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Kol Targas ... dieser Tage
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11 Jahre 3 Monate her - 11 Jahre 3 Monate her #5100
von Erin Roberts
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Erin Roberts
Kol Targas ... dieser Tage wurde erstellt von Erin Roberts
Kol Targas im Mittsommer 969
„Birna tut nichts!“
Yolim stand ungerührt an seinem Platz. Er sah hoch zu den dunkel gefärbten Fenstern seiner Kirche. Um diese Tageszeit vermochte das schwache Sonnenlicht kaum durch die geschwärzten Scheiben dringen. Seine orkischen Augen waren für dieses Zwielicht perfekt angepasst und er erkannte seinen Diener, einen jungen Ork, der versuchte sich seine ersten Sporen zu verdienen. Er sah in das entsetzte Gesicht und die leuchtend orange schimmernden Augen und erkannte Trotz. Dieser Ork würde lieber in der vordersten Reihe kämpfend sterben als einfach nichts zu tun!
„Birna lebt noch?“ Bei der Frage zuckte der Diener kurz zusammen und dann nickte er eilig um Yolim nicht zu lange auf seine Antwort warten lassen zu müssen. Deser junge unerfahrene Ork hatte tatsächlich daran gedacht den Stadthalter von Kol Targas zu töten und sich im Zaum gehalten, sehr vielversprechend!
Schade eigentlich, Birna lebt schon länger als diesem alten Speichellecker gut tut! Thuldrak hatte ihn eingesetzt und ihm die Macht über diese Stadt gegeben. Doch Birna war immer schon ein schwacher Ork gewesen und unfähig mit der nötigen Härte gegen diese abschäulichen Zwerge durchzugreifen. Jetzt war es offensichtlich zu spät. Thuldrak wurde lange nicht gesehen, von Erin Roberts der neuen Führerin wird zwar schon gemunkelt, doch man hat sie noch nicht gesehen und Yolim war immer schon argwöhnisch gegen Menschen gewesen. Doch Nagashun selbst, sein Gott, war so mächtig wie seit dem Anbeginn der Zeit und die Ernennung von Erin Roberts schien auch Nagashun wieder aktiver werden zu lassen.
Der Diener stand immer noch geduldig, mit gespannten Zügen vor Yolim und erwartete weitere Befehle oder zumindest entlassen zu werden.
„Geh! Und versammle alle Offiziere der Stadtgarde im Kommandantenzimmer der Kirche. Sag ihnen, dass ich sie nackt ausziehe, auspeitschen lasse und dann wie Hunde vor die Tore jage um als Clowns für die wartenden Zwergschaaren draussen zu dienen, wenn sie nicht bis zur Abenddämmerung hier eingetroffen sind!“
Yolim blickte noch einige Augenblicke lang auf die Tür die sich hinter dem entschwundenen Ork geschlossen hatte. Kol Targas würde fallen! Als er heute morgen erwachte und der anbrechende Morgen die umliegenden Hügel und Gebirgshänge erhellte erklang allernorts in Kol Targas der Alarm. Jeder einzelne Turm schlug Alarm und Yolim ging mit Birna das gesamte Mauerwerk der Zwergenfestung entlang um sich selbst ein Bild zu machen. Zwerge, Menschen und sogar Elfen waren gekommen und hatten ausserhalb der Reichweite von Katapulten Stellung bezogen. Keine Maus würde Kol Targas mehr ungesehen entwischen, geschweige denn ein Ork oder gar einer der Drakken die hier stationiert waren. Sie saßen fest. Natürlich hätte Yolim einfach auf magischem Wege verschwinden können, doch egal wie schwächlich diese Erin Roberts auch sein mag, diese Flucht würde Yolim den Kopf kosten .. nachdem man ihn als Lebendfutter für die Wargs verwendet hatte! Also galt es jetzt zumindest noch soviel Schaden anzurichten wie möglich. Eine volle Stunde lang diskutierten