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RI088: Der Waldläufer
12 Jahre 2 Monate her - 11 Jahre 10 Monate her #4309
von Shaaron
RI088: Der Waldläufer wurde erstellt von Shaaron
Neues aus dem Wäldern Valandains
Indis Einhand, Erster Ritter des Silberschwertordens, blickte auf die trainierenden Kämpfer die sich auf dem Trainingsgelände, der „Arena“ wie er es nannte, abmühten. Es hatte seit Tagen nur geregnet, und der Trainingsgrund war durchgeweicht. Aber beim Kampf musste man auf alle Begebenheiten vorbereitet sein, weswegen er die Rekruten genauso hart trainieren ließ wie an jedem anderen Tag. Er selbst stand leicht erhöht ebenfalls im Regen, der seine Kleidung völlig durchnässt hatte.
Was er den Rekruten zumutete, mutete er auch sich selbst zu.
Im hinteren Teil waren die Bogenschützen, die besonders unter dem Wetter zu leiden hatten. Dort trainierte immer noch Vanaria Funkelauge, eine Rangerin im Dienste der Königin. Durch ihr Rangerausbildung – und ihren machtvollen Elfenbogen - hatte sie zugegebenermaßen einen gewissen Vorteil die Anforderungen ihres gestrengen Lehrmeisters zu erfüllen.
Er hörte wie jemand von hinten an ihn herantrat und in wenigen Metern Abstand stehenblieb. Er ließ sich Zeit mit einer Reaktion und wartete, ob der Ankömmling ungeduldig wurde. Geduld ist eine Tugend. Nachdem keine weitere Reaktion erfolgte, drehte er sich mit einer geschmeidigen Bewegung um. Vor ihm stand ein junger Mann der Palastgarde, der ihn unbewegt anschaute. Indis kannte den Mann. Bevor er eine Anstellung bei der Palastgarde gefunden hatte, wie viele Rekruten seiner Ritterschule, hatte er ihn zum Teil selbst ausgebildet.
Der Mann verzog keine Miene und hatte sich durch das Warten nicht aus der Ruhe bringen lassen, was Indis mit Stolz erfüllte. Als der Mann sah, das er die Aufmerksamkeit des Gildenleiters hatte, sagte er mit gemessener Stimme: „Meister! Meine Herrin, Königin Illacia, bittet um Euer möglichst kurzfristiges Erscheinen in ihrer Residenz!“
Indis war überrascht. Aufgrund seiner Leistungen und als Leiter einer der beiden Rittergilden verfügte über eine ansehnliche Reputation, aber solch eine Einladung war doch recht ungewöhnlich. Er hatte heute Morgen selber mitbekommen, wie die Königin auf ihrem großen Kriegsdrachen über der Stadt auftauchte und in Richtung der Residenz geflogen war. Es hieß, dass sie sich persönlich um die zunehmende Monsterplage in der Umgebung Tamor Elosiums kümmern würde und vor 2 Tagen ein Rieseneinhorn eingefangen hatte, bevor es von den Schergen des Oberherrn zum Opfer fiel. Das nötigte ihm als Kämpfer Respekt ab.
Er überlegte kurz, ob er sich erst umziehen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Wenn sie ihn schon bei der Arbeit wegholte, sollte sie ihn so sehen wie er gerade war.
Nach wenigen Minuten hatten sie über die verregneten Straßen die Residenz der Königin, genannt „Caras Galadhon“, erreicht. Durch den prächtigen Torbogen ging es durch den vorgelagerten kleinen Schlossgarten zum Tor des Schlosses. 2 Wachen der Palastgarde standen vor dem Tor mit Hellebarden. Beim Erreichen des Tores öffneten sich die Tore ohne weiteres Geräusch wie von Geisterhand. Indis und der Bote der Palastgarde traten ein. Dem Gildenführer war, als würde ihn eine warme Brise umfassen und merkte verwundert, dass der Schmutz und ein Großteil der Feuchtigkeit, die sich an seiner Kleidung befunden hatte, verschwunden war.
Der Gardist durchschritt den prächtigen Empfangssaal und ging unverwandt direkt auf den Thronsaal zu, dessen Türen, ebenfalls flankiert von 2 Wachen der Palastgarde, sich wieder wie von Geisterhand vor ihm öffneten. Sie traten ein und Indis Einhand musste sich eingestehen, dass er beeindruckt war. Der Thronsaal bestand aus einer atemberaubenden Architektur aus Stein, Bäumen, Edelsteinen und Edelmetallen. Das Mithrilschimmernde Gewölbe wurde getragen von riesigen Bäumen, die wie eine Allee auf den weißen Thron zuliefen, der, leicht erhöht, von sich aus zu strahlen schien. Überall sah er kunstfertige Verzierungen, selbst auf den Baumstämmen. Ein dezenter Geruch wie in einem sonnigen Frühlingswald war zu vernehmen. Trotz des trüben Wetters draußen war der Thronsaal mit einem goldenen Leuchten erfüllt wie an einem sonnigen Morgen. Anders als von ihm erwartet, sah er die Königin nicht auf dem Thron sitzen. Stattdessen steuerte der Bote der Palastgarde zügigen Schrittes eine unscheinbare Tür im Hintergrund des Thronsaals an, die ebenfalls von 2 Palastgardisten flankiert wurde.
Einer der Gardisten öffnete die Tür und Indis trat hinter dem Boten durch die Tür in einen großen Raum, der in ein helles, leicht blaues Licht getaucht war.
Dort sah er die Königin, wie sie über einen großen Tisch gebeugt stand, auf dem eine große Landkarte abgebildet war. Sie trug die funktionale Kleidung eines Waldläufers und kehrte ihnen den Rücken zu. Der Palastbote nahm Haltung an und verkündete mit gemessener Stimme: „Eure königliche Hoheit! Indis Einhand, Ordensleiter des Silberschwertordens.“
Ohne sich umzudrehen, antwortete sie mit ihrer dunklen, melodischen Stimme. „Habt Dank, ihr könnt uns alleine lassen.“ Der Bote drehte daraufhin auf dem Absatz um und verschwand durch die Tür, die sich geräuschlos hinter ihm schloss.
Indis Einhand war alleine mit der Königin, die immer noch über den Tisch gebeugt stand und ihm den Rücken zukehrte. Da sie ihn noch nicht anredete, studierte er den Raum. Ihn traf die Erkenntnis, dass er sich wohl im militärisch wichtigsten Raum des ganzen Königreichs befand, dem Führungs- und Lageraum der Königin, den noch nicht viele Außenstehende gesehen hatten. Er studierte die Landkarte und sah, dass sie das Königreich zeigte: den Valandainwald und angrenzende Gebiete. Er sah, dass sich einige grüne Marker auf der Karte befanden. Nach Süden hin, zum Machtbereich des Oberherrn, waren es mehr als im Norden und er begriff, dass es sich um Patrouillen der Valandainranger handelte. Er war ein wenig erschrocken, als er die Zahl der Patrouillen abschätzte und merkte, dass es bei weitem nicht so viele waren wie er erwartet hatte. Zudem befanden sich, gleichmäßiger verteilt, einige rote Marker in der weiteren Umgebung von Tamor Elosium.
„Indis Einhand! Ich Danke Euch, dass Ihr so schnell Zeit für mich gefunden habt.“ Sie stützte sich schwer auf den Tisch. „Ihr leistet gute Arbeit bei der Leitung Eures Silberschwertordens. Ich hätte eine Aufgabe für Euch.“
Immer noch mit dem Rücken zu ihm deutete sie auf die verteilten Marker.
„Wie ihr seht, können wir bei weitem nicht so viele Patrouillen aussenden, wie es nötig wäre. Deswegen gelingt es leider von Zeit zu Zeit einem Stoßtrupp des Oberherrn, in den Valandainwald einzudringen und Unheil zu stiften. Zudem haben wir im Moment ein ausgesprochenes Monsterproblem, was weitere Truppen bindet. Ich möchte, dass ihr mir dabei helft!“
Sie drehte sich zu ihm um und der Anblick ihrer Schönheit traf ihn wie ein Vorschlaghammer, so dass ihm im ersten Moment die Luft wegblieb. Er, der erfahrene Kämpe, hatte einige Mühe sich nichts anmerken zu lassen. Das wallende dunkle Haar, die betörende Figur und das Autorität und königliche Eleganz ausstrahlende Gesicht zogen auch ihn in seinen Bann.
„Ihr seid mir als Mann beschrieben worden, der sein Handwerk bestens versteht und auch die Gabe hat dieses Wissen zu vermitteln. Helft mir dabei, unsere Truppen in die Lage zu versetzen nicht nur die Schläge des Oberherrn abzuwehren sondern auch wieder die Initiative zu erlangen! Außerdem, “ – in ihr Gesicht stahl sich ein Lächeln, was es noch strahlender erschienen lies – „könntet ihr mir bei der Monsterplage helfen, die sich jüngst in den Wäldern breit gemacht hat. Erfahrene Kämpfer, die sich diesen Monstern stellen können, sind schwer zu bekommen.“
Sie macht eine kurze Pause und studierte sein Gesicht. „Was meint ihr, Indis Einhand, was müsste geschehen um uns wieder in die Lage zu versetzen die Initiative zu ergreifen?“
Indis Einhand wurde heiß unter den abschätzenden Blicken der Königin. Er verbeugte sich.
