RI088: Der Waldläufer

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11 Jahre 7 Monate her - 11 Jahre 7 Monate her #4839 von Shaaron
Shaaron antwortete auf Northlake City
Northlake City

Illacia saß mit angezogenen Beinen und vor den Beinen verschränkten Armen vor den Toren Northlake Citys am Ufer des Nordsees und genoss die Frühlingssonne. Auch viele jüngere Stadtbewohner waren hier und erholten sich vom Alltag, wobei dies anscheinend vor allem von frischverliebten Pärchen ein beliebter Treffpunkt war.
Sie war inkognito hier und trug nur ihre Waldläufer-Bekleidung, weswegen sie die interessierten Blicke vieler junger Männer auf sich ruhen spürte. Dies wurde ihr nur selten zuteil, und so genoss sie es mit einem stillen Lächeln.

Sie war vor einigen Tagen vor den Toren der Stadt materialisiert um hier einige langgeplante Dinge zu erledigen. Zuerst hatte sie den örtlichen Palast aufgesucht um mit dem Herrn der Stadt, Regar Blackthorn, bei einer Audienz und dem anschließendem Abendessen über viele interessante Sachen zu sprechen.
Am nächsten Tag hatte sie einem verdutzten Beamten der örtlichen Behörden einen Sumpfdrachen vor die Füße geworfen und war dafür am Abend des Tages geehrt worden. Königin Illacia hatte sich sehr gefreut, das Regar Blackthorn, Ritter von Umbrien, die Ehrung persönlich vorgenommen hatte.

Als sie tags darauf durch das Städtchen schlenderte, welches idyllisch am Nordsee Umbriens gelegen war, stieß sie eher zufällig auf die Bardengilde „Sänger des Sees“ von dem auch im Valandainwald bekannten Barden Regar. Einer spontanen Eingebung folgend suchte sie ihn auf, stellte sich ihm aber mit ihrem kaum bekannten Familiennamen Valatin vor. Erst skeptisch bzgl. ihres scheinbar jungen Alters, dann aber begeistert von ihrem Wissen insbesondere über alte Sagen, unterrichtete er sie – und entfachte so wieder ein wenig die Begeisterung dieses bei ihr schon so lange brachliegenden Talents.
Heute Morgen hatte sie sich von ihm verabschiedet und sich zum Schluss noch zu erkennen gegeben, wobei sie sein ungläubiges Gesicht zum Lachen veranlasst hatte.

Und so saß sie jetzt am See und genoss die warme Frühlingsluft, ganz ungezwungen von irgendwelchen Zwängen und sonnte sich nicht nur in der Frühlingssonne, sondern auch in den bewundernden Blicken der jungen Männer. Sie fragte sich, wer sich wohl als erstes trauen würde sie anzusprechen.
Ihr Blick fiel auf das Wasser. Kleine Wellen schwappten an das Ufer. Und trotz der Frühlingsidylle vermeinte sie, mit ihren Sinnen eine leichte Missstimmung wahrzunehmen. Wie eine schleichende Vergiftung …
Illacia stand auf und öffnete ihre Gürteltasche, in der sie als Waldläuferin ihre Kräuter aufbewahrte. Sie entnahm fast ihren gesamten Vorrat an Silberblatt und begab sich bis zu den Knien ins Wasser – ihre Stiefel hatte sie zuvor ausgezogen. Das noch kalte Wasser lies ihre Waden schmerzen. Sie verteilte die Silberblätter kreisförmig um sich und sprach ein kurzes Stoßgebet an Valandara. Sie beobachtete, wie die Silberblätter sich wellenförmig verbreiteten und vermeinte zu sehen, wie das Wasser klarer und reiner wurde.
Zufrieden mit sich selber, entstieg sie wieder dem Wasser. Die Menschen schauten sie verwundert und bewundernd an. Mit blendender Laune zog sie ihre Stiefel wieder an und gestand sich ein, wie sehr sie diese Blicke genoss. Sie erinnerte sich an den in Kürze im Devindalsee stattfindenden Schönheitswettbewerb, an dem sie eigentlich nicht teilnehmen wollte. Vielleicht wäre es aber doch ein Riesenspaß … !?!
Und warum sollte frau sich bei all der Geschäftigkeit und trotz ihres Standes nicht mal einen Spaß gönnen?
In diesem Moment hatte sich einer der jungen Männer ein Herz genommen und kam lächelnd auf sie zu. In der Hand hielt er eine der ersten Frühlingsblumen. Illacia stand auf und konzentrierte sich. Sie bedachte den für einen Menschen wirklich gutaussehenden jungen Mann mit einem Lächeln und zwinkerte ihm zu. Dann verschwand sie.

