RI088: Berichte aus dem Exil

Die Dunkelheit die auf der ehemaligen Zwergenhauptstadt lag lastet wie Blei auf dem Gemüt der Zwerge. Vorsichtig bewegte sich Namon durch die Gassen um schließlich an sein Ziel zu kommen. Als er an die Tür im abgesprochenen Rythmus klopfte überkam im Kurz der dunkle Gedanken, dass er in eine Falle tappen konnte. Schnell verwarf er diesen Gedanken. Wenn er, Namon, begann an seinem Volk zu zweifeln war es im die Zwerge geschehen. Dimrost öffnete die Tür...

Dimrost, der Vorsteher der Erzmagiervereinigung, hatte sich dem Widerstand angeschlossen. Es war ein guter Tag. Namon ging zufrieden zu seinem Sternendrachen. Nun stand die lang vorbereitete Reise zum Orden der Sterne an - er würde dazu einen Gegenstand nutzen der ihn in die verfluchte Stadt Hawkhurst bringen würde. Ein bedrückender Gedanke. Aber da ihm die Wege der magischen Reise versagt waren gab es für ihn keine Alternative. Er konzentrierte sich - wie es ihm erklärt wurde - auf den Gegenstand in seiner Hand. Er fühlte ein ziehen das immer stärker wurde, als würde er in ein winziges Loch gezogen. Überrascht stieß er einen Schmerzensschrei auf und ... stand mitten auf einem düsteren Friedhof. Eisige Kälte umgab ihn nun zusätzlich zu dem drückenden Gefühl dieser unnatürlichen Dunkelheit. Als er sich mit seinem Sternendrachen in die Luft erhebt blickte er noch mal auf die Ruinen von Hawkhurst. Der Oberherr und seine Schergen mussten gestoppt werden. Doch zu erst galt es den Orden zu besuchen und dann die Relikte zu finden die er für seine Krönung brauchen würde wenn Kol Targas endlich gefallen ist.

Es war ein großer Moment für Namon. Er kniete im Saal des Sternen Ordnens uns sprach die tradierten Worte, die in zum Lord der Sterne machen würden. Er spürte wie sich eine gewaltige Kraft in ihm ausbreitete. Es schien fast als würde sein Blut kochen und sein Kopf drohte im zu explodieren - dann war es ruhig. Man übergab im eine Sternenrüstung die extra für ihn - den ersten Zwerg in diesem Range - angepasst worden war. Er war nun ein Ritter der Macht.
Er bedauerte, dass es ihm unmöglich war Cormiss anzutreffen. An einer gemeinsame Schlacht mit ihm und Illacia gegen einen Alten Drachen hatte er absagen müssen. Er hinterließ einen Brief mit einem Gruß und bestieg seinen Sternendrachen. Es war Zeit sich gen Tamor Elsoium aufzumachen. Die Chance Illacia zu sehen war deutlich höher. Die magische Kraft die Sie in sich hatte schien es Ihr zu ermöglichen überall zur gleichen Zeit zu sein. Es gab viel mit der Elfenkönigin zu besprechen. Er lächelte, den es gab definitiv unangenehmere Termine.

Was für eine Festivität er in Tamor Elosium hatte erleben dürfen. Für einen kurzen Augenblick hatte er sich wieder wie in seinen jungen Jahren gefühlt wo Kol Targas noch unbesiegte Hauptstadt war und er nur ein einfacher Zwerg des Clans MacLaughlan. Er war viel zur damaligen Zeit gereist auch bis nach Tamor Elosium. Nach der Weihe zum Ritter der Sterne hatte er die Zeit genutzt um sich die Elfenhauptstadt anzusehen. Aber er war kein einfacher Zwerg mehr und Kol Targas wurde von einem dreckigen Schergen des Oberherren regiert. So galt es Abschied nehmen und die Reise zurück nach Kol Traknum anzutreten. Er freute sich Illacia und die anderen Mitglieder des Lichtes wieder in seiner Heimat begrüßen zu können - wie lange noch bis er sie endlich in Kol Targas begrüßen konnte ...

Nach dem Fest der Freude wird die Zwergenfeste Kol Traknum wieder das Zentrum eines fröhlichen Festes. In den vergangenen Monden hatten sich immer mehr Zwerge dem Anführer des Widerstandes, Namon MacLaughlan, angeschlossen. Die neue Stärke der Zwerge war deutlich zu erkennen. Noch war Kol Targas nicht befreit aber die Hoffnung auf einen baldigen Angriff und die erfolgreiche Rückeroberung war deutlich in den Gassen und Wirtshäusern zu hören.

Im Rahmen der Veranafestspiele werden zwei Wettkämpfe in Kol Traknum stattfinden. Der beste Axtkämpfer sowie der beste Verwalter sollen hier gekürt werden.

Im Medaillienspiegel werden sich die Völker dann friedlich messen können.

Namon schaffte es nicht die Schönheit der Elfenkönigin aus seinem Kopf zu bringen. Aber wer war er? Konnte ein Zwerg in den Augen einer solchen Schönheit wahrgenommen werden? Dies waren nicht die Gedanken eines Führers sondern er romantische Träumereien eines einfachen Zwerges. Er versuchte diesen Gedanken weg zu wischen aber er vermochte es nicht. Es gab nur eine Möglichkeit eine Antwort auf die an ihm zerrende Frage zu bekommen: der Verana Schönheitswettbewerb. Auf die Gefahr hin sich lächerlich zu machen wird er Zeigen aus welchem Erz Zwerge geschmiedet werden. Er wird sich auf die drei Tugenden der Zwerge verlassen müssen - Kraft, Kraft und Kraft. Gänzlich ungeschickt war er auch nicht und als Führer einer Nation mit seinen rhetorischen Fähigkeiten auch nicht bar jeglichen Charismas. Sein Entschluss stand fest - der erste Clash an dem er seit dem Exil teilnehmen würde ist ein Schönheitswettbewerb.