FB44: Partei #3 - Die Clans der Orks

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9 Jahre 7 Monate her #6067 von Schnarzia Gnup
Dieser Faden soll das Geschehen in und um die Wüste Kosh in Prosa darstellen. Charaktere werden Beschrieben mit ihren Wünschen, Befürchtungen und Sehnsüchten, das Verhältnis der Orks untereinander und ihre kulturelle Entwicklung im Laufe der Zeit. Die Clans sind zerstritten und sie müssen sich selbst in einen Status Quo bringen, der es ihnen überhaupt erst erlaubt, mit der Außenwelt zu interagieren. Die jüngsten Ereignisse haben die Welt der Clans deutlich durcheinander gewirbelt und Allianzen müssen geschmiedet werden, um größeres Unheil von den Clans abzuwenden.
Natürlich können die unterschiedlichen Clans auch von außen unterstützt werden und vielleicht sollten sie das auch, je nach der Entwicklung, die sich der eine oder andere für die Orks wünscht. Man wird sehen, wie sich das alles entwickelt.
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9 Jahre 7 Monate her #6087 von Schnarzia Gnup
Anthrax betritt das Zelt seiner Anführerin. Er ist sich nicht sicher, was die Nachricht, die ihn über einige Umwege erreicht hat, bedeutet und ob sie überhaupt Einfluss auf das hat, was mit dem Clan in naher Zukunft geschehen soll.
Schnarzia Gnup sitzt in ihrem Zelt, das mit einfachen Teppichen, Kissen und Fellen eingerichtet ist. Es ist etwas größer als die Zelte ihrer Clansbrüder und -schwestern, was allein dem Umstand gschuldet ist, dass hier die Lagebesprechungen abgehalten werden. Und die Lage ist nicht rosig. Der Kontakt zu den anderen Clans ist seit einer Weile wie abgeschnitten. Hinzu kommt, dass die Kosh gerade von Sandstürmen heimgesucht wird, so dass keine Scouts ausgeschickt werden können, um die anderen Clans zu finden. Angefangen hatte alles mit dem erschütternden Schrei der Verzweiflung. Ganz offensichtlich war dieser von Thruthnar ausgestoßen worden. Sie hatte keine Ahnung, was es damit auf sich hatte und warum er diesen Ruf aussandte, aber es muss etwas Schreckliches gschehen sein, wenn dieser zutiefst ausgeglichene alte Ork, für den sie fast töchterliche Gefühle hegte, wenn seine Weltanschauung auch ziemlich weltfremd anmuten mochte, solch eine heilige Magie in die Welt setzt. Auf jeden Fall waren sie nun wegen des andauernden Sandsturms von der Außenwelt weitestgehend abgeschnitten. Gedankenverloren bemerkt sie, wie ihr Champion das Zelt betritt.
"Lady Schnarzia, wir haben eine Nachricht erhalten, so eine Art Vision. Irgendwas jenseits des Lebensgürtels treibt sein Unwesen und könnte auch für uns zu einer Gefahr werden."

So war er, immer gerade heraus, keine langes Gefasel, direkt auf den Punkt. "Als wenn wir gerade nicht genug mit dem einfachen Überleben zu tun hätte. Solange der Sandsturm tobt konzentrieren wir uns besser auf das Atmen, Essen und Trinken. Ich bin heilfroh, dass es uns hier an der Oase erwischt hat und nicht mitten in der Wüste. Was genau hat man uns mitgeteilt?"

"In dem Sturm hat sich ein Bild gezeigt, dass Automaten alles intelligente Leben angreift, egal ib Ork, Mensch, Zwerg oder Fabelwsen. Sobald sich der Sturm legt werde ich dorthin aufbrechn, und Erkundigungen einholen."