Der junge Mann, der beim Anblick ihres Lächelns zu Strahlen angefangen hatte, hört nur noch ein „Plopp!“ und starrte voller Entsetzen auf die jetzt leere Stelle, wo die – im wahrsten Sinne des Wortes – zauberhafte Elfin zuvor gestanden hatte.
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11 Jahre 6 Monate her - 11 Jahre 6 Monate her #4880 von Shaaron
Er klammerte sich mit seinen Beinen auf dem Rücken des alten Drachen fest und hieb mit seinem Schwert auf den Hals der Bestie, während er verzweifelt versuchte die Schläge abzuwehren, die der Drache mit seinem Schwanz gegen ihn führte. Auch wenn sein Schild die Wucht der Schläge größtenteils abfederte, schlug die Schwanzspitze rhythmisch im Sekundentakt gegen seinen behelmten Kopf und brachten ihn zum Dröhnen wie ein Glockenturm. Das Brüllen der Bestie brachte seine Ohren zum Klingeln.
Als der Schild unter der Wucht der Schläge zerbrach, stürzte er vom Rücken der Bestie.

Sein Gesicht landete in was Warmen, Weichem, Weißem.
Definitiv kein Drache.

Qearim, Barde aus Tamor Elosium und diesjähriger Moderator des Schönheitswettbewerbs, öffnete die schmerzenden Augen nur so viel, dass er erkennen konnte, was es war. Haut. Frauenhaut. Ein durchaus vertrauter Anblick, wenn auch unerwartet. Aber viel besser als der Drache.
Der Drache war weg. Genau genommen war er schon 15 Jahren weg. Vor 15 Jahren hatte er sich als junger Schwertmeister aufgemacht um sich ganz alleine einem alten Drachen zu stellen. Auch wenn er sich heute eingestehen musste, dass es im höchsten Maße dumm gewesen war, hatte er durch das Gelingen seinen Ruhm begründet. Man hatte ihm ein Zeichen des Ruhms verpasst und ihm die Leitung der Bardenschule angediehen. Das war Vergangenheit.

Die Gegenwart war immer noch erfüllt von dem Hämmern des Drachenschwanzes, der seinen Kopf zum Dröhnen brachten. Nackte Haut, die vor seinen Augen hell schimmerte. Ein weiches Bett. Qearim erkannte, dass er sich im Bett seines Zeltes befand, welches ihm als Mitglied der Turnierleitung zustand. Das Hämmern identifizierte er als Schlagen seines Herzens, das anscheinend die direkte Nachbarschaft zu seinem Gehirn gesucht hatte.
Nach einer Weile gelang es ihm, sich an den unteren Rand seines Bettes zu setzen. Er stütze seine Arme auf seine Knie und bettete vorsichtig seinen Kopf in seine Hände. Er brachte seinen Herzschlag unter Kontrolle und langsam lies das Dröhnen nach. Die Kopfschmerzen blieben. So wie der Rest des Körpers schmerzte. Verschwommen sah er 2 nackte Frauenbeine.
Langsam setzte die Erinnerung wieder ein. Er hatte gestern Abend nach dem Wettbewerb mit der bestplatzierten Inselschönheit angebandelt, die ihm schon bei der Moderation mit ihren braunen Haaren und üppigen Kurven so gut gefallen hatte. Sie hatten dem lieblichen Devindalwein zugesprochen – aber das war keine Erklärung für seinen Zustand.
Als er seiner Königin Illacia begegnet war, der schönsten Frau Veranas, hatte er in seiner Funktion als Barde sie vor der ganzen Menge in höchsten Tönen gepriesen. Als ihr königlicher Berater Valtern Soulforger, der neue „Mister Verana“, sich dazu gesellte, hatte er das Gleiche bei ihm gemacht. Er erinnerte sich, dass es einige Verwunderung über den Ausgang der Wahl gegeben hatte, da zuvor Sir Lyson als Top-Favorit gegolten hatte. Der oberste Schiedsrichter hatte daraufhin erklärt, dass die reine Basisausstrahlung der Teilnehmer ohne Boni durch Waffen, Kleidung etc. gegolten habe, was zu dem entsprechenden Ergebnis geführt habe. Anscheinend ist nie jemand auf die Idee gekommen in den Statuten festzuschreiben, dass Ausrüstung und Schminke erlaubt war.

