichen
 Zusammenlebens der Rassen Verenas. Weder Zwerge noch sonst irgendwelche
 Bewohner der Welt werden bei uns geopfert!
Da wir niemanden ausgrenzen (wir haben Mitarbeiter aus nahezu
 allen Rassen und Religionen) bieten wir auch Untoten einen
 Platz im Rahmen Ihrer Möglichkeiten - der ewigen Diskriminierung
 muss auf allen Ebenen einhalt geboten werden! Positiv
 ist hervorzuheben dass sie somit eine Platz in der Gesellschaft
 gefunden haben und diesen auch anzunehmen scheinen.    
Wir entbieten Euch nachbarschaftliche Grü e und stehen für allfällige
 Rückfragen jederzeit gerne zur Verfügung -- Valier
 Aerin für die Wächter von Rok Tsgar.                   
 
 
Waechter von Rok Tsgar` ich selbst habe bei meien Studien in
 der Bibliothek zu Flensburg Texte und Berichte gefunden die
 auf eine dunkele Vergangenheit der Stadt hinweisen und einen
 Pakt mit dem Boesen unterstellt. Euer Ziel der Nichtausgrenzung
 erscheint beliebig. Untote sind wider der goettlichen Ordnung
 und wider der Natur. Wir Zwerge als Söhne Golinnon
sind zutiefst beunruhigt ueber dieses Treiben. Da Ihr selbst
 zu den Festspielen in Kol Traknum weilen werdet ersuche ich
 dringend ein persoenliches Gespraech mit euch zu fuehren. Solltet
 Ihr dem untoten Treiben des niedertraechtigen Gottes
 Nagashun nicht ein Ende bereiten, so sehen wir uns gezwungen
 den Status unserer Beziehungen zu ueberdenken.              
Weder unser Vater Golinnon, noch die von uns geehrten Kolvathe
 und Tahman lassen irgendwelche Zweifel ueber die Niedertracht
 der Untoten. Ich hoffe, dass unser Gespraech Klaerung bringt
 und Licht in die Dunkelheit gebracht wird.

Gezeichnet Namon` Fuehrer der Zwerge                                  
 
Das Treffen in Kol Traknum wird mit Spannung erwartet …..                                                            

Über die Clans

Trage die Farben Deines Clans mit Stolz und wisse das die Gemeinschaft der
Zwerge hinter Dir steht. Niemals sollst Du Deine Axt gegen einen Zwerg
erheben, noch soll Dir jemals Schaden durch einen Zwerg widerfahren. Egal
welcher Religion Du huldigst oder welche Aufgabe Du zu erfüllen hast -
Namon ist auch Dein Koenig!
Bei der Ehre Deines Clans wirst Du ihn bei der Befreiung Kol Targas im
Rahmen Deiner Möglichkeiten unterstützen sowie Dir der Koenig der Zwerge
seine Treue schwört und Deinem Clan Wohlstand und Sicherheit zurück
geben wird.

Wie in allen Gesellschaften so trennen sich auch bei den Clans der
Carockeberge die Wege die ein junger Zwerg für seine Zukunft
beschreitet. Meist versuchen die Eltern die eigenen Nachkommen zu
beeinflussen, doch liegt der Weg wie ein Edelstein tief im Wesen
eines jeden Zwerges verankert.

Die Wege lauten Körper und Geist.

Junge Zwerge die den Weg des Geistes eingeschlagen haben, wählen darauf hin
ihre weitere Disziplin um dem Edelstein die entsprechende Fassung zu geben.

Die Disziplinen lauten Glaube, Magie und Wissen

Junge Zwerge die den Weg des Körpers eingeschlagen sind wählen
darauf hin ihre weitere Disziplin, um dem Edelstein die
entsprechende Einfassung zu geben.

Die Disziplinen lauten Kraft, Geschicklichkeit und Ausdauer.

Nun am Ende der Laufbahn übernehmen die besten Ihrer Klasse wichtige
Aufgaben innerhalb Ihres Clans. Als Krieger, Schatten, Kundschafter, Magier, Priester oder Verwalter.