„Meine Königin, mit Eurer Erlaubnis. Mehr Soldaten aufzustellen ist zwar eine Möglichkeit, aber bei der begrenzten Zahl unseres Volkes nur bedingt möglich. Viel wichtiger ist es, aus dem vorhandenen Potential das Maximum rauszuholen. Das beste Training! Die besten Waffen! Die besten Rüstungen! Aber das kostet viel Geld. Geld, Geld und nochmals Geld! Die Sehnen des Krieges sind unendlich viel Geld, wie mein Lehrmeister, der große Cicero, einmal sagte.“
Illacia schaute ihn eine Weile nachdenklich an. „Ich verstehe. Ich werde mich darum kümmern. Und Ihr? Werdet Ihr in meine Dienste eintreten? Kann ich ggf. noch etwas tun, um Euch zu überzeugen, Euch mir direkt zu unterstellen?“. Sie hob ihre Hände so das die Handflächen in seine Richtung zeigte und lächelte verständnisvoll. „Keine Eile! Ich weiß, dass sie Euch ein Gräuel ist. Wenn Ihr nicht direkt antworten wollt ist dies ebenfalls in Ordnung. Ich bitte Euch nur mir innerhalb der nächsten 5 Tage Eure Antwort zukommen zu lassen. So Ihr denn nicht sofort antworten wollt, seid Ihr entlassen!“
Indis Einhand, Erster Ritter des Silberschwertordens, blickte auf die trainierenden Kämpfer die sich auf dem Trainingsgelände, der „Arena“ wie er es nannte, abmühten. Es hatte seit Tagen nur geregnet, und der Trainingsgrund war durchgeweicht. Aber beim Kampf musste man auf alle Begebenheiten vorbereitet sein, weswegen er die Rekruten genauso hart trainieren ließ wie an jedem anderen Tag. Er selbst stand leicht erhöht ebenfalls im Regen, der seine Kleidung völlig durchnässt hatte.
Was er den Rekruten zumutete, mutete er auch sich selbst zu.
Im hinteren Teil waren die Bogenschützen, die besonders unter dem Wetter zu leiden hatten. Dort trainierte immer noch Vanaria Funkelauge, eine Rangerin im Dienste der Königin. Durch ihr Rangerausbildung – und ihren machtvollen Elfenbogen - hatte sie zugegebenermaßen einen gewissen Vorteil die Anforderungen ihres gestrengen Lehrmeisters zu erfüllen.
Er hörte wie jemand von hinten an ihn herantrat und in wenigen Metern Abstand stehenblieb. Er ließ sich Zeit mit einer Reaktion und wartete, ob der Ankömmling ungeduldig wurde. Geduld ist eine Tugend. Nachdem keine weitere Reaktion erfolgte, drehte er sich mit einer geschmeidigen Bewegung um. Vor ihm stand ein junger Mann der Palastgarde, der ihn unbewegt anschaute. Indis kannte den Mann. Bevor er eine Anstellung bei der Palastgarde gefunden hatte, wie viele Rekruten seiner Ritterschule, hatte er ihn zum Teil selbst ausgebildet.
Der Mann verzog keine Miene und hatte sich durch das Warten nicht aus der Ruhe bringen lassen, was Indis mit Stolz erfüllte. Als der Mann sah, das er die Aufmerksamkeit des Gildenleiters hatte, sagte er mit gemessener Stimme: „Meister! Meine Herrin, Königin Illacia, bittet um Euer möglichst kurzfristiges Erscheinen in ihrer Residenz!“
Indis war überrascht. Aufgrund seiner Leistungen und als Leiter einer der beiden Rittergilden verfügte über eine ansehnliche Reputation, aber solch eine Einladung war doch recht ungewöhnlich. Er hatte heute Morgen selber mitbekommen, wie die Königin auf ihrem großen Kriegsdrachen über der Stadt auftauchte und in Richtung der Residenz geflogen war. Es hieß, dass sie sich persönlich um die zunehmende Monsterplage in der Umgebung Tamor Elosiums kümmern würde und vor 2 Tagen ein Rieseneinhorn eingefangen hatte, bevor es von den Schergen des Oberherrn zum Opfer fiel. Das nötigte ihm als Kämpfer Respekt ab.
Er überlegte kurz, ob er sich erst umziehen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Wenn sie ihn schon bei der Arbeit wegholte, sollte sie ihn so sehen wie er gerade war.
Nach wenigen Minuten hatten sie über die verregneten Straßen die Residenz der Königin, genannt „Caras Galadhon“, erreicht. Durch den prächtigen Torbogen ging es durch den vorgelagerten kleinen Schlossgarten zum Tor des Schlosses. 2 Wachen der Palastgarde standen vor dem Tor mit Hellebarden. Beim Erreichen des Tores öffneten sich die Tore ohne weiteres Geräusch wie von Geisterhand. Indis und der Bote der Palastgarde traten ein. Dem Gildenführer war, als würde ihn eine warme Brise umfassen und merkte verwundert, dass der Schmutz und ein Großteil der Feuchtigkeit, die sich an seiner Kleidung befunden hatte, verschwunden war.
Der Gardist durchschritt den prächtigen Empfangssaal und ging unverwandt direkt auf den Thronsaal zu, dessen Türen, ebenfalls flankiert von 2 Wachen der Palastgarde, sich wieder wie von Geisterhand vor ihm öffneten. Sie traten ein und Indis Einhand musste sich eingestehen, dass er beeindruckt war. Der Thronsaal bestand aus einer atemberaubenden Architektur aus Stein, Bäumen, Edelsteinen und Edelmetallen. Das Mithrilschimmernde Gewölbe wurde getragen von riesigen Bäumen, die wie eine Allee auf den weißen Thron zuliefen, der, leicht erhöht, von sich aus zu strahlen schien. Überall sah er kunstfertige Verzierungen, selbst auf den Baumstämmen. Ein dezenter Geruch wie in einem sonnigen Frühlingswald war zu vernehmen. Trotz des trüben Wetters draußen war der Thronsaal mit einem goldenen Leuchten erfüllt wie an einem sonnigen Morgen. Anders als von ihm erwartet, sah er die Königin nicht auf dem Thron sitzen. Stattdessen steuerte der Bote der Palastgarde zügigen Schrittes eine unscheinbare Tür im Hintergrund des Thronsaals an, die ebenfalls von 2 Palastgardisten flankiert wurde.
Einer der Gardisten öffnete die Tür und Indis trat hinter dem Boten durch die Tür in einen großen Raum, der in ein helles, leicht blaues Licht getaucht war.
Dort sah er die Königin, wie sie über einen großen Tisch gebeugt stand, auf dem eine große Landkarte abgebildet war. Sie trug die funktionale Kleidung eines Waldläufers und kehrte ihnen den Rücken zu. Der Palastbote nahm Haltung an und verkündete mit gemessener Stimme: „Eure königliche Hoheit! Indis Einhand, Ordensleiter des Silberschwertordens.“
Ohne sich umzudrehen, antwortete sie mit ihrer dunklen, melodischen Stimme. „Habt Dank, ihr könnt uns alleine lassen.“ Der Bote drehte daraufhin auf dem Absatz um und verschwand durch die Tür, die sich geräuschlos hinter ihm schloss.
Indis Einhand war alleine mit der Königin, die immer noch über den Tisch gebeugt stand und ihm den Rücken zukehrte. Da sie ihn noch nicht anredete, studierte er den Raum. Ihn traf die Erkenntnis, dass er sich wohl im militärisch wichtigsten Raum des ganzen Königreichs befand, dem Führungs- und Lageraum der Königin, den noch nicht viele Außenstehende gesehen hatten. Er studierte die Landkarte und sah, dass sie das Königreich zeigte: den Valandainwald und angrenzende Gebiete. Er sah, dass sich einige grüne Marker auf der Karte befanden. Nach Süden hin, zum Machtbereich des Oberherrn, waren es mehr als im Norden und er begriff, dass es sich um Patrouillen der Valandainranger handelte. Er war ein wenig erschrocken, als er die Zahl der Patrouillen abschätzte und merkte, dass es bei weitem nicht so viele waren wie er erwartet hatte. Zudem befanden sich, gleichmäßiger verteilt, einige rote Marker in der weiteren Umgebung von Tamor Elosium.
„Indis Einhand! Ich Danke Euch, dass Ihr so schnell Zeit für mich gefunden habt.“ Sie stützte sich schwer auf den Tisch. „Ihr leistet gute Arbeit bei der Leitung Eures Silberschwertordens. Ich hätte eine Aufgabe für Euch.“
Immer noch mit dem Rücken zu ihm deutete sie auf die verteilten Marker.
„Wie ihr seht, können wir bei weitem nicht so viele Patrouillen aussenden, wie es nötig wäre. Deswegen gelingt es leider von Zeit zu Zeit einem Stoßtrupp des Oberherrn, in den Valandainwald einzudringen und Unheil zu stiften. Zudem haben wir im Moment ein ausgesprochenes Monsterproblem, was weitere Truppen bindet. Ich möchte, dass ihr mir dabei helft!“
Sie drehte sich zu ihm um und der Anblick ihrer Schönheit traf ihn wie ein Vorschlaghammer, so dass ihm im ersten Moment die Luft wegblieb. Er, der erfahrene Kämpe, hatte einige Mühe sich nichts anmerken zu lassen. Das wallende dunkle Haar, die betörende Figur und das Autorität und königliche Eleganz ausstrahlende Gesicht zogen auch ihn in seinen Bann.
„Ihr seid mir als Mann beschrieben worden, der sein Handwerk bestens versteht und auch die Gabe hat dieses Wissen zu vermitteln. Helft mir dabei, unsere Truppen in die Lage zu versetzen nicht nur die Schläge des Oberherrn abzuwehren sondern auch wieder die Initiative zu erlangen! Außerdem, “ – in ihr Gesicht stahl sich ein Lächeln, was es noch strahlender erschienen lies – „könntet ihr mir bei der Monsterplage helfen, die sich jüngst in den Wäldern breit gemacht hat. Erfahrene Kämpfer, die sich diesen Monstern stellen können, sind schwer zu bekommen.“
Sie macht eine kurze Pause und studierte sein Gesicht. „Was meint ihr, Indis Einhand, was müsste geschehen um uns wieder in die Lage zu versetzen die Initiative zu ergreifen?“
Indis Einhand wurde heiß unter den abschätzenden Blicken der Königin. Er verbeugte sich.