Mit benebeltem Blick betrachtete er die beiden Beine. Nach einigen Minuten Nachdenken (schnelles Denken verursache aus irgendeinem Grund Schwindelgefühle) fiel ihm auf, was daran nicht stimmte. Das eine Bein hatte die Farbe feinsten Alabasters und, das andere hingegeben von erheblich dunklerer Färbung. Jetzt fiel ihm auch auf, dass das alabasterfarbene Bein erheblich kürzer und stämmiger war als das andere. Bei Valandara, was zum … ?!?
Langsam setzten sich die Mühlsteine seiner Erinnerung in Bewegung und die Erkenntnis kam über ihn…

Nach seiner Zusatzerklärung über die Art der Bewertung war er Erlisa der Schönen in die Arme gelaufen, der zwergischen Axtmeisterin und Händlerin, jetzt offiziell drittschönste Frau Veranas. Die gutgebaute – wenn auch etwas klein geratene – Blondine hatte von seiner Ruhmestat gehört und wolle von ihm sämtliche Einzelheiten wissen. Während er wortgewaltig seine Ruhmestat besang – immer wieder unterbrochen von interessierten Zwischenfragen – hatte Erlisa, die ihm gerade mal bis zur Brust reichte, irgendein zwergischen Gebräu rausgeholt und stieß immer wieder mit ihm an. Das Zeug – sie murmelte irgendwas von „Meskinnes“ – war gut, zwickte aber auch gewaltig. Aber als Barde hielt man einiges aus.

Irgendwie war er dann mit beiden Hübschen im Bett gelandet. Qearim konnte sich schwach daran erinnern, dass gerade die Zwergin ihm einiges abverlangt hatte. Mochten Zwerge auch allgemein als Stur gelten machte er die Erfahrung, dass dies in anderen Lebenslagen anscheinend ins Gegenteil umschlug. Bisher hatten ihn 2 Frauen noch nie überfordert, und auch die hübsche menschliche Brünette hatte nach einiger Zeit glücklich und zufrieden in den Kissen gelegen. Erlisa hatte ihm aber alles abverlangt. Danach wusste er nix mehr.

Vorsichtig drehte er seinen Oberkörper und sah sich um. Die beiden so unterschiedlichen Frauen lagen in einem Wirrwarr aus Kissen, Laken, Haaren, Armen und Beinen. Nur teilweise durch die Laken verdeckt sah er ihre aufregenden Rundungen, die ihn jetzt gerade aber nicht zu reizen vermochten.
Ganz vorsichtig stand er auf und stand nackt vor dem Bett, während die Erde sich unter ihm drehte. Gedenk der Gewissheit, dass das Anziehen einer Hose mit seinem im Augenblick nur rudimentär vorhandenem Gleichgewichtssinn und dem schmerzenden Kopf praktisch unmöglich wäre, griff er sich sein Gewand und zog es sich vorsichtig über die Schultern. Dann schlurfte er über den scheinbar wankenden Boden zum Zeltausgang. Er streckte die rechte Hand aus und zog die Plane von seinem Zelteingang zur Seite.

Im gleichen Moment rammte ihn der Vorschlaghammer.
Licht
Frischluft
Morgendliche Kälte

Mit beiden Händen hielt er sich an der Zeltplane fest. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte sich sein Körper an diese neue gefühlte Misshandlung gewöhnt und der Kopf klarte ein wenig auf.

Er begab sich ein paar Schritte nach draußen und war froh als er eine der großen Zeltstangen erreichte, die zum Eingangsbereich seines Zeltes gehörte und klammerte sich an ihr mit einer Hand fest. Mit der anderen Hand hielt er sein Gewand zu. Mit halb zugekniffenen Augen schaute er sich um. Im Lager war bereits einiges los. Denn auch wenn die Feierlichkeiten hier sicherlich noch einige Tage dauern würden, mussten einige Teilnehmer – vornehmlich die Herrscher – schon abreisen. Die meisten Leute die an ihm vorbei gingen, konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Als Romontoire der Riese an ihm vorbeischritt, klang es für Qearim wie ein Erdbeben. Als der dann ob des Anblicks auch noch zu lachen anfing, verstärkten sich wieder die Kopfschmerzen. Qearim war nur dankbar, dass ihn keiner ansprach. So stand er dort Minutenlang und versuchte das Gefüge der Welt wieder zusammenzusetzen.

Und dann war der Drache wieder da. Der Drachenkopf schnaubte ihm seinen fauligen Atem ins Gesicht und grollte vernehmlich. Mit seinen als Schwertmeister geschulten Reflexen ließ er sein Gewand los und griff blitzschnell an die linke Hüfte, um seine Hand um das Heft seines Schwertes zu schließen. Er griff ins Leere, so dass sich für einen Sekundenbruchteil Panik in ihm breitmachte. Seine Augen folgten der Hand die ins Leere gegriffen hatte. Um ihn herum erklang Gelächter. Verwirrt schaute er wieder auf. Der Kopf der Bestie war wieder aus seinem Blickfeld verschwunden – stattdessen sah er auf die Brust des Untiers und damit auf das königliche Wappen, das dort prangte. Ein goldener majestätischer Baum auf grünen Grund – das Wappen der Königin. Der Kriegsdrache der Königin. Angestrengt lenke er seinen Blick Richtung Rücken der Bestie.
Königin Illacia sah nahezu ausdruckslos zu ihm runter, er vermeinte aber einen Zug der Missbilligung in ihrem Gesicht wahrzunehmen. Er folgte ihrem Blick und schaute an sich runter. Zugegebenermaßen war der Anblick seiner Blöße sicherlich kein Anblick, den eine Königin gutheißen konnte. Verlegen lächelnd zog er sein Gewand wieder zu und versuchte es mit einem angedeuteten Nicken um sie angemessen zu begrüßen.
Illacia sprach ihn an: „Wie ich sehe, weilt ihr wieder halbwegs unter den Lebenden. Ich bringe Euch meinen Kriegsdrachen, damit ihr rechtzeitig zum Start der Verana-Festspiele wieder in Tamor Elosium sein könnt. Ich werde mich in Kürze auf magischen Weg zurück ins Königreich begeben.“

