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RI88 ohne Magie
RI88 war mein erstes RI und mein erstes Rollenspiel überhaupt.
Als Modul fand ich RI leider uninteressant - Legenden und Items durchgehend spezialisiert und für mich zu 95% unbrauchbar. Ich habe fast nur die Abenteuer gemacht, die ich mir selbst geschrieben habe :laugh:
Die Partei Umbrien fand ich gar nicht lohnend - da gibt es weder viel Pop, noch interessante Chars, noch irgendwas. Luan IV ist ganz nett zu spielen - als Kämpfer und/oder Anführer - aber:
Legends ohne Magie funktioniert nicht, so viele SAs kann ich im Rollenspiel gar nicht machen. Da ist es schwer, Spaß an der Sache zu finden. Kein Teleport, keine Beschleunigung, keine Rohstoff-Steigerungen, kaum 209er, usw.
Zu Spielbeginn die Streiterei wegen der ULI-Geschichte, eigentlich hätte ich es genau da schon bleiben lassen sollen. Interessant wäre es vielleicht dann geworden, wenn Umbrien z.B. 12 Verwaltungen ohne Limit hätte machen dürfen, und alle anderen nur 4. Oder dass Umbrien alle Städte räumen darf, und nicht nur Dörfer bis Stone Walls. Einfach damit man vor Umbrien wenigstens ein bischen Angst bekommen muss, und so eine Allianz, wie sie ja entstanden ist, überhaupt notwendig wird. Jetzt spielen die ja gemeinsam gegen ... hmm, ich weiß es wirklich nicht :S
Später habe ich mir die Geschichte mit den Umbrischen Plattenpanzern ausgedacht, das hat mir irgendwie gefallen. Auch die Abenteuer, durch die ich Rohstoffe nach Umbris bekam, mit denen ich dann noch mehr herstellen konnte
Dass Klaus die INV der Umbrischen Plattenpanzer von 2 auf 1 gesenkt hat, hat mir überhaupt nicht geschmeckt. Ich war mir auch sicher, dass Umbrien selbst mit INV 2-Plattenpanzern überhaupt keine Militärmacht werden konnte (keine MAR, keine TAC-Steigerungen, keine beschleunigten Armeen, kein Schutz gegen Flüche, keine Chance gegen Barrieren, nur sinnlos), aber Klaus war wie immer übervorsichtig.
Da ich nicht viele Spiele parallel hatte, habe ich RI88 trotzdem fertig gespielt, bis zum heutigen Tag, der meinen Punkt bestätigt: Die Armee Umbriens wurde nicht geschlagen, weil man ohne Magie in Legends nichts gewinnt (was natürlich auch wahr ist), sondern weil Umbrien eben auch weniger Pop, weniger Soldaten, schlechtere Anführer, usw. als die Nachbarn hat :sick:
(das wusste ich ja gar nicht so genau, aber heute weiß ich es )
Hätte Umbris mehr Soldaten gehabt als alle anderen zusammen, dann hätten wir noch immer nicht viel erobern können, aber zumindest hätte die Talthain Burg-Geschichte ein wenig Pepp gehabt und Spaß gemacht. So habe ich mich nur gefragt, WIE man mich abwehren würde :whistle:
Von daher erübrigt sich imho auch jegliches Rollenspiel, denn wie soll ich z.B. eine Forderung an einen Nachbarn richten, wenn dieser nur antworten muss: "nein, lieber vernichte ich Umbrien"
Lieb und nett sein, und auf die Großzügigkeit der Nachbarn hoffen, das habe ich für Umbris aus dem Modul nicht herausgelesen. Vielmehr steht da, dass Luan IV gerne in den zentralen Königreichen aufräumen möchte, wenn er doch nur die Drachenhöhlenberge überwinden könnte.
In der Praxis braucht es gerade mal eine Gebirgs-Provinz, um die Berge zu überwinden, da gibt es auch keine erhöhten Movement-Kosten. Aber auf der anderen Seite warten keine Schätze, sondern nur der Tod :blush:
In einem normalen RI-Spiel müsste man wohl sofort alles auf Magie umbauen, und dann könnte man schon gut mitspielen.
Bzgl. Rollenspiel war ich nicht sehr engagiert, da wäre natürlich viel mehr drin gewesen. Aber ohne ein Ziel, an dem man wirklich interessiert ist, wird es schwierig mit der Motivation. In jedem WA-Spiel habe ich 10+ persönliche Ziele, die mich alle mehr reizen als jedes Ziel in RI.
Rollenspiele mag ich sonst sehr gerne, egal ob GURPS oder D&D oder was-auch-immer, aber in Legends kann ich offenbar nichts damit anfangen. Für mich ist entscheidend, dass der GM in einem Rollenspiel auf die Spieler eingeht und dann selbst sehr viel in die gewünschte Richtung einbringt.