„Meine Königin, mit Eurer Erlaubnis. Mehr Soldaten aufzustellen ist zwar eine Möglichkeit, aber bei der begrenzten Zahl unseres Volkes nur bedingt möglich. Viel wichtiger ist es, aus dem vorhandenen Potential das Maximum rauszuholen. Das beste Training! Die besten Waffen! Die besten Rüstungen! Aber das kostet viel Geld. Geld, Geld und nochmals Geld! Die Sehnen des Krieges sind unendlich viel Geld, wie mein Lehrmeister, der große Cicero, einmal sagte.“
Illacia schaute ihn eine Weile nachdenklich an. „Ich verstehe. Ich werde mich darum kümmern. Und Ihr? Werdet Ihr in meine Dienste eintreten? Kann ich ggf. noch etwas tun, um Euch zu überzeugen, Euch mir direkt zu unterstellen?“. Sie hob ihre Hände so das die Handflächen in seine Richtung zeigte und lächelte verständnisvoll. „Keine Eile! Ich weiß, dass sie Euch ein Gräuel ist. Wenn Ihr nicht direkt antworten wollt ist dies ebenfalls in Ordnung. Ich bitte Euch nur mir innerhalb der nächsten 5 Tage Eure Antwort zukommen zu lassen. So Ihr denn nicht sofort antworten wollt, seid Ihr entlassen!“
Letzte Änderung: 11 Jahre 10 Monate her von Shaaron.
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11 Jahre 10 Monate her - 11 Jahre 10 Monate her #4613
von Shaaron
Shaaron antwortete auf Staatsbesuch bei Freunden
(Anm.: Diese kleinen Geschehnisse liegen bereits einige Wochen zurück, noch einige Zeit vor der Gründung des „Rats des Lichts“. Mit Umstellung auf den 2-Wochen-ZAT konnte die Geschichte jetzt auch endlich mal beendet werden :whistle: )
Die strahlende weiße Silhouette Tamor Elosiums erschien vor ihrem Auge.
Die scharfen Augen der Torwache erblickten augenblicklich den Kriegsdrachen mit der Reiterin, und die Hellebarden zuckten kurz nach unten, bis die Information der Augen über die Identität der Person, die einige Meter vor ihnen so plötzlich aufgetaucht war, verarbeitet worden war. Während eine Torwache sofort auf sie zueilte, nahmen die anderen Wachen Haltung an. Das mithrilbeschlagene Tor begann sich zu öffnen, noch bevor sie vom Rücken des Drachen runter gestiegen war. Die Torwache, die auf sie zugeeilt war, nahm die Zügel der furchterregenden Kreatur entgegen während er sich vor Ihr verbeugte. „Meine Königin!“
Sie nickte ihm zu, während sie die lädierte Valandainranger-Uniform glattzog. Der Kampf gegen den Feuerriesen war nicht ohne gewesen, und die Verbrennungen an ihrem Unterarm brannten.
Mit einer eleganten Bewegung griff sie an Ihren Hinterkopf und zog die Spange raus, die Ihre Haare zusammengehalten hat. Sie schüttelte ihren Kopf und die Haare legten sich wieder über Schultern und Rücken.
Kaum hatte sie das Tor erreicht, erschien ihre Leibwache und nahm sie in ihre Mitte. Sie wandte sich an den Hauptmann der Wache. „Hauptmann Vandor! 3 Meilen südlich der Stadt Vanclay habe ich den Feuerriesen überwunden, der die dortige Gegend unsicher gemacht hat. Schickt einen Trupp Valandainranger dorthin und bringt den Gefangenen mit den sichergestellten Besitztümern nach Tamor!“ Der Hauptmann verbeugte sich „Wie ihr befehlt.“
Illacia wandte sich Richtung Palast.
Kaum im Palast angekommen, wurde sie von den Mitgliedern Ihres Stabes umringt, die wie ein Bienenschwarm um sie herumschwärmten. Sie erteilte ihnen geduldig Anweisungen für die bevorstehende Abreise zu den Kindern Golinnons.
Dann endlich konnte sie sich in ihre Gemächer zurückziehen und sich frisch machen. Vorsichtig half Ihre Zofe ihr beim Ablegen der Uniform und der darunter befindlichen Rüstung. Anschließend betrachtete sie sich in einem großen, goldumrandeten Spiegel. Auf ihrem ansonsten makellosen Körper zeichneten sich die Spuren des Kampfes gegen den Feuerriesen ab. Neben einer recht schmerzhaften Brandwunde am Arm und einigen kleineren Macken hatte die Waffe des Gegners sie bei ihrem finalen Streich am Oberkörper erwischt. Ein blutiger Striemen lief von ihrer rechten Hüfte bis über ihre linke Brust, die stark schmerzte. Bei dem Anblick dachte sie grinsend, dass Männer in dieser Hinsicht manchmal doch einen Vorteil hatten und wünschte sich, sie hätte vielleicht doch etwas weniger Oberweite.
Sie nahm einen der der guten Heiltränke, die dort schon bereitstanden, und trank die bittere Flüssigkeit in einem Zug. Sie verzog ein wenig das Gesicht – leider hatte sich erwiesen, dass das Beimischen von Honig zum Kompensieren des bitteren Geschmacks der Wirksamkeit des Heiltranks abträglich war. Und so blieb nichts weiter übrig als den bitteren Geschmack in Kauf zu nehmen. Die Zofe hatte ihr in weiser Voraussicht einen Becher des lieblichen Valandainweins auf die Anrichte gestellt, mit dem sie sofort den bitteren Geschmack aus dem Mund spülen konnte.
Sie blickte wieder in den Spiegel und konnte sehen, mit welch atemberaubender Geschwindigkeit sich die Wunden schlossen und die Haut regenerierte. Der Schmerz in ihrer Brust und dem Arm lies nach. Jetzt hatte sie wieder den makellosen Körper und die makellose Haut, die immer noch nach diesen langen Jahren kein Zeichen der Alterung zeigte. Unter ihrem linken Auge sah sie die leicht gebogene Zeichnung, die ganz schwach violett schimmerte. Was man auf den ersten Blick für eine Tätowierung halten konnte, leuchtete bei der Anwendung von Magie deutlich auf – dieses Zeichen hatte sie seit den Ereignissen bei der Schlacht in den Valandainwäldern, wo die Truppen des Oberherrn versucht hatten, ihr Elfenkönigreich zu überrennen: Das Zeichen der Magie.
Nach einem kurzen Bad, mit dem sie den Schweiß und die Anstrengung des Kampfes endgültig hinter sich lies, lies sie sich von ihrer Zofe in die Gewänder helfen, die sie beim bevorstehenden Besuch einer befreundeten Rasse tragen würde. Eine andere Kammerdienerin machte sich an ihren Haaren zu schaffen und brachte sie in eine ansehnliche Hochfrisur. Sie blickte in den Spiegel und das Ergebnis gefiel ihr. Jetzt endlich konnte sie sich dem widmen, wonach ihr Körper schon die ganze Zeit verlangte: Essen. Zu dem Umstand, dass sie erst jetzt was zu sich nehmen konnte, fielen ihr einige wenig königliche Begriffe ein, deren Benutzung sie sich allerdings niemals gestatten würde.
Kaum hatte sie ihre Gemächer verlassen um im benachbarten Esszimmer – ein Raum der für kleinere, persönlichere Audienzen mit maximal 20 Personen gedacht war – was zu sich zu nehmen, brachten gewissenhafte Diener die Geschenke, die für den Zwergenkönig Namon bestimmt waren, in ihre Gemächer und stellten sie sorgfältig dort ab.
Sie selbst nahm an dem großen Tisch platz und ließ sich von einem Diener was zu Essen geben. Leichte Kost – herzhaftes Geflügel und traumhaft zubereitetes Gemüse. Die Vorzüge ihrer Position. Kaum war sie angefangen, trat der diensthabenden Hauptmann der Leibgarde an Ihre Seite und kündigte Besuch an: „Eure Hoheit! Euer Berater, der Herrscher des Waldes, Hohepriester Valandaras, Valtern Soulforger.“ Ohne Ihr Essen zu unterbrechen – auch Ihr Körper forderte nun mal seinen Tribut – deutete sie auf den Platz neben sich, der für den Berater der Königin reserviert war.
Der Hohepriester Valandaras trat ein und eine wohlige Wärmewelle erfasste sie. Valtern Soulforger war hochgewachsen, hatte kurze blonde Haare und Ozeanblaue Augen, bei denen man meinen könnte, in ihnen würde sich die Ewigkeit Valandaras spiegeln. Seine durchaus elegante Erscheinung konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass er auch zu kämpfen verstand – wie viele der Priester Valandaras. Er hatte die hellen Gewänder der Valandarapriester angelegt, und nur wenig deutete auf seine Stellung innerhalb der Valandarapriesterschaft und des Königshofes hin. Sie deutete ihm, sich auf den Platz neben sie zu setzen. Sogleich wurde ihm von Dienern ebenfalls ein Mahl gereicht. Sie blickte kurz auf und sah in seine Augen. Mit ihrer Erfahrung konnte sie dort Viel erkennen. Auch, dass er sich ebenso freute über ihre Anwesenheit wie dies umgekehrt der Fall war. Dies blieb den Außenstehenden allerdings verborgen.
Sie besprach einige Punkte bzgl. des Staatsbesuches mit ihm – seine Pflichten als Priester ließen es derzeit nicht zu, dass er sie begleitete. Im Anschluss gab sie noch kurze Anweisungen an den Hauptmann der Leibgarde, dem es wie üblich nicht recht war das die Leibgarde sie nicht begleiten konnte. Er erklärte ihr, dass sich zufälligerweise gerade ein Trupp Valandainranger in der Nähe von Kol Traknum befinden würde der ihren Schutz übernehmen würde.
Illacia begab sich zu ihren Gemächern. Sie sollte in 5 Minuten in Kol Traknum sein. Valtern blieb, wie es sich geziemte, im Flur bei der Dienerschaft zurück.
Als Illacia durch die Tür schritt, hatte sie eine Idee. „Valtern, ich bräuchte noch mal Eure Meinung zu einer vertraulichen Angelegenheit!“ Sie winkte ihn zu sich. Valtern verbeugte sich kurz und begab sich in ihr Zimmer.
Die strahlende weiße Silhouette Tamor Elosiums erschien vor ihrem Auge.
Die scharfen Augen der Torwache erblickten augenblicklich den Kriegsdrachen mit der Reiterin, und die Hellebarden zuckten kurz nach unten, bis die Information der Augen über die Identität der Person, die einige Meter vor ihnen so plötzlich aufgetaucht war, verarbeitet worden war. Während eine Torwache sofort auf sie zueilte, nahmen die anderen Wachen Haltung an. Das mithrilbeschlagene Tor begann sich zu öffnen, noch bevor sie vom Rücken des Drachen runter gestiegen war. Die Torwache, die auf sie zugeeilt war, nahm die Zügel der furchterregenden Kreatur entgegen während er sich vor Ihr verbeugte. „Meine Königin!“
Sie nickte ihm zu, während sie die lädierte Valandainranger-Uniform glattzog. Der Kampf gegen den Feuerriesen war nicht ohne gewesen, und die Verbrennungen an ihrem Unterarm brannten.