Als sie gerade vom Rücken der Drachen stieg, hörte Qearim wie hinter ihm der der Zeltvorhang zur Seite geschoben wurde. Er drehte sich um und sah Erlisa die Schöne dort stehen. Die Zwergin war vollständig angezogen und grinste ihn breit an. Im Gegensatz zu ihm schien sie in keinster Art und Weise körperlich beeinträchtigt zu sein.
Sie kam grinsend auf ihn zu und griff mit der rechten Hand in sein Gewand, legte sie an die Innenseite seiner Schenkel und bewegte sie dann schnell in Richtung seines Schritts. Der völlig überraschte Elf zuckte zurück, wodurch sein Kopf unversehens in der Höhe ihres Kopfes befand. Ihre folgenden gutgelaunten Worte waren zu seinem Leidwesen gut vernehmbar. „Na, mein Hengst, gut geschlafen?“ fragte sie ihn mit strahlenden Augen. Die Leute in der Umgebung brachen in grölendes Gelächter aus.
In diesem Moment bemerkte Erlisa die Elfenkönigin, die hinter ihr lautlos den Boden erreicht hatte. Anstatt aber verlegen zu sein, entfuhr ihr nur ein gutgelauntes „Oops“. Mit einer leichten Verbeugung in Richtung Illacias setze sie noch ein „Majestät!“ hinterher und stapfte anschließend grinsend in Richtung der Zelte der „Vereinigung der Zwerge“ davon, aber nicht ohne Qearim noch ein paar aufmunternden Blicke zuzuwerfen. Er starrte sprachlos hinter ihr her. Ihre blonde Lockenpracht reichte ihr bis auf das üppig gerundete Hinterteil, das sich im Takt ihrer schwingenden Hüften hin- und herbewegte.
Als dann auch noch die völlig derangiert wirkende Inselschönheit im Zelteingang auftauchte und völlig entsetzt zu ihm und der Königin schaute, lief er knallrot wie ein Jungspund an und mit der Selbstbeherrschung der Königin war es auch vorbei. Kopfschüttelnd warf sie ihre Arme in die Luft, murmelte was von „… bei den ewigen Wäldern …“, drehte sich um und schritt davon. „Denk daran, dass ihr in einem Monat wieder in Tamor Elosium sein müsst. Seht also zu, dass ihr rechtzeitig loskommt!“ rief sie ihm noch über Ihre Schultern zu „Vielleicht schafft ihr das ja mit etwas weniger ‚Ablenkung‘!“ setzte sie noch etwas süffisant hinterher.

Qearim schaute sich um. Die Anwesenden, darunter viele Teilnehmer, sahen ihn breit grinsend an und lachten – ein paar schüttelten aber auch ihren Kopf. Die Inselschönheit verschwand wieder im Zelt – es sollte das letzte Mal sein, das er sie sah.
Aus einem spontanen Einfall heraus wandte er sich den Umstehenden zu und zitierte einen bekannten elfischen Dichter mit dessen „Ode an die Frauen“. Unter dem lachendem Applaus der Anwesenden drehte er sich anschließend um und begab er sich ebenfalls ins Zelt.

2 Tage später saß auf dem Kriegsdrachen, den ihm seine Königin persönlich zur Verfügung gestellt hatte. Unter ihm glitzerte die Oberfläche des Devindalsees in der Morgensonne und lenkte ihn von seinem Muskelkater ab. Er hatte sich dazu entschieden, dass Malgrave die erste Station auf seinen Weg Richtung Tamor Elosium sein würde.
Mit Erlisa der Schönen hatte er noch einige Zeit verbracht – er verbuchte es unter „Studium anderer Kulturen“. Der designierte Zwergenkönig Namon, dem sie zwangsläufig häufiger begegnete, wusste anscheinend nicht so recht, was er davon halten sollte. Großmeister Cormiss, der sich häufig bei Namon aufhielt, grinste jedes Mal. Sir Lyson schüttelte hingegen meistens nur den Kopf.
Da Erlisa als bekannte Axtmeisterin und Händlerin einiges rumkam, hatte er von ihr auch einige interessante Dinge aufgeschnappt, die er zu einer Ballade machen wollte. Von dem zwergischen Schnaps hatte er allerdings die Finger gelassen.

