FB44: Vor kurzem in Purple Lake ...

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8 Jahre 4 Monate her #6699 von Whalsira
"Sterlon! Halt!"

Ein Trupp bewaffneter Hochelfen näherte sich und er erkannte gleich, dass sie ihn umstellt hatten.
"Auf Befehl der Prinzregentin Whalsira, sind sie vorläufig unter Hausarrest gestellt. Wir müssen darauf bestehen, dass sie unverzüglich mit uns mitkommen."

Sterlon wusste gleich um was es geht, dennoch versuchte er sich unwissend zu geben und bestand darauf ihm zu erklären worum es denn ging.

"Nun, Sterlon, unsere Prinzessin, die Schwester unserer Regentin, wurde genau an jenem Tag mit einem magischen Bann belegt, als ihr die Stadt betreten habt, dazu wünscht die Prinzregentin eine vollständige Erklärung und Aussage von euch. Und legt euer Haustier an die Leine, denn sonst wird es vor euren Augen dorthin verbannt, wo es her gekommen ist!"
"Wenn diese Angelegenheit zur Zufriedenheit erledigt wird, steht eurer sofortigen Abreise nichts mehr im Wege!
Um der Wahrheit die Ehre zu geben wird euch und eurem Haustier nahegelegt die Stadt sofort danach zu verlassen, bevor sich aufgebrachte Soldaten und Bevölkerung an euch schadlos zu halten versuchen."
"Sollte es jedoch keine ausreichende Erklärung geben, so werdet ihr wohl noch eine Weile hier verbringen, bevor ihr schließlich nackt aus der Stadt gejagt werdet."

Mit diesen Worten spürte Sterlon wie er von hinten mit einer Speerspitze angestoßen wurde sich zu bewegen. Der kurze Marsch endete schließlich in einem Haus für besondere Gäste. Es war ein Gefängnis, aber ein sehr gut ausgestattetes, denn es war wie eine jede andere große luxuriöse Wohnung, die er schon hier gesehen hatte. Der einzige Unterschied bestand an den Wachen vor den Türen und den vergitterten Fenstern. Doch ansonsten würde es ihm wohl an nichts fehlen in den nächsten Tagen.

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8 Jahre 4 Monate her #6700 von Whalsira
*OFFTOPIC* ... Dies ist die Original-Antwort des Spielers per Mail ...

Sterlon war angenehm überracht, über die Unterbringung, hatte er doch ein feuchtes Kellerverlies erwartet. Vielleicht hatte Seine Hülle doch Recht und es gibt irgendwann sogar eine Zusammenarbeit zwischen den Elfenvölkern.

Nun er mußte einsehen das ihm seine Arroganz gegenüber den Hochelfen in diese Situasition gebracht hatte. Seine Beweggründe waren ehrenhaft, aber ob diese Hochelfen dies erkennen und akzeptieren würden, nun er zweifelte etwas daran.

Laut Legende haben Elfen und Dunkelelfen die selben Wurzeln, obwohl es um die Entstehung der Dunkelelfen wiedersprüchliche Legenden gibt.
Auch die anderen Völker verstehen nicht, was das Volk der Dunkelelfen zu seinen Höchstleistungen antreibt.
Die Finale Schlacht steht bevor wenn es der Verheerer schafft, seiner Verbannung durch die Dunkelelfen zu entkommen. Und während die anderen Völker im schlimmsten Fall von den Anhängern des Verheerers versklavt werden, bis sie sich irgendwan wieder erheben können, geht es für die Dunkelelfen um ihre komplette Auslöschung, nicht nur ihres Volkes auch ihrer Gottheit.

Und anstatt sich wichtigen Schlachtvorbereitungen zu widmen, hatte er sich entschlossen einer Geschichte nachzugehen die in Purple Lake zur Belustigung der Elfen erzählt wird.

Anscheinend wird ein Dunkelelfendorf von einem Titanen im Dienste Whalsiras terroriert. Obwohl einfache Dörfler keine Chance gegen einen Titanen haben, hat sie wohl einen Reitertrupp Elfen zum Schutze dieses Monsters abgestellt.

Leider konnte wohl bisher kein Bote des Dorfes diese Belagerung überwinden, um Hilfe zu holen.

Obwohl diese Geschichten zwischen den Bewohnern von Purple Lake erzählt wird, schien keiner von ihnen die genaue Lages des bedrohten Dunkelelfendorfes zu kennen.