In einem Legends-Rollenspiel geht jeder Spieler, oder zumindest jede Partei mit seinem/ihrem Rollenspiel in völlig unterschiedliche Richtungen. Da fehlt dann die Vergleichbarkeit, zumindest war es in RI88 aus meiner Sicht so.
Zuletzt war Klaus immer großzügig zu mir, wenn ich etwas gewollt habe. Vielleicht lag es daran, dass sich andere Parteien gut entwickelt hatten, und Umbrien nicht. Aber in einem Rollenspiel kann ein guter GM schneller eingreifen, um die Balance zu unterstützen. Es wird ja nicht nur für die schwachen irgendwann fad, auch für die Starken wenn sie nur noch gegen die Maschine spielen.
Insgesamt war es für mich einen Versuch wert, aber ich werde es nicht wiederholen (weder RI, noch ohne Magie, noch Legends-Rollenspiel).
Cu in other worlds :woohoo:
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Wir haben hier die Situation, dass sich mit dem Rat des Lichts ein einziger, grosser, Machtblock gebildet hat. Jedes normale Spiel waere damit bereits laengst entschieden/gewonnen. Hier haben wir eben NSC forces in den Chaosportalen die es zu bekaempfen gilt.
Was wir nicht haben, sind echte Konflikte zwischen den Spielern - weil ohnehin klar ist wie die ausgehen wuerden.
Aus der Sicht eins guten/neutralen Charakters der in Verana lebt ist das natuerlich wunderbar, alles ist friedlich, alle helfen zusammen, ... aus Spielersicht gesehen fuehrt das zu einem langweiligen Spiel.
Das ist auch irgendwie mit der Grund warum ich mit den Daks nie im Rat des Lichts dabei sein wollte - die Gruppe war ohnehin schon zu gross.
Wir haben zuwenig "bad guys" oder auch Fraktionen mit unterschiedlichen Zielen/Splittergruppen/etc. Aus Spielersicht habe ich mich darueber gefreut dass von Umbrien eine Aktion kam um das Spiel zu beleben, ich haette mir auch gewuenscht dass Umbrien damit durchkommt. (wohlgemerkt: der Spieler, mein Charakter ist natuerlich entsetzt ueber die Belagerung gewesen....)
Was wir aus meiner Sicht brauchen sind kleinere/mehr Spielergruppen - zB koennten ja die Elfen beginnen den Namenlosen zu unterstuetzen was wohl fuer Entsetzen sorgt (bis sich herausstellt dass die echte Elfenkoenigin gefangengesetzt wurde und eine Dunkelelfe mit maechtiger Illusionsmagie ihren Platz eingenommen hat), es koennte Grenzstreitigkeiten zwischen Zwergen/Menschen geben, neue (nicht ganz so maechtige) Buendnisse, etc.... alles Dinge die das Spiel beleben koennten.
Und ja, ich bin mir durchaus der Ironie bewusst dass ausgerechnet der Dak-Spieler sowas schreibt....
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Was ich dagegen sehr gut nachvollziehen kann, sind die Aussagen zur Magiefeindlichkeit Umbriens. Das mag rollenspielerisch Sinn machen, gut und lustig spielbar ist es aber wohl sicher nicht. Aber wäre es nicht die bessere Option gewesen, statt im Status quo zu verharren hier einen Kurswechsel zu vollziehen, eine Revolution, eine schleichende Entwicklung, so viel oder wenig wie man für richtig hält, einfach um den Spielspass zu erhöhen?
Ich betrachte RI088 für mich persönlich schon lange als ein unterhaltsames kleines Spiel nebenbei. Ich habe eine relativ kleine, aber feine Position, mache Abenteuer, entwickle meine derzeit 13 Charaktere weiter, gelegentlich schreibe ich auch mal was, aber ich habe berufsbedingt viel weniger Zeit dafür als gut wäre, um mehr Leben in RI088 reinzubringen.
Das ist für mich auch am ehesten das Problem in RI088. Zuwenig Spieler, zuwenig Aktivität, zuwenig Kommunikation. Klar, der Rat des Lichts, der sich als logische Organisation gegen die gemeinsame Bedrohung Oberherr/Nagashunis (die es aber kaum wirklich im Spiel gibt) gegründet hat, ist mittlerweile der beherrschende militärische Block. Na und? Das könnte man sicher ändern, wenn man miteinander redet und Ideen entwickelt. Einen einsamen Eroberungsfeldzug zu starten, der an der praktischen Umsetzung gescheitert ist, hat dagegen leider wenig gebracht.
