Aus den Tiefen des Zyklopentals

Krongar stöhnte und ließ von seiner Lieblingsbeschäftigung ab, dem zündeln an verkappten Rell-Guarg-Tempeln. Kaum war die alte Fuchtel in den Genuß der höchten Würden der Schamanen gekommen, schon musste sie ihren Kopf verlieren. Weshalb legte sie sich auch mit Zrakonsark, dem göttlichen Balrog König an, der set Generationen friedlich in seiner Höhle am Rande von Knochenburg wohnte. Gut, allein für den Namen gehörte er erschlagen, aber man konnte wunderbar Schach mit ihm spielen und wenn man, spät abends dann angeschickert besammen saß und Welteroberungspläne erfand, ließ er den ein oder anderen schlüpfrigen Witz raus.

Nun gut, würde er die olle Fettel wiederbeleben und sich bei Zrakonsark entschuldigen. Als Oberhaupt der Kriegsfürsten wusste Krongar, welche Verantwortung er trug, damit die Integration der verschiedenen Rassen und geschmäcker nicht zu einem innenpolitischen Problem erwachsen würde.

Eigentlich sollte er Schakscha danach sofort zu dem Volkam, Erzdämon und Gott des Chaos schicken, der verwüstete nämlich immer die hübschen Alleen auf den Straßen zu Knochenburg. Evtl. könnte sie ihn überzeugen mal zu den stinkenden Katzen zu schauen.

Kurze Zeit später widmete er sich wieder den Landkarten, wo mit schöner Regelmäßigkeit abgebrannte Gauklertempel verzeichnet waren. Die Daks rückten nun anscheinend im Norden vor oder waren es die Menschen, auf alle Fälle hatte sein Geheimdienst einige verworrene Informationen erhalten, die evtl. uf einen Konflikt zwischen diesen beiden Parteien schließen ließen.
Eigentlich war es ihm herzlich egal, welche Dämonenpartei da im Norden siegen würde und wenn es letztendlich die Zwerge wären, die nicht weniger dämonisch mit ihren Zackenteufeln verfuhren wie der Rest.

Die armen Maratasen versuchten sogar noch allen das Handwerk zu legen, was für irre Idioten. Direkt gegen drei Dämonenparteien ins Feld ziehen zu wollen und dann noch den alten Konflikt mit den Elfen am Hals haben, das würde niemand durchstehen können.

Und die Elfen, wo waren eigentlich die Elfen geblieben? Versuchten nun mehr schlecht als Recht ihre Quellen wieder zu reaktivieren. Zumindest waren ihre Führer ordentlich dabei, aber ansonsten? Lebten sie noch. Man hörte und sah nichts von ihnen, völlig zurückgezogen in ihrem Wald ging ihnen die Welt wohl völlig am Hintern vorbei. Vielleicht konnte er einen kleinen Zwist zwischen Elfen und Zwergen organisieren, indem er den Elfen steckte, dass die Zwerge irgendwie einen Hass auf die elfischen Klingentänzer hätten. Das wäre wohl ein Vergnügen.

Naja, das würde wohl eh nicht funktionieren, einem alten armen Ork würde keiner Glauben schenken.

Schakscha betrachtete sich in ihrem kleinen silbernen Handspiegel. Die Narben, die die Klauen des Untiers in ihrem Gesicht hinterlassen hatten, waren dank eines kleine Elexiers fast vollständig verschwunden. Jetzt konnte sie endlich wieder zu ihrer samstäglichen Pokerrunde mit Lord Riftmane und Gadd'baddii gehen, ohne sich schämen zu müssen.

Sie riskierte einen kurzen Blick auf die Schlagzeilen der aktuellen Knochburger Times.

"Handelsfürsten interessieren sich für alte Hauptstadt der ...en"

"Große Dakarmee in der Ebene des Friedens geschlagen. Sind die Geflügelten nun wehrlos?"

"Elfen bereiten geheimnissvollen Krieg vor. Erste Truppenbewegungen gesichtet"

"Versteckte Opferstätte eines alten Kults entdeckt. Wer sind die wirklichen Kanibalen?"

"Große Handelsgüterlieferung im Süden den Zyklopentals angelangt. Überschüssige Kronen werden an die Bevölkerung verteilt."

"Xerxor lädt zum großen Höllenhundfressen ein. Lebende Mahlzeiten durch Handelsfürsten gestellt."

"Endlich! 20% Rabatt auf Tiernahrung. Auch Menschenfutter reduziert."

"Kriegsfürsten stellen den Handelsfürsten Söldnerarmee. Sollen die Daks nun in einem Zweifrontenkrieg vernichtet werden?"

"Drachenbaron erreicht bald Knochenburg."

Schakscha wendete sich gelangweil ab. Das waren doch alles alte Kamellen und schon längst bekannt. Eine Sache hatte sie aber auch noch nicht gehört: Für welche alte Hauptstadt interessierten sich die Handelsfürsten und besonders, weshalb? Der Autor musste anscheinend mehr wissen, sie sollte ihm bald einen Besuch abstatten.

Die Zeit würde kommen und all diese Fragen lösen.

Blitze zucken aus dem düsteren Himmel über Knochenburg auf den Palast Krongars herab. Die untoten Horden liefen Amok und fraßen Hühner, Schafe und Lindwürmer. Krongar tobte.