So hatte er den Plan gefaßt, diese Info direkt einem Mitglied der königlichen Familie zu entlocken. Was etwas an seinem Ego kratzte, war die Erkenntnis das seine Fähigkeiten wohl dazu nicht ausreichten und er die Hilfe der Spiderqueen benötigte um den Bann zu erzeugen.
Obwohl er sich vorgenommen hatte bei der Befragung die Warheit zu sagen, sah er dieses Detail als zu unwichtig an, um es zu erwähnen.


Stolz schritt Sterlon zu seiner Befragung vorbei an mürrischen Elfenwachen. Würden dieses Volk, das sich lieber mit internen Machtkämpfen beschäftigt, anstatt sich der Bedrohung durch den Verheerer zu stellen, bereuen nicht an der Seite der Dunkelelfen gekämpft zu haben, wenn sie die Sklavenringe der Dunkelmenschen trugen ?

"Werte Prinzessin Etulai, ich habe euch mit diesen Bann belegt um von euch zu erfahren welches Dunkelelfen Dorf der Titan Sringin, welcher wohl schon in den Diensten eures Großvaters stand, in Angst un Schrecken versetzt. Wenn ich den Geschichten die in Purple Lake erzählt werden, glauben schenke, dann hat die von Prinzessin Whalsira entsandte Reitertruppe, nicht etwa den Auftrag das Monster in unbesiedlete Gebiete zu bringen, sondern es zu beschützen wärend es sich an Dunkelelfen labt. Nicht mal wir Dunkelelfen sind jemals so tief gesunken, obwohl man sagt wir wären die "bösen"."

"Werte Prinzessin Etulai ich entschuldige mich dafür euch mit einem Bann belegt zu haben. Ich hoffe ihr wißt meine Offenheit zu schätzen und möge die Warheit das Fundament für das Verstehen von Dunkelelfen und Elfen sein. Vielleicht seid ihr so gnädig und verratet mir die Position des Titans Sringin, auch wenn ihr nicht mehr unter einen Bann steht."

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8 Jahre 4 Monate her #6701 von Whalsira
*OFFTOPIC* .. Dies ist, was danach geschah (und nun zum ersten Mal öffentlich ist ... die liebe Zeitnot :( )

Als Sterlon zu Ende gesprochen hatte, bewegte sich Prinzessin Etulai immer noch nicht. Ihr Blick schien ihn förmlich zu durchdringen. Doch etwas war seltsam. Je länger er sie schließlich beobachtete umso weniger glaubte er, dass ihr Blick ihm galt. Nein, vielmehr schien es, sie blicke an ihm vorbei ... oder durch ihn hindurch. Ein beklemmendes Gefühl überkam Sterlon, als er nun hier stand und darauf wartete, was Etulai ihm antworten würde. In diesem Moment begann Etulai laut zu lachen und zeigte wild gestikulierend im Raum hin und her.
Für Sterlon hatte es kurz den Anschein als wolle sie ihm den Kopf abschneiden mit ihrer Geste, doch dann bemerkte er, dass sie ihn gar nicht bemerkte.
Leise murmelte er vor sich hin "Was ist das für ein Wahnsinn?"

"Wahnsinn ist es fürwahr, Sterlon!" unterbrach eine schneidende Stimme aus dem Hintergrund seine Gedanken.
Eine Gestalt, gepanzert und in kriegerischer Haltung trat an die Seite von Etulai und eine zarte Hand fasste nach den fuchtelnden Armen der verrückten Prinzessin um sie zu beruhigen. Als Etulai schließlich zur Ruhe kommt, treten einige Diener in seltsamen Farben an die Seite von Etulai, die jetzt wieder in völliger Lethargie schien um sie aus dem Raum zu geleiten.
Sterlon war immer noch völlig schockiert über den Vorfall eben und betrachtete nun erst genauer die eben erschienene Gestalt. Eine Elfin, hochgewachsen und durchaus hübsch, für eine Hochelfin zumindest. Doch ihre Augen und ihre Haltung verrieten, dass die Schönheit wohl immer im Verborgenen geblieben ist. Und mit einem Mal fiel ihm wieder ein mit welchen Worten ihn die Soldaten der Stadt verhaftet haben. 'Auf Befehl der Prinzregentin Whalsira ...'
"Whalsira, euer Gnaden!" und der Versuch einer Verbeugung wurde mit rauhem Gelächter und einem "Spart euch das für Euresgleichen!" unterbrochen.
Sterlon fühlte sich nun bei weitem nicht mehr so selbstsicher wie eben noch. Die Prinzregentin, wie sie sich selbst nannte, strahlte durchaus Macht aus, erhebliche Macht, und das nicht nur, weil sie offenbar diese Stadt kontrollierte. Tief in seinem inneren spürte er, dass er in einem Zweikampf mit ihr keine einzige Runde bestehen würde.