Kol Traknum ist erfüllt vom lauten Treiben die eine Großveranstaltung wie die Veranafestspiele so mit sich bringen. Schausteller aus allen Ecken Veranas waren angereist und präsentieren nun Ihre Fertigkeiten einem erwartungsvollen Publikum. Fast ein Jahr ist es her seitdem die Vereinigung des Felsens den offenen Widerstand ausgerufen hatte und neue Hoffnung in das geplagte Herz der Zwerge der Carockeberge Einlass fand.

Ein riesiges Heer hat begonnen die wirkliche Hauptstadt der Zwerge, den Sitz seiner Könige, zu belagern. Neben den Clans hatten sich auch Ritter aus Talthain und Bogenschützen aus dem Valadainwald vor den ehrwürdigen Mauern Kol Targas versammelt. Sie haben den Befehl niemanden aus oder in die Stadt zu lassen, der nicht zu den Clans gehörte. Die Bevölkerung der Stadt war gewarnt worden und selbst Birma Orkendreck - wie der Marionettenherrscher genannt wurde - war sich über die Aussichtslosigkeit seiner Lage bewusst.

Er hatte eine absolute Ausgangssperre verhängt um zu verhindern, dass sich die Bevölkerung gegen ihn organisiert. Überlegungen die ganze Stadt zu vernichten waren auf Grund der schirren Masse an Zwerge unmöglich. Er wusste, dass er versagt hatte und dass er keine Gnade von den Zwergen aber auch nicht seinem Herrscher oder seinem Gott zu erwarten hatte. Trotz anderer Befehle hatte er es versäumt das Bevölkerungswachstum einzuschränken. Zu groß war seine Gier nach den Kostbarkeiten, die die zwergischen Handwerker zauberten, zu groß war seine Arroganz gegenüber dem Widerstand den er ignorierte hatte bis es zu spät war und zu geschickt war die Clans gewesen ihn in seinem Glauben der absoluten Übermacht zu bestärken. Verzweifelt rannte er in seinem Thronsaal umher. Im entging nicht der missbilligende Blick des Nagashun Priesters. Yolim aus dem Nichts war ein glühender Anhänger Nagashuns und hatte mehr als nur einmal seine Abneigung gegen ihn deutlich gemacht, aber noch war er der ernannte Führer über diesen Fleck Veranas. Dennoch - wenn Blicke töten konnten. Es musste einen Ausweg geben ...

Im Thronsaal von Kol Traknum ist dagegen die Zuversicht eines neu erstarkten Volkes zu spüren. Namon bereitet sich auf den Wettkampf vor. Er hatte überlegt das ganze Fest abzusagen, aber sein General Dimrol machte ihm klar, dass seine Teilnahme die Siegesgewissheit seiner Soldaten stärken und die Angst seiner Feinde steigern würde. Die Belagerung wird auch ohne sein Kommando laufen. Mit gemischten Gefühlen schärft Namon seine Axt. Die Waffenpflege war eine Aufgabe die jeder Zwerg ab seinen ersten Bartstoppeln und egal welchen Rang und Namen er trägt selbst durchführt. Gespannt überlegt er, welche der Reiche Veranas Ihre Kämpfer entsenden würde. Von den Ratsmitgliedern wusste er dass weder bei den Elfen noch dem Hause Talthain die Vorzüge einer Axt geschätzt werden. Auch der Sternenorden war eindeutig Schwert dominiert – seine Axt war die einzige die für den Orden geschwungen wird. Die Hand Vols und die Nomaden werden sicherlich einen Champion entsenden - genauso erwartet er dass bei den Daks und Riesen der Axtkampf einen hohen Stellenwert genießt. Vielleicht wird der Zwergenbotschafter selbst seine Aufwartungen machen. Die Menschenreiche Paverain und Umbrien waren für ihn schwer einzuschätzen. Mit Paverain hatte er versucht in Kontakt zu treten, aber es scheint als ob das Reich mit anderen Themen beschäftigt ist. Und Umbrien - hier hatte er seltsame Gerüchte auf seinen Reisen gehört. Vielleicht konnte ihm der Halbelf Regar Blackthorne, der sicherlich berühmteste Barde Veranas, in einem persönlichen Gespräch näheres dazu sagen. Und dann waren da noch die Wächter von Rok Tsgar. Die Aussagen von Valier Aerin waren nicht beruhigend. Im Gegenteil. Würden Sie einen Kämpfer entsenden? Er fragte sich ob irgendeines der Reiche es wagen würde einen Untoten zu entsenden. Zwar war trotz des Krieges das Turnier unter dem Schutz der Götter so dass auch ein Untoter geduldet werden würde, jedoch konnte er spüren wie die Wut allein bei der Vorstellung eines durch Kol Traknum wandelten Untoten in ihm aufkochte. Nun gut - wenn der Untote am Axtturnier teilnehmen würde, dann hätte er zumindest den Genuss seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Ein grimmiges Lächeln umspielt seine Lippen als er den Schleifstein ein letztes Mal über seine Axt gleiten lässt.