Mit einer eleganten Bewegung griff sie an Ihren Hinterkopf und zog die Spange raus, die Ihre Haare zusammengehalten hat. Sie schüttelte ihren Kopf und die Haare legten sich wieder über Schultern und Rücken.
Kaum hatte sie das Tor erreicht, erschien ihre Leibwache und nahm sie in ihre Mitte. Sie wandte sich an den Hauptmann der Wache. „Hauptmann Vandor! 3 Meilen südlich der Stadt Vanclay habe ich den Feuerriesen überwunden, der die dortige Gegend unsicher gemacht hat. Schickt einen Trupp Valandainranger dorthin und bringt den Gefangenen mit den sichergestellten Besitztümern nach Tamor!“ Der Hauptmann verbeugte sich „Wie ihr befehlt.“
Illacia wandte sich Richtung Palast.
Kaum im Palast angekommen, wurde sie von den Mitgliedern Ihres Stabes umringt, die wie ein Bienenschwarm um sie herumschwärmten. Sie erteilte ihnen geduldig Anweisungen für die bevorstehende Abreise zu den Kindern Golinnons.
Dann endlich konnte sie sich in ihre Gemächer zurückziehen und sich frisch machen. Vorsichtig half Ihre Zofe ihr beim Ablegen der Uniform und der darunter befindlichen Rüstung. Anschließend betrachtete sie sich in einem großen, goldumrandeten Spiegel. Auf ihrem ansonsten makellosen Körper zeichneten sich die Spuren des Kampfes gegen den Feuerriesen ab. Neben einer recht schmerzhaften Brandwunde am Arm und einigen kleineren Macken hatte die Waffe des Gegners sie bei ihrem finalen Streich am Oberkörper erwischt. Ein blutiger Striemen lief von ihrer rechten Hüfte bis über ihre linke Brust, die stark schmerzte. Bei dem Anblick dachte sie grinsend, dass Männer in dieser Hinsicht manchmal doch einen Vorteil hatten und wünschte sich, sie hätte vielleicht doch etwas weniger Oberweite.
Sie nahm einen der der guten Heiltränke, die dort schon bereitstanden, und trank die bittere Flüssigkeit in einem Zug. Sie verzog ein wenig das Gesicht – leider hatte sich erwiesen, dass das Beimischen von Honig zum Kompensieren des bitteren Geschmacks der Wirksamkeit des Heiltranks abträglich war. Und so blieb nichts weiter übrig als den bitteren Geschmack in Kauf zu nehmen. Die Zofe hatte ihr in weiser Voraussicht einen Becher des lieblichen Valandainweins auf die Anrichte gestellt, mit dem sie sofort den bitteren Geschmack aus dem Mund spülen konnte.
Sie blickte wieder in den Spiegel und konnte sehen, mit welch atemberaubender Geschwindigkeit sich die Wunden schlossen und die Haut regenerierte. Der Schmerz in ihrer Brust und dem Arm lies nach. Jetzt hatte sie wieder den makellosen Körper und die makellose Haut, die immer noch nach diesen langen Jahren kein Zeichen der Alterung zeigte. Unter ihrem linken Auge sah sie die leicht gebogene Zeichnung, die ganz schwach violett schimmerte. Was man auf den ersten Blick für eine Tätowierung halten konnte, leuchtete bei der Anwendung von Magie deutlich auf – dieses Zeichen hatte sie seit den Ereignissen bei der Schlacht in den Valandainwäldern, wo die Truppen des Oberherrn versucht hatten, ihr Elfenkönigreich zu überrennen: Das Zeichen der Magie.
Nach einem kurzen Bad, mit dem sie den Schweiß und die Anstrengung des Kampfes endgültig hinter sich lies, lies sie sich von ihrer Zofe in die Gewänder helfen, die sie beim bevorstehenden Besuch einer befreundeten Rasse tragen würde. Eine andere Kammerdienerin machte sich an ihren Haaren zu schaffen und brachte sie in eine ansehnliche Hochfrisur. Sie blickte in den Spiegel und das Ergebnis gefiel ihr. Jetzt endlich konnte sie sich dem widmen, wonach ihr Körper schon die ganze Zeit verlangte: Essen. Zu dem Umstand, dass sie erst jetzt was zu sich nehmen konnte, fielen ihr einige wenig königliche Begriffe ein, deren Benutzung sie sich allerdings niemals gestatten würde.
Kaum hatte sie ihre Gemächer verlassen um im benachbarten Esszimmer – ein Raum der für kleinere, persönlichere Audienzen mit maximal 20 Personen gedacht war – was zu sich zu nehmen, brachten gewissenhafte Diener die Geschenke, die für den Zwergenkönig Namon bestimmt waren, in ihre Gemächer und stellten sie sorgfältig dort ab.
Sie selbst nahm an dem großen Tisch platz und ließ sich von einem Diener was zu Essen geben. Leichte Kost – herzhaftes Geflügel und traumhaft zubereitetes Gemüse. Die Vorzüge ihrer Position. Kaum war sie angefangen, trat der diensthabenden Hauptmann der Leibgarde an Ihre Seite und kündigte Besuch an: „Eure Hoheit! Euer Berater, der Herrscher des Waldes, Hohepriester Valandaras, Valtern Soulforger.“ Ohne Ihr Essen zu unterbrechen – auch Ihr Körper forderte nun mal seinen Tribut – deutete sie auf den Platz neben sich, der für den Berater der Königin reserviert war.
Der Hohepriester Valandaras trat ein und eine wohlige Wärmewelle erfasste sie. Valtern Soulforger war hochgewachsen, hatte kurze blonde Haare und Ozeanblaue Augen, bei denen man meinen könnte, in ihnen würde sich die Ewigkeit Valandaras spiegeln. Seine durchaus elegante Erscheinung konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass er auch zu kämpfen verstand – wie viele der Priester Valandaras. Er hatte die hellen Gewänder der Valandarapriester angelegt, und nur wenig deutete auf seine Stellung innerhalb der Valandarapriesterschaft und des Königshofes hin. Sie deutete ihm, sich auf den Platz neben sie zu setzen. Sogleich wurde ihm von Dienern ebenfalls ein Mahl gereicht. Sie blickte kurz auf und sah in seine Augen. Mit ihrer Erfahrung konnte sie dort Viel erkennen. Auch, dass er sich ebenso freute über ihre Anwesenheit wie dies umgekehrt der Fall war. Dies blieb den Außenstehenden allerdings verborgen.
Sie besprach einige Punkte bzgl. des Staatsbesuches mit ihm – seine Pflichten als Priester ließen es derzeit nicht zu, dass er sie begleitete. Im Anschluss gab sie noch kurze Anweisungen an den Hauptmann der Leibgarde, dem es wie üblich nicht recht war das die Leibgarde sie nicht begleiten konnte. Er erklärte ihr, dass sich zufälligerweise gerade ein Trupp Valandainranger in der Nähe von Kol Traknum befinden würde der ihren Schutz übernehmen würde.
Illacia begab sich zu ihren Gemächern. Sie sollte in 5 Minuten in Kol Traknum sein. Valtern blieb, wie es sich geziemte, im Flur bei der Dienerschaft zurück.
Als Illacia durch die Tür schritt, hatte sie eine Idee. „Valtern, ich bräuchte noch mal Eure Meinung zu einer vertraulichen Angelegenheit!“ Sie winkte ihn zu sich. Valtern verbeugte sich kurz und begab sich in ihr Zimmer.
Letzte Änderung: 11 Jahre 10 Monate her von Shaaron.
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
11 Jahre 10 Monate her #4618
von Shaaron
Shaaron antwortete auf Staatsbesuch bei Freunden 2
Illacia schloss die Tür und im nächsten Moment fand sich sie in der Umarmung Valterns wieder. Seine Lippen brannten auf den Ihren, während seine Hand an ihrem Rücken herunter glitt. Sie legte die eine Hand in seinen Nacken und die Andere auf den Ansatz des Gesäß, den sie unter den Gewändern spüren konnte und presste ihren Körper gegen den Seinen.
So standen sie die nächsten Minuten. Wie so oft verfluchte sie die Tatsache, dass Valtern zwar eine der höchsten Positionen des Elfenkönigreichs inne hatte, jedoch nicht von adeliger Abstammung war. Die elfische Adelshierarchie war diesbezüglich einfach zu starr, und sie hatten bisher noch keine Möglichkeit gefunden an diesem Umstand etwas zu ändern. Und so konnten sie immer nur wenige Augenblicke miteinander verbringen, ohne das was auffiel.
Sie löste sich von ihm, und während sich ihr Herzschlag wieder beruhigte, ging sie zur Mitte des Raums und nahm den Elfenstab, Kennzeichen ihrer Königswürde, und die Gastgeschenke an sich. Wortlos blickte Valtern sie an. Sie sah Valtern in seine strahlenden Augen und konzentrierte sich. Während andere Magiekundige Gesten, Runen oder gemurmelte Formeln zu Hilfe nahmen, konnte sie aufgrund ihrer langjährigen Praxis alleine durch die Kraft ihrer Gedanken die gewünschte Zauberwirkung entfalten. Der Elfenstab, der sie bei diesem Zauber unterstützte, fing von sich aus an zu leuchten. Unter ihrem linken Auge spürte sie die Wärme des dort eingebrannten Zeichens. Sie wusste, dass es jetzt für sie nicht sichtbar violett leuchtete.
Illacia brachte den Zauber zu Ende und der Bild von Valtern verschwand.
Es wurde ersetzt von einer großen Steinernen Halle, die von einer großen Mauer durchzogen war. Sie war, wie von ihr geplant, direkt vor dem großen mithrilbeschlagenem Haupttor Kol Traknums erschienen. Statt in Valterns sah sie jetzt in das Gesicht einer schwer gerüsteten zwergischen Wache. Für einen winzigen Augenblick sah sie Panik in den Augen der Wache, bis das Erkennen einsetzte. Und dabei hatte die Wache nicht einmal gezuckt.
