Eine neue Variation, die man jedenfalls einmal ausprobieren sollte!
Aber es ist auch der Höhepunkt einer Entwicklung, die jetzt schon einige Zeit läuft und hier mal ihren vorläufigen Abschluß findet.
Ich nutze also diesen Thread um diese Entwicklung zu beschreiben, und vielleicht hat jemand andere Meinungen dazu,
und möchte wütend dagegen reden, willkommen!
Vielleicht gibt es aber auch Teilnehmer mit ähnlicher Meinung, die mit mir zusammen überlegen, wir wir diese Entwicklung positiv nutzen.
Seit einiger Zeit bereits ist für mich festzustellen, das 2 Positionsarten aus verschiedenen Gründen schwer an Reiz verlieren für mich.
Das liegt vor allem daran, daß wir jetzt alle bereits so gut in Legends sind das die Spiele kürzer werden, und weil wir alle wissen, wie die Dinge bestmöglich gespielt werden,
was wiederum bedeutet, daß die Ausgangs"position" immer wichtiger wird.
Ausserdem wird diese Entwicklung auch noch von den Modulen gefördert, die dadurch das versucht wird möglichst reizvolle Goodies für alle zu schaffen, die jeweilige Positionspezialisierung noch mehr betonen.
Ergebnis ist dieses für mich: der Söldner wird für mich immer uninteressanter, weil er immer weniger konkurrenzfähig ist als Bevölkerungsspieler.
Hier geht das jetzt so weit, daß er die Hälfte der Gilden, fast die Hälfte der Charaktere und deutlich weniger als die Hälfte an Bevölkerung hat.
Bei "Standardspiel" nicht aufzuholen in 18 Monaten, das sehe ich als Tatsache.
Der Held wird schließlich in Spielen wo es um Prestigesteigerung geht, glänzend vernichtet von jeder Abenteurergruppe,
gar nicht zu reden davon, daß er auch noch ausgesackelt, verflucht, und niedergekämpft wird von allem anderen, was auf der Karte so herumläuft.
Während es für mich jederzeit möglich war mit einem Helden eine parteibestimmende Großposition aufzubauen - mindestens - bin ich jetzt einfach zu langsam, das nötige Prestige, Aktionen und Aufklärung zu schaffen um vor Abschluss des Spieles konkurrenzfähig zu sein.
Sobald irgend jemand Lust hat mich zu vernichten, redet er sich mit einem zweiten Spieler ab, und tut das, ohne das er einen Schweißtropfen vergießt.
Was kann getan werden?
Hier also mein Vorschlag:
Laßt uns die traditionelle Sichtweise ändern, und was Neues versuchen!
Der Held ist kein Basher mehr im eigentlichen Sinne mehr, und in diesem neuen Modul wird er endgültig zum IDOL,
einer sagenhaften, hochspezialisierten Figur mit ein paar Fähigkeiten und möglichst gefördert von allen Bewunderern, sprich Parteigenossen,
um gemeinsam und kompromisslos zu versuchen, ihn/sie zum größten aller Idols zu machen.
Alleine gespielt, wird er durch die Langeweile ohnehin irgendwann zum Ausstieg getrieben.
Ersetzt als Basher wird er durch den Söldner, der den gewaltigen Vorteil hat, neben seinen Charakteren Prestige auch mit seinen Soldaten heran zu schaffen, und ausserdem auch von vornherein die Basis, die Bevölkerung und die Minimalcharaktere, die es braucht um sofort losbashen zu können.
Und er startet auch noch am Ort seiner Basis, was der Held im allgemeinen nicht kann!
Überlassen wir das D2en und den Aufbau der Armee jenen die mit Begeisterung und in grosser Zahl mit 3000 Bevölkerung starten,
und nützen unsere Einwohner um ihnen den ganzen unerträglichen Schrott, den wir als "DER NEUE BASHER" in gewaltigen Mengen heranschaffen, zu verkaufen,
während wir gleichzeitig unsere Charaktere zu echten Parteiassets machen, da sie ja nun frei sind von der üblichen Einschränkung auf Diplomat, Admin, TAK und Händler. (wozu sie eigentlich nicht mal mehr Namen brauchen)
Regenten als Bevölkerungsspieler gibt es genug, wir sind die neuen Basher!
Und wer Lust hat, seinen Charakter zur Idealfigur zu machen, kann das nach Herzenslust tun - als Held -, aber lassen wir hier den Anspruch einer spielentscheidenden -Basher-position endlich fallen.
Voraussetzung dafür ist es natürlich, daß auch die Spieldesigener damit aufhören, für die Startpositionen der Parteien eine Einschränkung wie "Nur Helden" oder "Nur Söldner" zu schaffen, um diesen Umdenkprozess zu begünstigen.
Als eine Möglichkeit sehe ich es auch, diese alten Bezeichnungen, die jetzt immerhin ein Vierteljahrhundert hinter sich haben, ganz offiziell zu verändern und zu modernisieren in Idol, Adventurer, Warlord und Regent.
Werfen wir den Staub von unserem Haupt (moment - das sind meine weißen Haare)!
Ich denke, jeder der sich diesen Denkprozess unterziehen kann, wird feststellen, daß er damit einer neuen, frischen Herausforderung gegenüber steht,
für die dieses Modul die ideale Grundlage bietet.
Die Alternative meiner Meinung nach ist die, daß 2 von 4 Positionsarten ihren schleichenden Tod entgegen sehen,
gespielt nur von jenen, die nie was anderes tun wollen.
Wohlan!