Wenn er was sagen würde, wäre Graf Grosser vielleicht gerne dabei.

Es sei allerdings nochmals gesagt, daß diese Ausschreibungen nicht dazu angetan sind, Vertretern der Nomaden die Teilnahme zu ermöglichen.

Wir verfügen weder über magische Möglichkeiten, noch über Magiequellen um die gewaltige Strecke in angemessener Zeit zurück zu legen.

Jede Teilnahme an einem Clash dieser Art kostet dem Teilnehmer aller mindestens ein halbes Jahr an Reisen, und die zu gewinnenden Preise sind dann auch noch nicht zu transportieren. Angesichts der grossen Aufgabe, die Wüste zu begrünen, ist es auch nicht angeraten die Göttin in diesen Zusammenhang um Unterstützung anzugehen.

Sollte von zukünftigen Organisatoren eine Teilnahme durch uns erwünscht sein, ist es notwendig ein entsprechendes Abenteuer oder einen Gegenstand zur Verfügung zu stellen.

Bezüglich der Anreise wurde bereits zum ersten Turnier dieses Thema angesprochen. Ein Gegenstand für jedes Turnier einzeln zu erstellen erschien eher schwierig. Dem allmächtigen und stets weisem Klaus derer zu Graz schien der Aufwand nicht realistisch umsetzbar zu sein. Nicht desto trotz wurde von ihm auf Grund der besonderen Umstände eines eher dem Rollenspiel verschriebenen Spieles die Möglchkeit einer speziellen Anfrage angedeutet. Diese sollte sich jedoch ausschließlich auf das Turnier beziehen.

Sollte also eine Teilnahme für die Nomaden interessant sein gibt es Möglichkeiten - im Falle des zu spät anreisenden Zwergenwaldläufers Gamon vom Clan der MacGilchrist waren einige Rohstoffe so wie der gesamte Manavorrat als Opfer für eine Anreise geeignet. Die Rückreise war dann normal. Ich bin mit jedoch sicher, dass für den Fall der Teilnahme beim Anreisewunder auch ein Kristall der Rückkehr angefragt werden könnte oder direkt nach der Auswertung des Turniers und selbstverständlich der entsprechenden Siegesfeier - also vor dem eigenen Zug - der Charakter wieder zurück in der Heimat ist.

Werter Graf Großer, ich hoffe dass wir so oder so ähnlich einen der Ihren bei den Festspielen in Talthain treffen werden. Ansonsten gebe ich Euch jetzt schon mein Wort: sollten die Nomaden in der Zitadelle einen Wettkampf für Barden oder offene Kampfklassen anbieten wird Namon MacLaughlan, Führer der Zwerge, persönlich anreisen. Sollte es sonst ein Wettkampf sein der eine Fähigkeit betrifft die in meinen Reihen vertreten ist werde ich einen entsprechenden Vertreter entsenden.

Hochachtungsvoll

Namon

Genau diese Art von "göttlicher" Intervention halte ich eben für unpassend, abgesehen davon das eine reine Rückreise, die angegebenen 6 Monate erfordert, müßte ich beide Wege gehen, dann wäre das ein ganzes Jahr.

Man sollte nicht unterschätzen, was das für ein Weg ist, alleine die Strecke vom Rift bis zur Zitadelle ist um vielfaches länger als die Gebiete auf denen sich im Westen 10 Positionen drängen.

Wie bereits erwähnt wird der von den Nomaden auszurichtende Clash mit Ankunft der Handelskarawane bei Talthainburg ausgeschrieben, und es handelt sich um ein traditionelles Gemetzel.

Soll heissen, jeder bringt alles und alle mit, die er aufbringen will, und wer als letzter steht hat gewonnen.

Eine Möglichkeit für die grossen Champions dieser Welt, sich alleine neuen Herausforderungen zu stellen...