"Was für ein Wahnsinn. Du verblödete Kuh hast den Runenmeistern 15 rote Drachen gegen einen kleinen verkrüppelten Gnom gegeben? Was in Xerxors Namen sollen wir denn mit einem Gnom anfangen?"

Schakscha schaute betreten zu Boden.

"Ich dachte... Ich dachte... meine Schwiegermutter fühlte sich so einsam, nachdem wir die wiederbelebt haben und ein kleiner Spielgefährte war nicht so einfach aufzutreiben. So ein Haussklave macht schon was her und könnte ihren Zorn dämpfen, außerdem ist er ein Bruder im Geiste, denn er wollen den Runenschmieden schaden. Außerdem heißt der kleine Kerl Urmel Flinkhand. Ist das nicht süüüsss?"

Die Eckzähne Krongars glänzten im gleißenden Licht des nächsten Blitzes.

"Deine verdammte Schwiegermutter ist mir herzlich egal. Sie steht eh nur im Weg rum und kann rein gar nichts. Und deinen bescheuerten Gnom werde ich Xerxor opfern, wenn er mir zu Gesicht kommt. Außerdem haben wir in den letzten Wochen einige Enttäuschungen erfahren. ist dir klar, dass die Menschen unsere Dark Cathedral in Krautingen geplündert haben müssen? Ich war kurz dort und habe mir sie unter den Nagel gerissen, aber da war rein gar nichts drin. Nur Essen und ein wenig Klimpergeld. Nichts von den Schätzen, die ich Krigorn damals mitgegeben hatte. Außerdem sind die Wege durch das Gebiet der Handelsfürsten mittlerweile fast unpassierbar. Die Hälfte unsere Handelsgüter wird zu Hause liegen bleiben, weil die Nordroute gesperrt ist. Diese verdammten Daks, mussten sie die Menschen auch in dem Maße provozieren, hätten sie nicht einfach ein große Stadt erobern können und gut ist?"

Krongar stampfte auf und ab.

"Wie viele Lebenssteine haben wir noch in Reserve? Ich brauche eine genaue Anzahl, um die nächsten Investitionen genau planen zu können. Es kann sein, dass wir aufgrund deiner Dummheit nun wieder viele Orks und Goblins auf den Markt werfen müssen."

Schakscha stammelte ein wenig.

"Also ich werde in zwei Wochen gut 30 Lebenssteine haben, aber mehr bekomme ich beim besten Willen nicht mehr aus den Monstern gequetscht. Die wollen einfach nicht mehr ausspucken. Sie maulen über zu hohe Steuern und Abgaben und dass sie seit Neustem ihre Rechnungen für Hotelbesuche aufsplitten und das Frühstück selbst bezahlen müssen.
Einige meinen, die früheren Steuerentlastungen wären in Wirklichkeit Steuererhöhungen. Aber da kenne ich mich nicht genau aus."

"Nun denn, geh raus und verkünde, dass wir alles verkaufen, was wir am leib haben, vielleicht können wir von den Gezeichneten noch was bekommen, wobei die auch schon jammern, dass sie nichts mehr haben. Ich will wieder eine gefüllte Kriegskasse haben, denn die Lebenssteine sind die Adern der Armee. Und wenn du dein bescheuertes schwert orwar verscherbeln musst, ich will mehr Lebenssteine haben!!!"

Nach diesem kleinen Ausbruch Krongars beruhigte sich das Wetter über Knochenburg wieder und die Untoten kehrten zu ihren gewohnten Tätigkeiten zurück. Aber niemand bemerkte, dass ein großes Trollgesicht aus den Himmel spöttisch auf das Geschehen hinab lächelte.

Schakscha staunte nicht schlecht, als sich die Armee der Riesen vor ihr aufbaute und salutierte. 500 mächtige Sturmriesen standen kriegsbereit vor ihr und warteten drauf, dass ihre Halbgöttlichkeit des Todes sie nun gegen ihre ärgsten Feinde warf.

Wer in Anjora würde dieser Armee trotzen können? Sollten sie doch mit ihren 10.000 lächerlichen Soldaten kommen. Die Sturmriesen würde alle Städte mit Leichtigkeit erobern.

Warte Anjora! Warte!

Adventure xxxx (xxxx) completion effects:
Sponsor Character Rewards for this adventure:
Sponsor receives :
250 Storm Giant(# 477 )
This adventure has no target - only the sponsor is affected.

P.S.: Ich hab's schon Klaus geschrieben. Wäre ja zu schön, wenn dies wahr wäre. Wer zur Hölle braucht da noch Xerxor, wenn er massenhaft Sturmriesen beschwören kann, mit je 20k AF, 1,5k CF und sicherlich 3k SA....

Zittert ihr Narren! Zittert! Der Herrscher ist wieder erwacht und wird die Gebeine der Falken zerschmettern.
Sstosh, der König aller Könige, ist zum Leben erwacht und er wird düstere Opfer fordern.

Kein Kind, kein Greis ist vor seinem Hass sicher. Selbst Xerxor erkennt ihn als Gleichen an.

-- Verlautbarung aus Knochenburg --

Argonar schrieb:

Der Herrscher ist wieder erwacht und wird die Gebeine der Falken zerschmettern.

Er will Gebeine zerschmettern? Leichenschändung ist aber kein schönes Hobby! Ich empfehle Solitaire, dabei kann er dann auch wieder in Ruhe einschlafen...

-- Verlautbarung aus sowas von anonymen Kreisen --