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da ich zusammen mit drei Freunden in RI099 Umbrien gespielt habe, kann ich den Mangel an Bevölkerung nicht 100% nachvollziehen. Natürlich ist eine defacto Einzelperson gegen ein Bündnis aus 3 Parteien und 5 Spielern in der Hinterhand.
Wir haben die Magieproblematik damals mit einem Magieministerium gelöst, d.h. der Registrierung von Magiebegabten und der Ächtung gewisser Magieformen die als Dunkel angesehen wurden. Die Abenteuer dazu gab es - sind glaube ich aber gestrichen worden. Ich habe damals Telgar gespielt und war wie Namen ohne Priester oder Zauberfähigkeit - nur deutlich unbeweglicher da der König der Zwerge doch das ein oder andere Spitzenteil hat.
Umbrien hab ich damals sehr genossen aber RPG Module sind immer schwierig.
Was wäre zum Beispiel passiert wenn Nagashun nicht direkt geschwächt worden wäre?
Paverain hätte sich genau wie die Hand Vols mit Umbrien arrangieren können - ich habe Chris geradezu gedrängt mit den Wächtern eine Allianz einzugehen. Das hätte spielerisch Sinn gemacht - den soooo böse sind die Nagashunies gar nicht mehr.
Das Chaosspiel ist immer noch im vollen Gang und auch hier wäre ja die Möglichkeit gewesen in die Richtung zu gehen. Ich war bei Dir, Michael, auf Grund der Force 666 sogar schwer davon ausgegangen. Schade.
Die einstige Diskussion mit dem kompletten Ausscheiden aus dem Spiel hat sicherlich den Spielspass schon am Anfang direkt gebremst. Dann haben viele RI088 auch nur als nebenbei verstanden, da RPG immer mit langsamer übersetzt wird.
Ich glaube es wäre auch für Umbrien mehr drin gewesen - aber es ist ja noch nicht mal klar wer noch wirklich spielt.
Es ist Schade, da ich bei den RPG Modulen immer am meisten Spass habe weil mein alles etwas schöner machen kann als sonst.
Wenn es aktuell einen Chaosspieler geben würde, würde ich unterstützen wenn er sich bei Klaus ein paar Städte aussuchen darf die offiziell bei ihm laufen. Dafür war ja mal der Spielerrat geründet worden. Wir Zwerge haben unsere kleineren Ziele und Querten und werden das weiter führen.
Hoffentlich noch mit dem ein oder anderen Mitspieler .-)
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- Erin Roberts
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Ich kann Michi sehr gut verstehen und auch seine Beweggründe gut nachvollziehen!
Auch wenn mir das Mittel der Magie vorbehaltlos zur Verfügung steht sehe ich mich absolut nicht in der Lage irgendwie eine Bedrohung für eine große Allianz zu bilden.
Alleine schon die Existenz dieser Allianz - und somit eines absoluten Ungleichgewichts in diesem Spiel - lässt jeden Gedanken daran irgendwie aufzubegehren im Keim ersticken. Legends ist eben nicht nur Rollenspiel auch wenn man es so anlegt. Es bleibt immer auch sehr viel Strategie und Aufbau im Spiel. Und das ausgerechnet die Parteien sich zusammen schließen die noch dazu sehr intensiv und expansiv agierten von Anfang an half der Entwicklung sicher nicht in Richtung Konflikt geladener Partie.
Alles in allem ist es nur eine Frage der Zeit bis nur noch die Allianz spielt und sich ein befriedetes Verana teilen darf...
Was das Spiel ohne Magie angeht...
Vielleicht hätte es einer riesigen SA bedurft die viele Adv. ins Spiel bringt um einige der Dinge tun zu können die eben sonst nur Magier tun können... Etwas wie Technologie!
Aber die Idee dazu ist mir auch eben erst gekommen...
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Erin Roberts
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Wow, wer hätte gedacht, dass sich die Probleme von RI088 so einfach benennen und die dafür Verantwortlichen so leicht finden lassen. Vermutlich hat mir bisher nur mein arg intensives und expansives Agieren den Blick dafür verstellt. Sorry!Erin Roberts schrieb: Alleine schon die Existenz dieser Allianz - und somit eines absoluten Ungleichgewichts in diesem Spiel - lässt jeden Gedanken daran irgendwie aufzubegehren im Keim ersticken ... das ausgerechnet die Parteien sich zusammen schließen die noch dazu sehr intensiv und expansiv agierten von Anfang an half der Entwicklung sicher nicht in Richtung Konflikt geladener Partie.
Alles in allem ist es nur eine Frage der Zeit bis nur noch die Allianz spielt und sich ein befriedetes Verana teilen darf.
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