RI088 - Überfall Umbriens auf Talthain

Nach reiflicher Überlegung haben wir uns dazu entschieden, die Antwort von Luan IV. auf den offenen Brief Königin Illacias hier zu veröffentlichen, da der Inhalt praktisch alle Machtgruppierungen betrifft:

> An die Ober-Hexe der Elfen,
>
> bekennende Magier werden in Umbrien verbrannt.
> Glaubt niemals, dass ihr unserer Verfolgung entgehen könnt.
>
> Luan IV,
> Kaiser

Der Rat des Lichts interpretiert das derart, dass Luan IV. mit dieser Antwort sämtlichen Magiebegabten Veranas - und damit praktischen allen bekannten Machtgruppierungen Veranas - den Krieg erklärt hat.

Ob seiner (Schein)Heiligkeit bekannt ist, dass bei seinen Vasallen im großen Stil Magiemeister im Sold stehen ???

gez. Kamos Eagle-eye
Fürst Tamor Elosiums
Heerführer des Valandain-Königreichs

Auf unserem Kontinent leben wie viele Leute? 500.000?
Und wieviele davon sind zauberkundig? 500?

Eure Zufriedenheit darüber, dass ihr 500 in absoluter Herrschaft über 500.000 bestimmen dürft, können wir gut verstehen. Aber bekämpfen können wir die 500 zum Glück ebenso. Denn ohne die 500.000 Sklaven seid ihr nichts. Nur Mutanten als Randnotiz der Geschichtsbücher.

Wir sind in göttlicher Mission unterwegs. Eure falschen Worte können unsere Überzeugung nicht schwächen.

Luan IV,
Halbgott und Kaiser

Luan, Ihr seid verblendet wenn ihr meint Halbgott zu sein gibt Euch das Recht einen heiligen Krieg auszurufen. Ihr beklagt die Macht weniger über viele - doch behauptet ihr durch Geburtsrecht führen zu dürfen.

Welcher Hohepriester stützt Euch, welcher Gott legitimiert Euren Vernichtungskrieg gegen alles magische?

Es ist die Eitelkeit und das hadern mit Eurer Sterblichkeit was die Menschen anfällig für Größenwahn macht. Paverain ist zerfallen und nach allem was wir sehen erheben sich Chaosanbeter überall im ehemaligen Königsgebiet. Die Nagashunies waren lange blind gegenüber den Umtriebe des Namenlosen und behaupteten wir Ihr das es ihn in ihrem Reich nicht gibt. Und nun erkennt selbst dieses Übel Veranas die Bedrohung.

Haltet ein auf diesem Weg wenn ihr noch einen Funken Ehre und Verstand in Euch habt. Ansonsten seid Euch bewusst das ihr im Krieg mit der Vereinigung der Felsen seid.

Gez. Namon

Was ist von einem Kaiser zu halten, der zwar die Magiefeindlichkeit als leicht durchschaubaren Vorwand für einen brutalen Eroberungskrieg anführt und sich in göttlicher Mission wähnt (welcher Gott denn?), tatsächlich aber nur das Verana zerstören wollende Chaos unterstützt, in seinem Reich Magiemeister ausbilden lässt, seine Truppen mit magischen Rüstungen ausrüstet und selbst wie ein Weihnachtsbaum mit magischen Artefakten behangen rumläuft?

Genau, nichts.

Wir werden euch die Antwort am Schlachtfeld geben!

gez. Telison von Talthain

Umbrische Invasionsarmee zurückgeschlagen –
König Luan IV. tot und in Gefangenschaft

(Talthain Burg) – Die umbrische Invasionsarmee wurde von einem kombinierten Heer des Elfenkönigreichs und der Vereinigung der Zwerge unter Namon besiegt, nachdem dieses bereits am Vortag von einer Entsatzarmee Talthains angegriffen worden war, welches sich unter erheblichen Verlusten zurückziehen musste.

Bei dem Angriff ließ König Luan IV. auf dem Schlachtfeld sein Leben. Luan, der bereits beim Angriff des talthainischen Entsatzheers unter Sir Lyson die Soldaten seiner Abteilung verloren und starke Verletzungen davongetragen hatte, war bei dem überraschenden Angriff ohne seine charakteristischen Taubenhelme und seinem Kriegsdrachen auf dem Schlachtfeld erschienen und stellte sich alleine in die Front, während seine über 4700 Kriegsherren in der Reserve abwarteten.
Auch wenn ihm alle gegnerischen Heerführer für diesen Mut Respekt zollten, bedeutete diese Tollkühnheit sein Ende: Ironischerweise kam er bereits in der Magiephase ums Leben, als er Königin Illacia, die er vor wenigen Wochen noch als Hexe beschimpft und mit Verbrennung gedroht hatte, erblickte und auf sie zustürmte – so rannte er direkt in ihren massiven magischen Angriff, den er nicht überlebte.

Beim ersten Ansturm der elfischen und zwergischen Truppen erlitten die umbrischen Kriegsherren hohe Verluste, weswegen sie sich direkt danach geordnet zurückzogen.

Die Vereinigung der Zwerge hat bei dieser Schlacht etwas mehr als 200 tapfere Zwerge verloren.
Die talthainische Entsatzarmee hat am Vortag bedauerlicherweise mehr als 1500 Mann verloren.
Die umbrische Invasionsarmee hat bei diesen beiden Schlachten fast 2400 tapfere Soldaten verloren.

Der Rat des Lichts bedauert die Toten auf beiden Seiten.

Derzeit werden Überlegungen angestrengt, wie mit König Luan IV. verfahren werden soll. Dazu muss auch ergründet werden, wie stark der Einfluss des Namenlosen in Umbrien bereits gediehen ist.
Die Lords in Umbrien werden hierzu ebenfalls gehört und werden in einer eventuellen Kommission ebenfalls eine Stimme haben.

Luan lebte immer in einer von Magie getränkten Welt. Es war eine stete Qual, der er niemals entkommen konnte, nicht einmal in seinen Träumen.

Als er an diesem Nachmittag in der blutgetränkten Erde versank, hatte er endlich seinen Frieden gefunden.