... und ein Heißsporn... "Nichts dergleichen wirst Du tun. Als erstes müssen wir wieder Kontakt zu unseren Brüdern und Schwestern der anderen Clans aufnehmen. Ich fürchte, wir haben ganz andere Probleme. Lass die anderen Völker etwas unternehmen. Es geht hier nicht um das Schicksal einzelner sondern um das Überleben unserer Rasse! Sobald das gesichert ist, können wir die Welt retten, nicht vorher."
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9 Jahre 5 Monate her #6179 von Schnarzia Gnup
Der Sandsturm scheint sich etwas zu lichten, aber alles hat sich verändert. Die Dünen, die vor dem Sturm im Osten lagen, sind nun im entfernten Nordwesten zu erblicken. Immerhin hat das Lager an der Oase nicht viel abbekommen. Aber alles, was über die Wüste bekannt war, muss neu entdeckt werden, vom Rest der Welt ganz zu schweigen. Die letzten Informationen sind bestenfalls Jahrzehnte alt oder völlig unbekannt.
Schnarzia Gnup steht am Rand des Lagers und schaut sich um. Überall nur Sand und Geröll um sie herum. Es wird Zeit, Scouts auszusenden, um die anderen Clans zu finden und mit ihnen einen Ausweg aus der Wüste zu finden. Zwar macht das Leben in der Wüste ihr Volk hart, aber auch roh und ungebildet, eine einfache Beute für Blender und Verführer. Das muss sie mit aller Macht verhindern.
Sie dreht sich um zu ihrem Lager. Einfache Zelte, die sich mit Glück dem Sturm entgegenstellen konnten. Leicht abzureißen,um an anderer Stelle wieder aufgebaut zu werden. Gemacht für ein Leben auf der Flucht. Der Sturm hat gezeigt, dass sie lange genug auf der Flucht waren. Nun kommt die Zeit, um den fast vergessenen Legenden nachzugehen. Orks haben nicht immer in Zelten gehaust. Sie wird es der Welt jenseits der Wüste beweisen.
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9 Jahre 5 Monate her #6195 von Schnarzia Gnup
Es ist so weit, der Sturm hat sich gelegt und was nun auszumachen ist, ist nicht sehr ermutigend. Im Schatten des Sturmes haben sich Monster in die Kosh geschlichen und somit die Wüste noch unsicherer gemacht. Jeder falsche Schritt kann nun nicht nur das Versinken in Treibsand zur Folge haben, er kann auch im Rachen eines Manticora oder Schlimmerem enden. Einige der kleineren Clans haben sich offenbar vor dem Sturm in die Mitternachtssümpfe geflüchtet, einige haben in ihren Zelten ausgeharrt und scheinen sich neu zu orientieren und wiederum andere haben ihre kleineren und größeren Siedlungen erfolgreich gegen den Wüstensturm verteidigen können. Viele von denen, die sie aber in ihrer Nähe wähnte sind verschwunden. Es ist ein großes Unglück.
Schnarzia Gnup nimmt ihre Getreuen Anthrax, mit dem sie noch einige Waffenübungen trainiert hat, und Botox zur Seite.
"Wie es unser Herr Crom befiehlt, sollten wir uns als erstes um die Sicherheit der einfachen Leute kümmern und die Wüste von all den Monstrositäten befreien, die sich hier nun breit gemscht haben. Weiterhin sollten wir unser Lager vorerst auflösen, um einen etwas wirtlicheren Platz zu finden. Ich habe das Dorf meiner Halbschwester Desalko gefunden. Allerdings ist die Anzahl der Verteidiger recht stark zusammengeschrumpft, so dass ich einige meiner Soldaten als Entsatz hinschicken werde. In diesen schwierigen Zeiten kann man gar nicht vorsichtig genug sein. Sie soll Euch dann bei der Jagd auf die Monster unterstützen. Immerhin ist sie eine fast so erfahrene Kämpferin wie ich selber. Ich schlage vor, dass Ihr Euch um die Harpy dort drüben kümmert. Sie scheint noch recht jung zu sein. Crom möge Euch segnen.
Ich selber mache mich auf den Weg, um alte und neue Freunde zu finden. Der Sturm hat unserem Volk zwar zugesetzt, aber ich werde nicht so schnell verzagen. Es gibt viel zu tun."
Mit diesen Worten verschwindet Schnarzia in ihrem Zelt, packt ein paar Dinge zusammen und ein kaum wahrnehmbarer leiser Knall verrät, dass sie Crom anrief, damit er sie dort hin führe, wo sie gebraucht würde.
Anthrax und Botox machen sich daraufhin daran, ihrerseits Waffen und Rüstungen anzulegen, ihre Kriegswölfe zu satteln und in Richtung Osten zu reiten. Ein kaum hörbares Puff und schon waren sie zu dritt. Eine schwer bewaffnete Kriegerin, ebenfalls auf Kriegswolf, schloss sich ihnen an. Desalko war eine recht junge Orkfrau, aber vom Leben in der Wüste gezeichnet. Auch wenn sie keine offensichtlichen Zeichen trug, war sie, wie alle ihrer Familie von der kriegerischen Eleganz Croms durchdrungen und sofort nahm sie und ihr Reittier die Witterung nach der Harpy auf. In Kurzer Zeit sollten sie dem Monster gegenübertreten.
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9 Jahre 4 Monate her #6214 von Schnarzia Gnup
Der Kampf war kurz aber heftig. Schnarzia, die vor dem Versteck des Monsters ihren wertvollen Teppich liegen gelassen hatte, blutete aus ein paar kleineren Fleischwunden. Der Manticor, der offenbar nur auf sie gewartet hatte, lag tot im Staub. Sie hatte schon früher gegen diese Wesen gekämpft, aber dieser schien eine ganz besondere Wut auf sie zu haben. Aber vielleicht hasste er auch alle Lebewesen, sie würde es nie erfahren. Sie stöberte noch kurz das Leager durch und fand ein paar Dinge, die es wert waren mitgenommen zu werden.
Sie hatte eine Vorahnung, dass ihrer Halbschwester Desalko irgendwas zustoßen würde und teleportierte nach einer kurzen Anrufung zu Crom an die Stelle, wo sie Desalko und die anderen erwartete. Und in der Tat lag neben dem toten Riesenskorpion auch Desalko in einer großen Blutlache im Sand der Wüste. Offenbar hatten sie es nicht geschafft, das Monster aus seinem Lager zu locken, weshalb sie von ihren Reittieren absteigen mussten. Der magische Angriff war somit zu stark und Desalko hauchte das Leben kurzfristig aus. Doch Dank des Beistands von Crom hielt dieser Zusatand nicht lange an und Schnarzia konnte ihre Halbschwester wieder zum Leben erwecken.
Als Anthrax mit seiner mächtigen Zwergenaxt den Schwanz des Skorpions vom Rumpf trennte, war der Kampf beendet. Ein Zittern ging durch den Körper des Ungetüms und dann lag es still. Er wollte sofort nach Desalko schauen, doch wie aus dem Nichts war schon Schnarzia zur Stelle und hauchte mit einem Gebet an Crom wieder Leben in den verkohlten Leichnam. Desalko schlug die Augen auf und schien im ersten Moment etwas verwirrt. 'Irgendwann werde ich in den Augen Croms genau so würdig sein' dachte er und machte sich daran die Schätze des Monsters zu untersuchen. Der Sturm hatte nicht nur die Monster gebracht sondern mit ihnen auch die merkwürdigsten anderen Dinge. So fand er nicht nur einige Schmuckstücke, die von völlig anderen Völkern geschaffen worden sind, sondern auch ein riesiges Pferd und sogar einen Streitwagen. Aber auch eine Plattenrüstung in der richtigen Größe war dabei. Er fragte sich, wo das und die Monster eigentlich her kämen.
Eine viel größere Frage war allerdings, warum er und alle anderen Orks so schlecht reiten konnten. Sie kamen einfach nicht auf dem Rücken von Reittieren zurecht, obwohl sie tagelang mit ihren Tieren durch die Wüste ritten, um vor dem Vertrocknen die rettenden Wasserlöcher zu erreichen. Er würde sich hierzu etwas überlegen. Eventuell sollte er das mit Botox besprechen, schließlich kannte sie sich deutlich besser mit Tieren aus.
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9 Jahre 4 Monate her #6260 von Schnarzia Gnup
Nach einige erfolgreichen Kämpfen gegen die Monster der Wüste kehrt Schnarzia ermattet aber durchaus zufrieden in das Friedenscamp zurück. Es hag sich einiges getan, insbesondere wurde eine größere Herde von Sandeidechsen eingefangen. Diese sollen dabei helfen, die erzeugten Waren zusammen mit den Zelten und nicht beötigten Waffen transportieren zu können. Allerdings wäre es auch möglich, die Tiere den Kämpfenden Truppen zur Verfügung zu stellen. Aber erstmal sollen sie sich vermehren. Vielleicht klappt das in der Gefangenschaft ja auch nicht. Zumindes sind weitere Mäuler zu stopfen.