In einem Monat würden die Verana-Festspiele in Tamor Elosium anfangen. Er hoffte, dass viele Teilnehmer dort erscheinen würden. Er freute sich drauf.


Edit: Mit besten Dank an Urban, dass ich "seinen" Charakter Erlisa in der Geschichte derart "verwenden" durfte ... :lol:
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11 Jahre 5 Monate her - 11 Jahre 5 Monate her #4956 von Shaaron
Shaaron antwortete auf Kol Targas
Kol Targas

Sie drückte sich in den Schatten eines Häusereingangs, der ihr ein wenig Schutz vor dem Nieselregen bot, und beobachtete den öffentlichen Platz vor der Erzmagiervereinigung. Schon als sie vor Kol Targas, der ehemaligen Hauptstadt des Zwergenreiches, materialisiert war, hing der Nieselregen über der Stadt und schlug auf der Gemüt der lebenden Wesen.
Durch einen glücklichen Zufall war es ihr gelungen, mit einer Gruppe Söldner relativ unbehelligt durch das Stadttor zu kommen. Die Probleme hatten danach allerdings erst richtig angefangen.

Alarmiert durch die Bannung der Winternacht durch ihren Freund und Bündnispartner Telison hatte die Marionette des Oberherrn, Birna Zwergenlord, die Sicherheitsmaßnahmen massiv verstärkt, so dass mittlerweile kaum noch eine Nachricht aus der einstigen Zwergenmetropole nach außen drang, geschweige denn dass man Botschaften in die Stadt bekommen konnte. Aus diesem Grunde hatte der designierte Zwergenkönig Namon sie bei seiner Teilnahme an den Verana-Festspielen in Tamor Elosium gebeten, für ihn einige wichtige Botschaften und Instruktionen zur Erzmagiervereinigung zu bringen, da sie als mächtige Zauberin wohl über bessere Möglichkeiten verfügt unbemerkt dorthin zu kommen.

Und nun stand sie mit ihrem völlig durchnässten Kapuzenmantel in diesem Hauseingang und wartete auf eine gute Gelegenheit, halbwegs ungesehen zum imposanten Gebäude der Erzmagiervereinigung zu kommen. Das „Ungesehen“ war allerdings das Problem. War es Telison noch gelungen als menschlicher Söldner durchzugehen, gelang ihr das nicht so ohne weiteres. Als Elfe war sie schlanker und größer als ein Mensch, aber kleiner als ein Drakke und fiel schon alleine durch die sich unter dem Mantel abzeichnende Figur und die Geschmeidigkeit ihrer Bewegungen auf, selbst wenn sie versuchte, sich „plump“ zu bewegen. Es gab nun mal keine elfischen Söldner im Dienste des Oberherrn.
Schon viel zu oft hatte sie ihre Magie einsetzen müssen, um den Geist derjenigen zu verwirren die sie gesehen hatten und Verdacht schöpften. Auch wenn sie wie kaum jemand anderes auf Verana Zauberpraxis hatte, begann es doch zunehmend an ihren Kräften zu zehren.

Der bisherige Weg durch die Zwergenmetropole und einstige Hauptstadt der Vereinigung der Felsen hatte in ihr sowohl Entsetzen als auch Hoffnung geweckt. Die Orks und Drakken – lebendig und tot – und der Verfall der vergangenen Jahre, der sich auch durch den allgegenwärtigen Unrat ausdrückte der überall rum lag, hatten ihr Entsetzen geschürt. Sie hatte einen direkten Vergleich, denn das letzte Mal war sie wenige Wochen vor dem überraschenden Angriff des Oberherrn auf Kol Targas hier gewesen.

Der Funken der Hoffnung jedoch, den sie nach den jüngsten Ereignissen in den Augen vieler Zwerge gesehen hatte, gaben ihr Mut. Und den Unrat konnte man wegräumen. Die Substanz von Kol Targas war unangetastet. Sie hatte keinen Zweifel, dass Namon aus Kol Targas innerhalb kürzester Zeit wieder ein geschliffenes Juwel machen würde.

Es wurde Zeit. Die beiden orkischen Wachen auf dem Platz vor dem Gebäude der Erzmagiervereinigung – das natürlich keinerlei Spuren des Verfalls aufwies – waren aneinander vorbei geschritten und schauten zu jeweils gegenüberliegenden Seiten des Platzes. Es war die Gelegenheit.
Sie machte sich auf, direkt hinter den Rücken der beiden Wachen, zwischen ihnen hindurch, zum Rand des Gebäudes zu gehen, wo der Nebeneingang verborgen war. Als sie genau zwischen den beiden Wachen war, nahm sie mit ihren hochempfindlichen Augen genau in der Richtung Bewegung wahr in die sie ging. Sie unterdrückte ein leises, wenig königliches Fluchen. Eine weitere Patrouille. Direkt dort wo ihr Ziel war lag.