Die stoische Ruhe der Zwerge verdiente ihre Bewunderung.
Die Wache verneigte sich, wie es bei einer Königin eines anderen Volkes angebracht war, sprach sie mit „Eure Majestät!“ an und klopfte mit dem Knauf seiner Waffe vier mal an das große Tor, welches laut hallte.
Illacia nickte der Wache zu und stellte die Geschenke ab. Sie nahm sich kurz die Zeit, die Zwergenarchitektur zu bewundern. Die Befestigungen waren ein Bollwerk der Stärke, ganz ohne Zweifel. Nichtsdestotrotz war vor allem das Tor künstlerisch verziert worden. Auch wenn die Verzierungen nichts mit den filigranen Arbeiten elfischer Künstler gemein hatten, welche häufig als die besten Künstler Veranas angesehen wurden, war dieses Tor von wahren Meistern gestaltet worden. Das Tor war verziert mit den edelsten Metallen, die man in der Erde finden konnte, und überall waren prächtige Edelsteine eingelassen worden. Das ganze Tor wirkte, als würde es von sich aus leuchten – obwohl sich in ihm nur das Licht der Fackeln der Halle spiegelte. Illacia, die in ihrem Leben schon viele Meisterwerke gesehen hatte, war aufs Neue beeindruckt von dieser Architektur.
Das riesige Tor öffnete sich geschmeidig und praktisch geräuschlos. An der Spitze seines Stabes schritt ihr Namon, Anführer der letzten freien Zwerge, entgegen.
Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, was von Namon erwidert wurde. Es tat gut zu wissen, dass die Bande der Freundschaft zwischen den Elfen und Zwergen auch nach so langer Zeit noch intakt waren. Im Gegensatz zu fast allen Völkern Veranas hatte sie als Elfenkönigin auch immer gewusst, wohin sich die Zwerge zurück gezogen hatten.
Und sie freute sich darauf, heute Abend mit Namon das herrliche, herbe Zwergenbräu zu trinken, was solch einen Gegensatz zu den lieblichen Weinen der Elfen war. Zwerge und Elfen konnten sich wirklich in vielen Dingen ergänzen …
So standen sie die nächsten Minuten. Wie so oft verfluchte sie die Tatsache, dass Valtern zwar eine der höchsten Positionen des Elfenkönigreichs inne hatte, jedoch nicht von adeliger Abstammung war. Die elfische Adelshierarchie war diesbezüglich einfach zu starr, und sie hatten bisher noch keine Möglichkeit gefunden an diesem Umstand etwas zu ändern. Und so konnten sie immer nur wenige Augenblicke miteinander verbringen, ohne das was auffiel.
Sie löste sich von ihm, und während sich ihr Herzschlag wieder beruhigte, ging sie zur Mitte des Raums und nahm den Elfenstab, Kennzeichen ihrer Königswürde, und die Gastgeschenke an sich. Wortlos blickte Valtern sie an. Sie sah Valtern in seine strahlenden Augen und konzentrierte sich. Während andere Magiekundige Gesten, Runen oder gemurmelte Formeln zu Hilfe nahmen, konnte sie aufgrund ihrer langjährigen Praxis alleine durch die Kraft ihrer Gedanken die gewünschte Zauberwirkung entfalten. Der Elfenstab, der sie bei diesem Zauber unterstützte, fing von sich aus an zu leuchten. Unter ihrem linken Auge spürte sie die Wärme des dort eingebrannten Zeichens. Sie wusste, dass es jetzt für sie nicht sichtbar violett leuchtete.
Illacia brachte den Zauber zu Ende und der Bild von Valtern verschwand.
Es wurde ersetzt von einer großen Steinernen Halle, die von einer großen Mauer durchzogen war. Sie war, wie von ihr geplant, direkt vor dem großen mithrilbeschlagenem Haupttor Kol Traknums erschienen. Statt in Valterns sah sie jetzt in das Gesicht einer schwer gerüsteten zwergischen Wache. Für einen winzigen Augenblick sah sie Panik in den Augen der Wache, bis das Erkennen einsetzte. Und dabei hatte die Wache nicht einmal gezuckt.
Die stoische Ruhe der Zwerge verdiente ihre Bewunderung.
Die Wache verneigte sich, wie es bei einer Königin eines anderen Volkes angebracht war, sprach sie mit „Eure Majestät!“ an und klopfte mit dem Knauf seiner Waffe vier mal an das große Tor, welches laut hallte.
Illacia nickte der Wache zu und stellte die Geschenke ab. Sie nahm sich kurz die Zeit, die Zwergenarchitektur zu bewundern. Die Befestigungen waren ein Bollwerk der Stärke, ganz ohne Zweifel. Nichtsdestotrotz war vor allem das Tor künstlerisch verziert worden. Auch wenn die Verzierungen nichts mit den filigranen Arbeiten elfischer Künstler gemein hatten, welche häufig als die besten Künstler Veranas angesehen wurden, war dieses Tor von wahren Meistern gestaltet worden. Das Tor war verziert mit den edelsten Metallen, die man in der Erde finden konnte, und überall waren prächtige Edelsteine eingelassen worden. Das ganze Tor wirkte, als würde es von sich aus leuchten – obwohl sich in ihm nur das Licht der Fackeln der Halle spiegelte. Illacia, die in ihrem Leben schon viele Meisterwerke gesehen hatte, war aufs Neue beeindruckt von dieser Architektur.
Das riesige Tor öffnete sich geschmeidig und praktisch geräuschlos. An der Spitze seines Stabes schritt ihr Namon, Anführer der letzten freien Zwerge, entgegen.
Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, was von Namon erwidert wurde. Es tat gut zu wissen, dass die Bande der Freundschaft zwischen den Elfen und Zwergen auch nach so langer Zeit noch intakt waren. Im Gegensatz zu fast allen Völkern Veranas hatte sie als Elfenkönigin auch immer gewusst, wohin sich die Zwerge zurück gezogen hatten.
Und sie freute sich darauf, heute Abend mit Namon das herrliche, herbe Zwergenbräu zu trinken, was solch einen Gegensatz zu den lieblichen Weinen der Elfen war. Zwerge und Elfen konnten sich wirklich in vielen Dingen ergänzen …
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11 Jahre 9 Monate her #4719
von Shaaron
Königin Illacia stand auf den Mauern von Helmsbane und blickte über die schneebedeckte Ebene vor der Stadt gen Norden. Der kalte Wind, der über die Ebene aus Richtung Nordwest wehte, lies sie frösteln, aber der Anblick der Wälder Valandains, deren schneebedeckte Wipfel man in der Ferne erblicken konnte, vertrieben ein wenig die Erschöpfung die sich in ihr breit gemacht hatte.
Sie war die letzten Monate viel herum gekommen, hatte kaum Zeit für Entspannung gefunden. Die Beseitigung der Monsterplage rund um Tamor Elosium. Der missglückte Forschungsversuch an einem Zauberspruch, der sie trotz aller Erfolgswahrscheinlichkeit in den Wahnsinn getrieben hatte. Der durchaus interessante Besuch in Rok Tsgar und das sich anschließende Turnier im Devindalsee, wo sie in einem hochkarätigen Feld immerhin den 4. Platz erringen konnte. Immerhin war es ihr hier kurz vergönnt gewesen, ein paar Augenblicke mit Valtern Soulforger zu verbringen, Hohepriester Valandaras und ihr geschützter und getreuer Berater – einem der wenigen „Untertanen“ der mit ihrer Reisegeschwindigkeit mithalten kann.
Vor wenigen Tagen war sie in Helmsbane eingetroffen, und er Zweck ihres Besuchs erhob sich in ihrem Rücken. Die Gilde „Sternenmagier“, von ihr persönlich gegründet auf Bitten ihres Freundes Cormiss. Sie hatte die Gilde mit einer einzigen Aktion auf eine, für eine frisch gegründete Gilde, respektable Größe und Ausstattung gebracht. Zudem hatten sie und ihre getreue Rangerin und Meisterbogenschützin Vanaria Funkelauge die Gilde mit einigen Zaubersprüchen ausgestattet, auf dass die Ordensmitglieder des Sterneordens sich auch in magischer Hinsicht bilden konnten.
Bei dieser Gelegenheit hatte sie auch endlich ihre Untertanin Vanaria von ihrem unsäglichen lycanthropen Status befreien können. Denn auch wenn die Elfen recht offen gegenüber Andersartigen sind, sind Lycaner nicht sonderlich angesehen im Elfenkönigreich.
Sie sah einen Botenreiter, der in einem halsbrecherischen Tempo über die neugebaute Straße zwischen Tamor Elosium und Helmsbane galoppierte, vorbei an dem Bautrupp der gerade letzte Arbeiten erledigte. Er trug das königlich-elfische Wappen, den majestätischen goldenen Baum auf grünen Grund. Kurz darauf stand er vor ihr und überreichte ihr die aktuellsten Berichte, die sie interessiert durchlas.
K’rsas, Handlanger Vols, hatte ihrem Königreich anscheinend 2 außergewöhnliche Bücher zukommen lassen. Abgesehen davon, dass bei Geschenken von Dienern Vols ein gehöriges Maß an Mißtrauen angebracht war, lagen diese leider wohl ohne Transportmöglichkeiten irgendwo südöstlich von Helmsbane in den Nordbergen. Hier gab es kaum Möglichkeiten, diese in absehbarer Zeit zu bergen. Ansonsten lief alles wie erwartet.
Laurelin, ihr Handelsmagistrat, versorgte das Königreich weiterhin mit frischem Geld um gutausgebildete Truppen aufstellen zu können.
Gedankenverloren spielte sie mit dem sog. Waldstein, der in einem Ring eingelassen an ihrem Finger steckte, als plötzlich Nysel, die dryadische Waldwächterin, vor ihr stand und sie unschuldig naiv anschaute. Illacia war irritiert - bis ihr einfiel, dass sie Nysel diesen Monat noch gar nicht gerufen hatte. Nysel war nicht das, was sie sich ursprünglich unter einer mächtigen Waldwächterin vorgestellt hatte - erwies sich aber trotzdem als recht nützlich. Schnell überlegte sie und schickte Nysel in die neue Magiergilde, wo sie sich nützlich machen und vielleicht etwas lernen konnte.
