Zur Architektur von erfolgreichen OS Projekten

Hallo zusammen,

erfolgreiche OpenSource Projekten haben folgende Characterstika:

+ Fokussierung auf der Weiterenwicklung des Software-
produktes
+ hohe Selbstmotivation der Mitglieder
+ Vielfältigkeit der Mitglieder
+ gewisser Grad an Altruismus
+ langfristiges Engagement der Mitarbeiter
+ gemeinsame Vision

An die Intiatoren bzw. Projektverantwortlichen wird der Abdeckungsgard möglichst vieler der u. g. Faktoren gewünscht:

+ Bestimmheit
+ Engagement
+ Erfahrung
+ Geduld
+ Hilfsbereitschaft
+ Mitteilsamkeit
+ Offenheit
+ Persönlichkeit
+ Präsenz
+ Programmiertalent
+ Verantwortungsbereitschaft
+ Vision

(siehe hierzu:
Stürmer/Myrach; Open Source Community Building in: Open Source Jahrbuch 2006; Berlin 2006.
www.opensourcejahrbuch.de/ )

Aus meiner Sicht sollte der neue LPE oder die OLPP (Open Legends Position Platform) der Spieler in Legends zu einer neuen Spielerfahrung verhelfen.

Obwohl HarlequinGames mit dem XML sich zum Projekt verstärkt committed, kann man man meiner Ansicht schon in vielen Bereichen mit der Planung anfangen:
+ Design und Entwicklung der zukünftigen Architektur
+ Erstellung von GUI Mockups
+ Festlegung eines groben Projektplans
+ Ausbau der Wolkenburg zur Kollabrationplattform
für das Projekt

Gruß & Danke,

Guido

Wird Harlequin Games es denn dulden wenn ein OpernSource Client entwickelt wird? Immerhin haben die das Copyright an Legends. Wenn es erstmal einen offenen Client gibt, kann man auch ein offenes Auswertungsprogramm schreiben. Und dann könnte jeder Legends-Partien hosten. Ob das wohl im Sinne des Erfinders ist? Diese Frage müsste man als erstes klären.

Bevor hier Missverständnisse aufkommen, das eigentliche Legends-Hauptprogramm wird nicht als OpenSource angeboten oder entwickelt werden.

Man muss hier ganz strikt trennen - und die Trennlinie ist ja ziemlich breit:

1) Das Legends-Hauptprogramm stammt aus den 80er Jahren der vorigen Jahrhunderts, ist in BASIC programmiert und wird (irgendwann) auf eine modernere Visual-Basic Version umgestellt sein (von Harlequin Games).

2) Vor 10-12 Jahren wurde dann zuerst der LTE und dann der LPE als computerunterstützendes Hilfsprogramm für den Spieler entwickelt, beides in etwas moderneren Programmiersprachen, aber vollständig eigenständig. Also ein Editor für den Spieler.

Zwischen den beiden, dem Legends-Hauptprogramm und den Editoren (LTE und LPE), gibt es "nur" eine Art Datenaustausch (Input und Output). Mehr "Kontakte" zwischen den beiden von einander unabhängigen Systemen existieren nicht.

Somit kann auch niemand ein Legendsspiel anbieten - ausser er programmiert es nach. Als OpenSource ist also die Neuentwicklung des Spieler-Editors angedacht, also des Teiles der beiden Systeme, das der Spieler für Turn-Analysen und Befehlseingabe nutzt.

Nur zur Klarstellung: HG hat ganz deutlich seinen Segen für die Entwicklung eines Open Source-Zugeditors gegeben.

shoba schrieb:

HG hat ganz deutlich seinen Segen für die Entwicklung eines Open Source-Zugeditors gegeben.

Das wollte ich hören. Als Rechteinhaber von Legends könnten die dem Projekt vermutlich viel Ärger machen wenn sie damit ihr Geschäftmodell bedroht sehen. Aber so sieht es ja gut aus.

Stimmt, einen Editor gegen den Willen von HG zu entwickeln wäre wohl nicht möglich. Jetzt fehlen nur noch die Leute, die den auch umsetzen.