Jetzt musste sie es halt mit brutaler Macht machen. Ihre Hände glitten rechts und links unter dem Umhang hervor, Zeige- und Mittelfinger genau auf die beiden Wachen gerichtet. Im Kopf formulierte sie den Zauberspruch, der den Verstand der Wachen für einige Sekunden praktische ausschalten würde und lies die magische Energie durch ihre Hände fließen. Glücklicherweise verfügten Orks über eine kaum nennenswerte Magieresistenz. Die Wachen erstarrten, die ihr abgewandten Augen schauten ins Leere. Wenn die Wirkung des Zauberspruchs nachlassen würde, würde sie nichts gemerkt haben und einfach weitergehen.
Da der Nebeneingang nicht mehr erreichbar war, wandte Illacia sich jetzt dem imposanten und schwer gesicherten Haupttor der Gilde zu. Da sie das Tor vor vielen Jahrzehnten bereits einmal magisch untersucht hatte, wusste sie noch wie es zu öffnen war. Die magische Widerstandskraft, die das Tor ihr entgegensetzte, war immens – die Zwerge hatten sich immer auf magische Sicherungen verstanden – war ihren Kräften aber nicht gewachsen. Telekinetisch bewegte sie gleichzeitig die 6 schweren Sperrbolzen und lies sie in die Nuten gleiten, die ein Öffnen der Tür bewirkten und hielt sie dort fest. Im gleichen Moment fingen die großen, schweren Tore geräuschlos an, sich nach innen zu öffnen. Ebenfalls fast geräuschlos huschte sie zum Tor und schlüpfte hindurch. Im gleichen Moment löste sie den telekinetischen Griff um die Bolzen und lies sie zurück gleiten. Die Tore schlossen sich wieder, ohne dass es jemanden auf dem Platz aufgefallen war.
Es war das erste Mal, dass Königin Illacia in völlig entsetzte Gesichter von Zwergenwachen blickte, deren stoische Ruhe sie sonst immer bewunderte. Aber es galt auch gemeinhin als Unmöglich, die Tore von Außen zu öffnen.

Sie entledigte sich den Mantels, woraufhin man sie eindeutig als Elfe erkennen konnte, und warf ihn einer Wache zu. „Ruft Erzmagier Dimrost! Und zeigt mir einen Raum, wo ich mich umziehen kann!“ rief sie ihnen mit befehlsgewohnter Stimmer zu. Einer der Wachen, die sich in kürzester Zeit wieder gefangen hatten, verschwand durch eine Tür, während ein anderer ihr einen Raum wies, der sogar eine Waschgelegenheit bot.
Als sie den Raum – mit trockenen, der Angelegenheit angemessenen Kleidern – wieder verließ, eilte auch gerade Erzmagier Dirmost in seinen prächtigen Magiergewändern herbei. Auf seinem Gesicht hatte sich ein strahlendes Lächeln breit gemacht, als er die Besucherin erkannte.
„Königin Illacia!“. Er verbeugte sich leicht vor Ihr.
„Erzmagier Dimrost! Es freut mich Euch endlich wieder zu sehen!“ Sie wartete kurz ab, während weitere hohe Magier herbeieilten um den unerwarteten Gast einen entsprechenden Empfang zu machen. „Wir haben Nachricht von Namon für Euch: Die Zeit des Wartens ist vorbei. Der Sturm wird bald kommen!“. Sie sah das freudige Funkeln in den Augen der Zwergenmagier.
Sie lächelte. „Und wenn wir schon mal hier sind, möchten wir außerdem unser Gespräch bzgl. der Runenmagie wieder aufnehmen, welches wir beiden vor beinahe 30 Jahren begonnen haben. Wenn wir schon mal in Euren Hallen verweilen …“
Letzte Änderung: 11 Jahre 5 Monate her von Shaaron.

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11 Jahre 4 Monate her - 11 Jahre 4 Monate her #5002 von Shaaron
Qearim und die Pünktlichkeit