Sie blickte wieder zum weit entfernten Valandainwald. Das erste Mal seit Monaten war ihre direkte Anwesenheit nirgends notwendig. Sollte sie etwa wirklich Zeit haben für eine Forschungsreise, die sie schon seit Jahrzehnten geplant hatte? Spätestens seit dem Ansturm der Oberherrtruppen hatte es keine Gelegenheit mehr dafür gegeben. Aber jetzt, da sich der Oberherr erstaunlich ruhig verhielt und die Wälder Valandains, zumindest vorübergehend, als sicher gelten konnten, war vielleicht die Zeit …
Mit einem strahlenden Lächeln gab sie dem Boten und ihren Untergebenen letzte Anweisungen und machte sich reisefertig. Sie sattelte ihren Kriegsdrachen, stieg auf und lies ihn in einer kreisenden Flugbahn immer höher über Helmsbane aufsteigen. Nur dank ihrer Waldläuferfähigkeiten konnte sie in dieser frostigen Höhe überhaupt noch was von der Stadt unter ihr erkennen. Sie packte ihren Elfenstab und konzentrierte sich auf ihr Ziel. Sie lächelte.
Sie brachte den Zauber zum Abschluss und verschwand.
Das leise „Plopp!“, das dort entstand wo die Luft in das plötzlich entstandene Vakuum stürzte, hörte in Helmsbane keiner mehr.
Sie war die letzten Monate viel herum gekommen, hatte kaum Zeit für Entspannung gefunden. Die Beseitigung der Monsterplage rund um Tamor Elosium. Der missglückte Forschungsversuch an einem Zauberspruch, der sie trotz aller Erfolgswahrscheinlichkeit in den Wahnsinn getrieben hatte. Der durchaus interessante Besuch in Rok Tsgar und das sich anschließende Turnier im Devindalsee, wo sie in einem hochkarätigen Feld immerhin den 4. Platz erringen konnte. Immerhin war es ihr hier kurz vergönnt gewesen, ein paar Augenblicke mit Valtern Soulforger zu verbringen, Hohepriester Valandaras und ihr geschützter und getreuer Berater – einem der wenigen „Untertanen“ der mit ihrer Reisegeschwindigkeit mithalten kann.
Vor wenigen Tagen war sie in Helmsbane eingetroffen, und er Zweck ihres Besuchs erhob sich in ihrem Rücken. Die Gilde „Sternenmagier“, von ihr persönlich gegründet auf Bitten ihres Freundes Cormiss. Sie hatte die Gilde mit einer einzigen Aktion auf eine, für eine frisch gegründete Gilde, respektable Größe und Ausstattung gebracht. Zudem hatten sie und ihre getreue Rangerin und Meisterbogenschützin Vanaria Funkelauge die Gilde mit einigen Zaubersprüchen ausgestattet, auf dass die Ordensmitglieder des Sterneordens sich auch in magischer Hinsicht bilden konnten.
Bei dieser Gelegenheit hatte sie auch endlich ihre Untertanin Vanaria von ihrem unsäglichen lycanthropen Status befreien können. Denn auch wenn die Elfen recht offen gegenüber Andersartigen sind, sind Lycaner nicht sonderlich angesehen im Elfenkönigreich.
Sie sah einen Botenreiter, der in einem halsbrecherischen Tempo über die neugebaute Straße zwischen Tamor Elosium und Helmsbane galoppierte, vorbei an dem Bautrupp der gerade letzte Arbeiten erledigte. Er trug das königlich-elfische Wappen, den majestätischen goldenen Baum auf grünen Grund. Kurz darauf stand er vor ihr und überreichte ihr die aktuellsten Berichte, die sie interessiert durchlas.
K’rsas, Handlanger Vols, hatte ihrem Königreich anscheinend 2 außergewöhnliche Bücher zukommen lassen. Abgesehen davon, dass bei Geschenken von Dienern Vols ein gehöriges Maß an Mißtrauen angebracht war, lagen diese leider wohl ohne Transportmöglichkeiten irgendwo südöstlich von Helmsbane in den Nordbergen. Hier gab es kaum Möglichkeiten, diese in absehbarer Zeit zu bergen. Ansonsten lief alles wie erwartet.
Laurelin, ihr Handelsmagistrat, versorgte das Königreich weiterhin mit frischem Geld um gutausgebildete Truppen aufstellen zu können.
Gedankenverloren spielte sie mit dem sog. Waldstein, der in einem Ring eingelassen an ihrem Finger steckte, als plötzlich Nysel, die dryadische Waldwächterin, vor ihr stand und sie unschuldig naiv anschaute. Illacia war irritiert - bis ihr einfiel, dass sie Nysel diesen Monat noch gar nicht gerufen hatte. Nysel war nicht das, was sie sich ursprünglich unter einer mächtigen Waldwächterin vorgestellt hatte - erwies sich aber trotzdem als recht nützlich. Schnell überlegte sie und schickte Nysel in die neue Magiergilde, wo sie sich nützlich machen und vielleicht etwas lernen konnte.
Sie blickte wieder zum weit entfernten Valandainwald. Das erste Mal seit Monaten war ihre direkte Anwesenheit nirgends notwendig. Sollte sie etwa wirklich Zeit haben für eine Forschungsreise, die sie schon seit Jahrzehnten geplant hatte? Spätestens seit dem Ansturm der Oberherrtruppen hatte es keine Gelegenheit mehr dafür gegeben. Aber jetzt, da sich der Oberherr erstaunlich ruhig verhielt und die Wälder Valandains, zumindest vorübergehend, als sicher gelten konnten, war vielleicht die Zeit …
Mit einem strahlenden Lächeln gab sie dem Boten und ihren Untergebenen letzte Anweisungen und machte sich reisefertig. Sie sattelte ihren Kriegsdrachen, stieg auf und lies ihn in einer kreisenden Flugbahn immer höher über Helmsbane aufsteigen. Nur dank ihrer Waldläuferfähigkeiten konnte sie in dieser frostigen Höhe überhaupt noch was von der Stadt unter ihr erkennen. Sie packte ihren Elfenstab und konzentrierte sich auf ihr Ziel. Sie lächelte.
Sie brachte den Zauber zum Abschluss und verschwand.
Das leise „Plopp!“, das dort entstand wo die Luft in das plötzlich entstandene Vakuum stürzte, hörte in Helmsbane keiner mehr.
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11 Jahre 7 Monate her - 11 Jahre 7 Monate her #4782
von Shaaron
Illacia, Königin der Elfen, betrat die Bardenschule „Stimmen des Waldes“ in Tamor Elosium und bewegte sich fast lautlos an zwei kleineren Lehrsälen vorbei in Richtung des gemütlich eingerichteten Studierzimmers, in dem der Leiter der Bardenschule, Qearim, gewöhnlich zu finden war.
Die Tür stand halb offen und man konnte erkennen, dass das Zimmer dahinter von sanftem Licht erhellt wurde. Die Tür schwang bei nur sachtem Druck geräuschlos auf.
Der Anblick, der sich ihr bot war zugleich überraschend als auch in ihren Augen amüsant:
Qearim, weitgeachteter Barde im Wäldern Valandains – außerdem als Frauenheld bekannt – versuchte gerade augenscheinlich eine junge, gutgebaute hochelfische Lehrerin – Illacia konnte sich gerade nicht an ihren Namen erinnern – die kürzlich aus Famorel gekommen war, mit seiner Minnekunst zu bezirzen. Anhand ihres Gesichtsausdrucks, der Röte ihrer Wangen und vor allem dem Zustand ihrer Kleidung sah sie, dass sie dem anscheinend auch nicht abgeneigt war.
Qearim säuselte der Hochelfe gerade einige Worte ins Ohr und lies seine Hand in Richtung ihres bereits halbgeöffneten Mieders wandern, als diese der Anwesenheit Königin Illacias gewahr wurde. Schreckerfüllt riss sie ihre Augen auf, lief innerhalb eines Sekundenbruchteils rot an und schreckte hoch, was Qearim das Gleichgewicht raubte und ihn nach vorne in den Sessel fielen lies, in dem sie zuvor noch gesessen hatte.
Vor Schreck sprachlos brachte die Hochelfe nur eine ungelenke Verbeugung zustande, wobei sie krampfhaft versuchte ihre Kleidung wieder zu richten. Illacia deutete ihr lächelnd mit einer Kopfbewegung sie alleine zu lassen, was der Hochelfe sehr gelegen kam. Sie verschwand.
Qearim hatte sich inzwischen wieder aus dem Sessel befreit und schaute peinlich berührt, aber verlegen grinsend an die Decke. Illacia schüttelte den Kopf und meinte nur: „Qearim, alter Schwerenöter, ihr könnt es nicht lassen, was?“, was ihn nur noch stärker grinsen lies.
„Setzt Euch!“ Sie deutete auf den Sessel, aus dem er sich gerade erst befreit hatte. Qearim setzte sich verlegen hin und schlug krampfhaft die Beine übereinander – was nach dem Gesichtsausdruck zu urteilen durchaus schmerzhaft war - und versuchte seine erhitzte Atmung in den Griff zu bekommen, während Illacia lässig in einem Sessel ihm gegenüber Platz nahm und darüber hinweg sah.
„Qearim, ich habe gerade im Namen des „Rats des Lichts“ die Verana-Festspiele proklamiert. Im Mai werden die Völker Veranas nach Tamor Elosium kommen um sich friedlich im Bogenschießen und beim Zaubern zu messen. Eine große Veranstaltung, die entsprechend gewürdigt werden muss. Und hier kommt ihr ins Spiel.“ Sie machte eine kurze Pause.
„Wer wäre besser dazu geeignet, die Wettbewerbe zu kommentieren und niederzuschreiben als der beste Barde des Valandarinwaldes? Und zwar nicht nur in Tamor Elosium, sondern auch in Kol Traknum und in Burg Talthain. Eine anstrengende Aufgabe, fürwahr. Ihr müsstet durch die Königreiche Veranas ziehen, in vielen Gaststätten übernachten, die Turnierplätze der Welt besuchen, würdet allen möglichen Rassen begegnen und einer Vielzahl von Adeligen und ihren Töchtern begegnen. Aber vielleicht schreckt Euch dies nicht.“ Wie erwartet erkannte Illacia ein Leuchten in den Augen Qearims.