"Oberste Schamanin", einer der wachhabenden Offiziere wendet sich an sie. "Die Aufklärer und Kartographen haben einige Lager entdeckt, in denen unsere Brüder und Schwestern von Untoten drangsaliert werden. Ich denke, dass das kein gutes Licht auf unser Volk wirft, wenn die Anderen Völker erfahren, dass wir Necromanten und Totengräber in unseren Reihen dulden."
"Zumindest Crom wird es nicht gutheißen, dass Untote durch die Wüste ziehen. Ich denke, dass wir hier intervenieren müssen. Wie heißt Ihr, Offizier?"
"Mein Name ist Royval, Oberste Schamanin."
"Royval, Ihr scheint einen klugen Kopf zu haben und einen Sinn für taktische und strategische Denkweisen. Beweist Euch, zeigt, dass Ihr in der Lage seid, das Friedenscamp während meiner Abwesenheit zu führen. Es wird zu Eurem und dem Nutzen unseres Volkes sein, wenn hier jemand das Regiment während meiner Verhandlungen mit anderen Völkern führen kann. Entteuscht mich nicht."
"Sehr wohl, Oberste Schamanin, ich werde Euch nicht entteuschen."
"Als erstes sorgt dafür, dass sich die Herden vergrößern. Danach könnt Ihr Euch um die Untoten kümmern."
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