Doch Whalsira schien sich in keiner Weise um ihn Gedanken zu machen. Sie schritt, ihn unbeachtet lassend, an den Tisch mit dem Weinkrug und goss sich einen Becher voll ein. Es fiel Sterlon auf, dass sie wohl nicht einmal darüber nachgedacht hatte, ihn zu fragen ob er etwas zu trinken wollte, nicht, dass er etwas angenommen hätte.
"Ihr macht sehr viel Aufhebens um den Standort eines so nichtigen Dorfes und eines alten Titanen, der kaum noch auf seinen eigenen Beinen stehen kann, so alt und gebrechlich wie er ist.
Es scheint mir fast ein wenig übertrieben, vorallem, wenn man bedenkt, dass Etulai keine Ahnung hat, wo sich dieses Dorf befindet. Und selbst wenn sie es wüßte, die Arme, ihr Zustand würde es verhindern, dass ihr es von ihr erfahren könntet."
"Das Dorf, das ihr sucht liegt nach der Ansicht meines Archivars außerhalb des Hochelfenreiches. Und egal, was ihr glaubt gehört zu haben, es gibt keine Reiterschar, die einen Titanen beschützt, und auch keine die ein Dunkelelf-Dorf überfällt. Um ehrlich zu sein, es gibt kaum etwas, dass mich weniger kümmert, als diese verirrten Wanderer."
"Aber ich kann euch eines versichern, der Titan war schon dort, lange bevor diese Wahnsinnigen ihr Dorf vor seiner Tür errichtet haben. Wenn ihr mich fragt, haben diese Verrückten ihr Schicksal verdient!"

Sterlon entging nicht, dass Whalsira mit einer Distanziertheit und Kälte argumentierte, aber nicht feindselig. Es schien, als wäre es echtes Desinteresse.

"Sterlon, diese Anmaßung von euch und euren Herrschern ist nicht die Erste unserem Volk gegenüber."
Whalsira drehte sich nun zu ihm um und ihre Augen blitzten in unverholenem aber beherrschtem Hass.
"Meine Schwester Falsianis wurde ihres Heimes beraubt von euren Schergen, verraten und vertrieben von Dunkelelfen die die Stadt verseucht haben. Lands End war einst eine Blüte der Hochelfen, nun ist es nichts weiter als eine weitere Ruine."
"Nach Purple Lake habt ihr euch angemaßt quer durch unser Land Straßen zu bauen, um die Bevölkerung hier mit eurem wertlosen Tand zu veseuchen und zu überschwemmen. Eure Handelsgepflogenheiten, sind nicht nur dreist, sie sind kriminell!"
"In Moonshadow ... Ach, Shalbalan ist ein Idiot!" und dabei schlägt Whalsira mit der Faust auf den Tisch vor ihr.

"Sterlon, ihr habt meine Erlaubnis zu gehen. Aber seht es als Begnadigung, ich lasse diesmal Gnade vor Recht ergehen! Doch sehe ich euch oder einen anderen Dunkelelf nocheinmal in einer meiner Städte, Templeton oder Purple Lake, so werde ich seinen Kopf persönlich vor die Mauern von Asylum legen!"

Sterlon, der die Chance nicht verstreichen lassen wollte, machte sich leise auf den Weg zur Tür, es schien ihm keinesfalls ratsam jetzt irgendetwas zu erwidern. Whalsira, war nicht geneigt dies zu einer Diskussion ausarten zu lassen. Als er bereits fast zur Tür draußen war, hörte er nocheinmal ihre Stimme.

"Sterlon! Und richte euren Herren im Norden aus. Sollten sie auf einen Frieden hoffen, so wird der erste Schritt sein, sich aus allen Hochelf-Städten mit allen Märkten und Gilden zurückzuziehen! Solange ihr unser Hoheitsgebiet nicht anerkennt, wird es keinen Weg für einen Frieden geben!"

Und dann hörte er einen lauten Knall, doch als er sich nocheinmal umsah, war der Saal leer .. und nur der halbvolle Becher Wein erinnerte an die Anwesenheit der Prinzregentin...

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