„Das würde Eure Bekanntheit natürlich über die Grenzen des Valandainwaldes steigern, und Eure Bardenschule wäre sicherlich unbestritten die Nr. 1 im Valandainwald.
Und vielleicht fällt Euch ja noch etwas ein, womit ich Euch noch dazu überreden könnte, Euch mir anzuschließen und diese Aufgabe zu übernehmen.“
Mit einem breiten Grinsen sah Illacia den Barden an und wartete auf Antwort.
Die Tür stand halb offen und man konnte erkennen, dass das Zimmer dahinter von sanftem Licht erhellt wurde. Die Tür schwang bei nur sachtem Druck geräuschlos auf.
Der Anblick, der sich ihr bot war zugleich überraschend als auch in ihren Augen amüsant:
Qearim, weitgeachteter Barde im Wäldern Valandains – außerdem als Frauenheld bekannt – versuchte gerade augenscheinlich eine junge, gutgebaute hochelfische Lehrerin – Illacia konnte sich gerade nicht an ihren Namen erinnern – die kürzlich aus Famorel gekommen war, mit seiner Minnekunst zu bezirzen. Anhand ihres Gesichtsausdrucks, der Röte ihrer Wangen und vor allem dem Zustand ihrer Kleidung sah sie, dass sie dem anscheinend auch nicht abgeneigt war.
Qearim säuselte der Hochelfe gerade einige Worte ins Ohr und lies seine Hand in Richtung ihres bereits halbgeöffneten Mieders wandern, als diese der Anwesenheit Königin Illacias gewahr wurde. Schreckerfüllt riss sie ihre Augen auf, lief innerhalb eines Sekundenbruchteils rot an und schreckte hoch, was Qearim das Gleichgewicht raubte und ihn nach vorne in den Sessel fielen lies, in dem sie zuvor noch gesessen hatte.
Vor Schreck sprachlos brachte die Hochelfe nur eine ungelenke Verbeugung zustande, wobei sie krampfhaft versuchte ihre Kleidung wieder zu richten. Illacia deutete ihr lächelnd mit einer Kopfbewegung sie alleine zu lassen, was der Hochelfe sehr gelegen kam. Sie verschwand.
Qearim hatte sich inzwischen wieder aus dem Sessel befreit und schaute peinlich berührt, aber verlegen grinsend an die Decke. Illacia schüttelte den Kopf und meinte nur: „Qearim, alter Schwerenöter, ihr könnt es nicht lassen, was?“, was ihn nur noch stärker grinsen lies.
„Setzt Euch!“ Sie deutete auf den Sessel, aus dem er sich gerade erst befreit hatte. Qearim setzte sich verlegen hin und schlug krampfhaft die Beine übereinander – was nach dem Gesichtsausdruck zu urteilen durchaus schmerzhaft war - und versuchte seine erhitzte Atmung in den Griff zu bekommen, während Illacia lässig in einem Sessel ihm gegenüber Platz nahm und darüber hinweg sah.
„Qearim, ich habe gerade im Namen des „Rats des Lichts“ die Verana-Festspiele proklamiert. Im Mai werden die Völker Veranas nach Tamor Elosium kommen um sich friedlich im Bogenschießen und beim Zaubern zu messen. Eine große Veranstaltung, die entsprechend gewürdigt werden muss. Und hier kommt ihr ins Spiel.“ Sie machte eine kurze Pause.
„Wer wäre besser dazu geeignet, die Wettbewerbe zu kommentieren und niederzuschreiben als der beste Barde des Valandarinwaldes? Und zwar nicht nur in Tamor Elosium, sondern auch in Kol Traknum und in Burg Talthain. Eine anstrengende Aufgabe, fürwahr. Ihr müsstet durch die Königreiche Veranas ziehen, in vielen Gaststätten übernachten, die Turnierplätze der Welt besuchen, würdet allen möglichen Rassen begegnen und einer Vielzahl von Adeligen und ihren Töchtern begegnen. Aber vielleicht schreckt Euch dies nicht.“ Wie erwartet erkannte Illacia ein Leuchten in den Augen Qearims.
„Das würde Eure Bekanntheit natürlich über die Grenzen des Valandainwaldes steigern, und Eure Bardenschule wäre sicherlich unbestritten die Nr. 1 im Valandainwald.
Und vielleicht fällt Euch ja noch etwas ein, womit ich Euch noch dazu überreden könnte, Euch mir anzuschließen und diese Aufgabe zu übernehmen.“
Mit einem breiten Grinsen sah Illacia den Barden an und wartete auf Antwort.
Letzte Änderung: 11 Jahre 7 Monate her von Shaaron.
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11 Jahre 7 Monate her #4786
von Shaaron
Shaaron antwortete auf Aw: Qearim
Das Valandara-Frühlingsfest
Die Vögel zwitscherten in den Bäumen Tamor Elosiums, die sich bereits ein hellgrünes Blätterkleid zulegten. Auch wenn im Norden Veranas eigentlich ein härteres Klima als im Süden herrschte, hatte der majestätische Valandainwald ein eigenes, milderes Klima – was in südlichen Lagen sogar Anbau von Wein ermöglichte.
Heute strahlte zudem die Sonne mit einiger Kraft auf die Häuser und Bäume Tamor Elosiums, so dass die Bewohner sich endlich ihrer Winterkleidung entledigen und stattdessen bunte, luftige Kleider anziehen konnten.
Auf dem zentralen Platz Tamor Elosiums, vor der größten Kirche Valandaras, dem „Baum der Göttin“, hatten sich viele Bewohner Tamors eingefunden, um einem Ereignis beizuwohnen, was die meisten nur noch aus ihrer Kindheit kannten.
Der zentrale Platz Tamor Elosiums lag inmitten des Tamorquellgebietes, wo der Tamor aus hundert Quellen entsprang – Tamor Elosium bedeutet nichts anderes als „Quelle des Tamor“ auf Altelfisch – und war der Überlieferung nach der Ort, an dem ersten Elfen erwachten nachdem Valandara ihnen Leben eingehaucht hatte.
Der Kirche Valandaras gegenüber – auf der anderen Seite des großen Platzes - stand der Palast der Königsfamilie, „Caras Caladhon“ genannt.
Auf dem Platz waren – um eine freie Fläche in der Mitte herum – eine Vielzahl von Tischen aufgebaut. Am Rand des Platzes waren viele Buden aufgebaut worden, die gerade geöffnet wurden. Aus vielen drang ein herrlicher Duft nach köstlichen Essen, mit Gewürzen aus aller Herren Länder die dazu führte, dass den Anwesenden das Wasser im Mund zusammenlief. Die elfischen, halbelfischen und hochelfischen Kinder hatten vor allem die Buden mit den Süßigkeiten im Blick und konnten kaum erwarten, dass die Veranstaltung losging. Ihre Väter hingegen hatten eher die viele Theken mit elfischen Wein, zwergischem Bier, talthainischem Schnaps und Rum aus Corinanth – wie immer der nach Tamor Elosium gekommen sein mochte - im Blick. Manchmal wohl auch eher die oftmals drallen Bedienungen.
Die Kirche, der ganze Platz und die angrenzenden Häuser waren mit Girlanden und Blumen festlich geschmückt. Es wirkte, als hätte Valandara selber die ganze Stadt zu einem Blumenmeer gemacht.
Eine fröhliche Stimmung herrschte auf dem Platz, als sich endlich die großen Flügel der Kirche der schönen Göttin öffneten. Seite an Seite schritten dort Königin Illacia und der Hohepriester Valandaras, Valtern Soulforger, auf den erhöhten Absatz vor der dem Tempel hinaus. Königin Illacia mit einem farbenfrohen, in der leichten, warmen Brise wallenden Kleid und einem Haarkranz aus Blumen statt einer Krone. Ihre dunklen Haare – die ihr auch den Beinamen „Abendstern der Elfen“ eingebracht hatten – flossen in Wellen ihre Schultern und Rücken hinunter. Bei ihrem strahlenden Lächeln vermeinte man, das eine zweite Sonne aufgehen würde. Feierlich und trotzdem fröhlich ging Valtern an ihrer Seite. Der Hohepriester Valandaras war in ein – durchaus figurbetontes – Festtagsgewand der Valandara-Priesterschaft gekleidet. Im Gegensatz zu vielen anderen Religionen schlossen sich bei der schönen Göttin Sinnlichkeit, Lebensfreude und Religion nicht aus.
An der Seite von Valtern, aber einen halben Schritt dahinter, ging Nysel, die dryadische Waldwächterin, die ehrfürchtig diese für sie ungewohnte Ansammlung von Lebewesen betrachtete.
An Illacias Seite hingegen schritt, in seiner neuen Sternerüstung, der Ehrengast der heutigen Veranstaltung: der zukünftige König der Zwerge – Namon.
Königin Illacia breitete ihre Hände aus und wartete, bis Ruhe eingekehrt war. Dann erklärte sie feierlich die Hintergründe des Valandara-Fühlingsfests:
________________________________________
Legende 77 - Valandara's Frühlingsfest
Zu Beginn des Frühlings wurde in alter Zeit immer ein Fest zur Ehre von Valandara abgehalten. Es war ursprünglich nur für Waldläufer gedacht, da diese Valandara als Opfer eine seltene Pflanze, sowie ein geschnitztes Symbol der Fruchtbarkeit und des Geschickes darbrachten (Meldorian, Elfenbein). Später wurde zusätzlich für die Bedürftigen und Hungernden Nahrung gespendet.
Über die letzten Jahrhunderte wurde dies immer mehr und mehr zu einem "Volksfest" der Valandaragläubigen. In den vergangenen Jahren verzichtete man jedoch in den meisten Jahren auf eine große Ausführung dieses Festes, da die Gefahr und Bedrohung durch die Bösen Mächte in dieser Welt stärker und stärker wurde. Nunmehr ist es an der Zeit, dieses Fest wieder in seinem Glanze auferstehen zu lassen!
Abenteuer #1482
Charakter muss Valandara-Gläubiger sein und muss sich in einer Valandara-Kirche befinden. Jahreszeit: Frühling.