Die beiden Novizen der Valandara-Kirche, ein Junge und ein Mädchen an der Grenze zum Erwachsenensein, die eine erstaunliche Ähnlichkeit hatten, befanden sich in den Hallen der Bardenschule „Stimmen des Waldes“ und schoben mit zitternden Händen die Tür zu den Gemächern Qearims, Meisterbarde und Moderator der Valandara-Festspiele, auf.
Auf ihr zuerst zaghaftes, dann energisches Klopfen hatte keiner reagiert. Valtern Soulforger, Hohepriester Valandaras, hatte sie persönlich angewiesen nach Qearim zu schauen, nachdem dieser nicht bei der Handelskarawane aufgetaucht war, die kürzlich im Eiltempo Richtung Kol Traknum aufgebrochen war um ihn noch rechtzeitig zu den Verana-Festspielen zu bringen. Valtern Soulforger hatte klar gemacht, dass Königin Illacia außer sich vor Wut sein würde, wenn Qearim nicht oder zu spät dort auftauchen würde.
Ein unglaublicher Geruch schlug den jungen Zwillingen entgegen, deren Herzen bis zum Hals schlugen. Eine Mischung aus Schweiß, Wein und die Ausdünstungen körperlicher „Betätigungen“. In dem Wirrwarr eines scheinbar verwüsteten, im halbdunklen liegenden Zimmers hatten sie Probleme etwas zu erkennen. Als sich ihre Augen schließlich an das Halbdunkel gewöhnt hatten, konnten sie Qearim entdeckten, der nackt und anscheinend tief schlafend - oder bewusstlos - halb unter Decken verborgen auf dem Bauch lag, den Kopf zwischen den Beinen seiner ebenfalls nackten Gespielin. Die Gespielin, eine gutaussehende hochelfische Lehrerin aus Qualis, wie die Zwillinge bemerkten, lag auf dem Rücken und schnarchte, dass den Zwillingen die Ohren weh taten. Eines ihrer Beine lag auf Qearims Rücken.
Den beiden Novizen gelang es trotz aller Anstrengungen nicht, Qearim zu wecken. Unerfahren wie sie nun mal in solchen Belangen waren, wussten sie sich nicht anders zu helfen und trugen ihn schwer schnaufend an Händen und Füßen, ohne viel Aufsehen zu erregen, zum nahen Tempel Valandaras, dem „Baum der Göttin“.
Dort hatten sie ihn nahe des Altars abgelegt, nur notdürftig bedeckt mit einem Gewand und hielten jetzt Rücksprachen mit den Priestern Valandaras, wie sie Qearim noch rechtzeitig zu den Spielen bringen konnten. Sie war zu keinem Ereignis gekommen, als Valtern Soulforger zu ihnen trat. Schüchtern berichteten sie ihm. Er lächelte sie milde an und sagte nur „Habt Vertrauen!“
In diesem Moment spürten sie SIE. Valandara. Ihre Gegenwart.
Und dann war dieser Moment vorbei. Valtern hatte sie die ganze Zeit nur lächelnd angeschaut.

Qearim war verschwunden.

In Kol Traknum ging Tasgar, Golinnon-Priester der Vereinigung der Felsen, mit gemessenen Schritten zur Eingangshalle der Götterschmiedehalle. Er hatte eine göttliche Präsenz gespürt.
Draußen vor der Tür traute er seinen Augen nicht, als er die scheinbar schlafende Gestalt erblickte, die dort auf der Bank vor der Götterschmiedehalle lag.
Ein Elf. Ein Elf?
Auch wenn es für Zwerge manchmal schwierig war, bei Elfen Männer und Frauen auseinander zu halten, war diese halbnackte Gestalt – am ganzen Körper übersäht mit Spuren von Lippenstift – eindeutig ein Mann, wie man unschwer erkennen konnte. Und die Gestalt kam ihm vage bekannt vor.

Er vermeinte, ein leises Lachen zu vernehmen. Die göttliche Präsenz verschwand.
Letzte Änderung: 11 Jahre 4 Monate her von Shaaron.

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11 Jahre 4 Monate her - 11 Jahre 4 Monate her #5005 von Shaaron
Shaaron antwortete auf Talonshire
Talonshire

Die Luft in dieser Höhe war schon merklich dünner als am Boden, wo sich die erstaunlich gut erhaltenen Ruinen von Talonshire – so man denn wirklich von Ruinen sprechen wollte – unter ihnen erstreckten.
Illacia, Königin der Elfenkönigreichs der Valandainwälder, hatte die „Ruinen“ auf der Nebelinsel vor wenigen Monaten gefunden und dabei festgestellt, dass sie immer noch von vielen tausend Maratasen bevölkert waren. Die Maratasen befanden sich allerdings unter der Knute des ehemaligen Herrschers Ra'Karmo, der zu einem Skelett Lord geworden war, und eines Großen Balrogs, der ebenfalls ein Skelett Lord war, und fristeten ein Dasein in Sklaverei.