Einsatz: 1 Meldorian, 1 Elfenbein, 1000 Nahrung.
Resultat:
Charakter erhält den "Segen" von Valandara, +2 Geschick, +2 Waldläufer, +2 Priester / Zauberfähiger.
________________________________________
Nachdem sie Hintergründe dargelegt hatte, hieß sie offiziell den Herrscher der Zwerge, Namon, als Freund der Elfen willkommen und übergab ihm das Wort.
Vor der jubelnden Menge hielt Namon eine kurze Ansprache über die Freundschaft des Elfen- und Zwergenvolkes und die Freude die er empfand, bei der Eröffnung des ersten Valandara Frühlingsfestes seit langer Zeit dabei sein zu dürfen.
Nachdem Namon geendet hatte, trat Königin Illacia wieder einen Schritt vor und wartete bis die Menge verstummt war.
„Lange haben wir, die Kinder Valandaras, darauf gewartet Valandara wieder mit einem Frühlingsfest zu Ehren. Dieses Warten soll jetzt ein Ende haben!“
Sie hob beide Hände in die Höhe und präsentierte der Elfenmenge mit strahlendem Lächeln die 2 traditionellen Gegenstände, die Valandara geopfert wurde: Eine der seltenen Meldorian-Pflanzen, aus deren hochflexiblen Holz die berühmten Elfen-Langbögen hergestellt wurden - und die sie heute Morgen in den Wäldern um Tamor Elosium selber geschnitten hatte - und eine unterarmlange, von ihr persönlich kunstvoll geschnitzte Statue aus weißem Elfenbein, die ein ineinander verschlungenes Elfen-Liebespaar zeigte, die dem neben ihr stehenden Namon ein bewunderndes Gesicht abverlangten.
Unter großem Gejubel der Menge übergab sie die Gegenstände an den Hohepriester Valandaras, Valtern Soulforger, der sie ebenfalls hoch hielt und danach an 2 Priesterinnen übergab, die sie in den Tempel brachten.
„Ich erkläre das Frühlingsfest für eröffnet! Labt Euch am Speis und Trank und dankt und ehrt unsere gütige Göttin Valandara!“
Während die Menge jubelte und sich auf die Buden am Rand des Platzes stürzte, beugte sie sich zu Namon herunter und flüsterte ihm ins Ohr, dass man im Laufe der Jahrhunderte die Gelegenheit hätte, viele Fähigkeiten zu perfektionieren. Namon lachte.
Die Vögel zwitscherten in den Bäumen Tamor Elosiums, die sich bereits ein hellgrünes Blätterkleid zulegten. Auch wenn im Norden Veranas eigentlich ein härteres Klima als im Süden herrschte, hatte der majestätische Valandainwald ein eigenes, milderes Klima – was in südlichen Lagen sogar Anbau von Wein ermöglichte.
Heute strahlte zudem die Sonne mit einiger Kraft auf die Häuser und Bäume Tamor Elosiums, so dass die Bewohner sich endlich ihrer Winterkleidung entledigen und stattdessen bunte, luftige Kleider anziehen konnten.
Auf dem zentralen Platz Tamor Elosiums, vor der größten Kirche Valandaras, dem „Baum der Göttin“, hatten sich viele Bewohner Tamors eingefunden, um einem Ereignis beizuwohnen, was die meisten nur noch aus ihrer Kindheit kannten.
Der zentrale Platz Tamor Elosiums lag inmitten des Tamorquellgebietes, wo der Tamor aus hundert Quellen entsprang – Tamor Elosium bedeutet nichts anderes als „Quelle des Tamor“ auf Altelfisch – und war der Überlieferung nach der Ort, an dem ersten Elfen erwachten nachdem Valandara ihnen Leben eingehaucht hatte.
Der Kirche Valandaras gegenüber – auf der anderen Seite des großen Platzes - stand der Palast der Königsfamilie, „Caras Caladhon“ genannt.
Auf dem Platz waren – um eine freie Fläche in der Mitte herum – eine Vielzahl von Tischen aufgebaut. Am Rand des Platzes waren viele Buden aufgebaut worden, die gerade geöffnet wurden. Aus vielen drang ein herrlicher Duft nach köstlichen Essen, mit Gewürzen aus aller Herren Länder die dazu führte, dass den Anwesenden das Wasser im Mund zusammenlief. Die elfischen, halbelfischen und hochelfischen Kinder hatten vor allem die Buden mit den Süßigkeiten im Blick und konnten kaum erwarten, dass die Veranstaltung losging. Ihre Väter hingegen hatten eher die viele Theken mit elfischen Wein, zwergischem Bier, talthainischem Schnaps und Rum aus Corinanth – wie immer der nach Tamor Elosium gekommen sein mochte - im Blick. Manchmal wohl auch eher die oftmals drallen Bedienungen.
Die Kirche, der ganze Platz und die angrenzenden Häuser waren mit Girlanden und Blumen festlich geschmückt. Es wirkte, als hätte Valandara selber die ganze Stadt zu einem Blumenmeer gemacht.
Eine fröhliche Stimmung herrschte auf dem Platz, als sich endlich die großen Flügel der Kirche der schönen Göttin öffneten. Seite an Seite schritten dort Königin Illacia und der Hohepriester Valandaras, Valtern Soulforger, auf den erhöhten Absatz vor der dem Tempel hinaus. Königin Illacia mit einem farbenfrohen, in der leichten, warmen Brise wallenden Kleid und einem Haarkranz aus Blumen statt einer Krone. Ihre dunklen Haare – die ihr auch den Beinamen „Abendstern der Elfen“ eingebracht hatten – flossen in Wellen ihre Schultern und Rücken hinunter. Bei ihrem strahlenden Lächeln vermeinte man, das eine zweite Sonne aufgehen würde. Feierlich und trotzdem fröhlich ging Valtern an ihrer Seite. Der Hohepriester Valandaras war in ein – durchaus figurbetontes – Festtagsgewand der Valandara-Priesterschaft gekleidet. Im Gegensatz zu vielen anderen Religionen schlossen sich bei der schönen Göttin Sinnlichkeit, Lebensfreude und Religion nicht aus.
An der Seite von Valtern, aber einen halben Schritt dahinter, ging Nysel, die dryadische Waldwächterin, die ehrfürchtig diese für sie ungewohnte Ansammlung von Lebewesen betrachtete.
An Illacias Seite hingegen schritt, in seiner neuen Sternerüstung, der Ehrengast der heutigen Veranstaltung: der zukünftige König der Zwerge – Namon.
Königin Illacia breitete ihre Hände aus und wartete, bis Ruhe eingekehrt war. Dann erklärte sie feierlich die Hintergründe des Valandara-Fühlingsfests:
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Legende 77 - Valandara's Frühlingsfest
Zu Beginn des Frühlings wurde in alter Zeit immer ein Fest zur Ehre von Valandara abgehalten. Es war ursprünglich nur für Waldläufer gedacht, da diese Valandara als Opfer eine seltene Pflanze, sowie ein geschnitztes Symbol der Fruchtbarkeit und des Geschickes darbrachten (Meldorian, Elfenbein). Später wurde zusätzlich für die Bedürftigen und Hungernden Nahrung gespendet.
Über die letzten Jahrhunderte wurde dies immer mehr und mehr zu einem "Volksfest" der Valandaragläubigen. In den vergangenen Jahren verzichtete man jedoch in den meisten Jahren auf eine große Ausführung dieses Festes, da die Gefahr und Bedrohung durch die Bösen Mächte in dieser Welt stärker und stärker wurde. Nunmehr ist es an der Zeit, dieses Fest wieder in seinem Glanze auferstehen zu lassen!
Abenteuer #1482
Charakter muss Valandara-Gläubiger sein und muss sich in einer Valandara-Kirche befinden. Jahreszeit: Frühling.
Einsatz: 1 Meldorian, 1 Elfenbein, 1000 Nahrung.
Resultat:
Charakter erhält den "Segen" von Valandara, +2 Geschick, +2 Waldläufer, +2 Priester / Zauberfähiger.
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Nachdem sie Hintergründe dargelegt hatte, hieß sie offiziell den Herrscher der Zwerge, Namon, als Freund der Elfen willkommen und übergab ihm das Wort.
Vor der jubelnden Menge hielt Namon eine kurze Ansprache über die Freundschaft des Elfen- und Zwergenvolkes und die Freude die er empfand, bei der Eröffnung des ersten Valandara Frühlingsfestes seit langer Zeit dabei sein zu dürfen.
Nachdem Namon geendet hatte, trat Königin Illacia wieder einen Schritt vor und wartete bis die Menge verstummt war.
„Lange haben wir, die Kinder Valandaras, darauf gewartet Valandara wieder mit einem Frühlingsfest zu Ehren. Dieses Warten soll jetzt ein Ende haben!“
Sie hob beide Hände in die Höhe und präsentierte der Elfenmenge mit strahlendem Lächeln die 2 traditionellen Gegenstände, die Valandara geopfert wurde: Eine der seltenen Meldorian-Pflanzen, aus deren hochflexiblen Holz die berühmten Elfen-Langbögen hergestellt wurden - und die sie heute Morgen in den Wäldern um Tamor Elosium selber geschnitten hatte - und eine unterarmlange, von ihr persönlich kunstvoll geschnitzte Statue aus weißem Elfenbein, die ein ineinander verschlungenes Elfen-Liebespaar zeigte, die dem neben ihr stehenden Namon ein bewunderndes Gesicht abverlangten.
Unter großem Gejubel der Menge übergab sie die Gegenstände an den Hohepriester Valandaras, Valtern Soulforger, der sie ebenfalls hoch hielt und danach an 2 Priesterinnen übergab, die sie in den Tempel brachten.
„Ich erkläre das Frühlingsfest für eröffnet! Labt Euch am Speis und Trank und dankt und ehrt unsere gütige Göttin Valandara!“
Während die Menge jubelte und sich auf die Buden am Rand des Platzes stürzte, beugte sie sich zu Namon herunter und flüsterte ihm ins Ohr, dass man im Laufe der Jahrhunderte die Gelegenheit hätte, viele Fähigkeiten zu perfektionieren. Namon lachte.
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