Königin Illacia hatte ihre Getreuen nach den Verana-Festspielen in Tamor Elosium zur Nebelinsel beordert. Kurz vor dem Eintreffen des Sterneordenmitglieds Indis Einhand und der Drittplatzierten des Verana-Bogenschützenwettbewerbs, Vanaria Funkelauge, war sie gestern zusammen mit ihrem Königlichen Berater Valtern Soulforger, Hohepriester Valandaras, vor den Toren Talonshires materialisiert und war in die Ruine eingedrungen.
Hier waren sie durch die Straßen gezogen und hatten die übelsten Schmähungen über den Herrscher Ra’Karmo und den Großen Balrog verbreitet. Auch wenn sie kaum jemanden wirklich sahen, wussten sie, dass Tausende von Ohren ihnen zuhörten.
Die Schmähungen schienen auf fruchtbaren Boden zu fallen. Seit Jahrhunderten hatte niemand mehr gewagt, den herrschenden Untoten so offensichtlich entgegen zu treten.
Beide Untote waren schließlich erschienen um ihnen entgegen zu treten. Ra’Karmo schien deutlich verunsichert zu sein, der Große Balrog schien die Schmähungen hingegen nicht zu beachten und stürzte sich auf sie, sobald er ihrer Ansichtig wurde.
Gerade als er sie erreicht und zum Schlag ausgeholt hatte, waren sie überlegen grinsend vor seinen Augen entmaterialisiert.

In lockerer Formation flogen sie jetzt in großer Höhe auf die Stadt zu. Illacia und Valtern in der Mitte – Illacia wollte sich direkt dem Großen Balrog entgegen stellen – und Indis und Vanaria an den Flanken.
Fast gleichzeitig erblickten die geschulten Waldläuferaugen von ihr und Vanaria die beiden Skelett Lords auf dem zentralen Platz der Stadt, wo sie scheinbar die Arbeit einiger Sklaven beaufsichtigten. Sie machten die beiden Ritter mit Handzeichen darauf aufmerksam. Die vier Elfen gingen in Angriffsposition – sie waren sich sicher, dass bisher keiner ihr Kommen bemerkt hatte. Mit einem Zeichen gab Illacia das Startsignal.
Alle vier Kriegsdrachen legten ihre Flügel an und gingen in den Sturzflug über. Illacia sah kurz zu Vanaria rüber. Sie ihrem Gesicht hatte sich wieder der wilde Ausdruck breitgemacht, den sie schon damals hatte als Illacia sie in ihrem Heimatdorf gefunden hatte, welches von Orks niedergebrannt worden war. Sie hielt sich trotz des Sturzfluges nur mit den Beinen im Sattel und hatte ihren mächtigen Elfenbogen in Anschlag gebracht, um noch im Sturzflug die ersten Pfeile auf die Gegner loszulassen.
An der anderen Seite sah sie Valtern, hochkonzentriert, mit dem Stab des Gesetzes im Anschlag, mit dem er seine Lichtpfeile verschießen konnte.

Die Gegner waren völlig überrascht und bemerkten sie erst, als die ersten Pfeile auf sie niederkamen und tiefe Schrammen in ihren untoten Skelettkörper rissen. Sie wirbelten herum, fegten einige Sklaven zur Seite, die ihnen im Wege standen, und gingen in Kampfposition.

Der Kampf um Talonshire hatte begonnen.
Letzte Änderung: 11 Jahre 4 Monate her von Shaaron.

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11 Jahre 4 Monate her #5011 von Shaaron
Shaaron antwortete auf Talonshire befreit!
Talonshire befreit!

Wie erst jetzt aus dem königlichen Palast bekannt gegeben wurde, ist es Königin Illacia mit ihren Getreuen schon vor wenigen Wochen gelungen, die sagenumwobene Stadt Talonshire auf der Nebelinsel vom Joch des untoten Herrschers Ra’Karmo zu befreien.
Nachdem sie ihn und einen scheinbar als Leibwächter fungierenden Großen Balrog in einem heftigen Kampf besiegt hatten, überantwortete sie persönlich den zum Skelett Lord verwandelten ehemaligen Stadtbesitzer öffentlich der Gerechtigkeit. Daraufhin kamen tausende von Maratasen aus den Tiefen der vermeintlichen Ruine und bevölkerten wieder die Stadt. Auch die Stadtmauern wurden wieder von Soldaten besetzt. Gemäß ihrer ureigenen Einstellung, das kein intelligentes Lebewesen Eigentum eines anderen sein soll, verkündete sie den völlig verängstigten Sklaven das sie fortan wieder frei sein sollen, woraufhin sie von den Maratasen mit unglaublichen Reichtümern überschüttet wurde.

Um die Stadt endgültig von den Untoten zu befreien, hat die Elfenkönigin bereits die örtliche Alchimistengilde übernommen, deren Besitzer ein Lich Lord war. Leider haben ihr die dort stationierten Drakkensöldner – nicht überraschend – die Gefolgschaft verweigert und sind desertiert.
Es gilt als sicher, dass der Lich Lord bald festgesetzt und in den Kerker geworfen wird, um die Finsternis in Talonshire endgültig zu beseitigen.

Wie es mit Talonshire weitergeht, ob die Stadt unter elfischer Herrschaft bleibt, ist derzeit noch völlig offen. Als problematisch gilt, dass Maratasen gemeinhin als das genaue Gegenteil der Elfen gelten. Vor allem die Hoch- und Halbelfen im Valandain-Königreich hassen die Maratasen.

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