er und Birna über Brandspeere für Ballistas, brennende Ölbeutel auf Katapulten oder heisses Öl das sie über die Stadtmauer kippen konnten. Yolim merkte da bereits, dass Birna bei jeder kleinen Bewegung oder jedem Geräusch zu zucken begann und je länger das Gespräch dauerte desto schreckhafter und kleiner wurde die Gestalt des Stadtverwalters. Als Yolim schließlich den Vorschlag machte die gesamte Zwergbevölkerung als brennendes Schutzschild für einen Ausfall zu verwenden übergab sich Birna neben Yolim über die Mauer und flüchtete völlig verängstigt in seine Burg. Auf dem Rückweg durch die Stadt bemerkte Yolim in der Bevölkerung zum ersten Mal seit der Eroberung so etwas wie Hoffnung auf den Gesichtern der Zwerge. Ein funkeln in den Augen verriet ihre Vorfreude. Ein großer Zwerg grinste ihm unverholen ins Gesicht. Selbst nachdem der Zwerg mit einem Messer in seiner Kehle nach hinten fiel schien er noch breiter zu Grinsen bevor das hervorquellende Blut alle Gesichtszüge unter einer roten Maske versteckte. Das Leben des Zwerges kümmerte Yolim nicht weiter, doch der Gedanke, dass er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte zeigte ihm, wie sehr ihn die offensichtliche Schwäche Birna Zwergenlords verunsichert hatte. Alle Ideen die Yolim zur Verteidigung einfielen entbehrten der wichtigsten Grundlage um sie umsetzen zu können: Zeit!
In opferbereiter Haltung wandte sich der kleine Priester dem mächtigen Antlitz Nagashuns in seiner Kirche zu. Er blickte es lange an und legte schließlich seine Arme und seinen Kopf auf die Steinplatte vor dem mächtigen Kopf der direkt darüber drohnte. Es war eine spezielle Nachbildung des Antlitz von Nagashun. Yolim hatte vor dem Bau der Kirche in Kol Targas geträumt und Nagashun selbst ist ihm erschienen und hat ihm dieses Bildnis eingeprägt auf das er es hier an diesem Ort errichten sollte.
Der Ritualdolch sprang Yolim aus der kleinen Vertiefung in der Steinplatte entgegen und er begann sich die rituellen Wunden zuzufügen um Nagashun gnädig zu stimmen. In diesem Moment dachte er an den Zwerg den er verbluten ließ und verwünschte sich für die Verschwendung von Resourcen. Von diesem Gedanken kurz abgelenkt gerieten die Schnitte tiefer als gewohnt und er zuckte kurz mit den Lippen als der Schmerz sich über seine Arme ausbreitete. Und so bemerkte er auch nicht, wie sich über ihm in den Knochigen Augenhöhlen des Antlitzes seines Gottes ein kleines rotes Licht bildete. Es schien vom gleichen Rot wie das Blut von Yolim, dass nun langsam über die Steinplatte floss und sich in einer Vertiefung in der Mitte sammelte. Yolim vollführte Schnitt um Schnitt entlang eines unsichtbaren Musters, das sich über seine Arme zu legen schien. Das Rot in den Augen wurde größer und begann langsam zu pulsieren, aus den skelettartigen Nüstern entwich ein wenig schwarzer Rauch. Langsam schien der die Skulptur Nagashuns mit Leben gefüllt zu werden. Mit einem Teil des Lebens des Priesters , der dafür sein Blut opferte. Ein leises Knacken über Yolim lies ihn einen weiteren zu tiefen Schnitt machen und ein kaum hörbares Stöhnen entwich dem kleinen Ork.
„PRIESTER, VIELLEICHT SOLLTE ICH DEIN LEBEN NEHMEN, WENN DICH DEIN OPFER AN MICH SCHMERZT!“ Die Stimme hallte durch den Opferraum der Kirche und Yolim schien sie aus allen Richtungen gleichzeitig zu kommen und sein Gehirn zu zermalmen. Ungeahnte Schmerzen breiteten sich in ihm aus doch er zögerte nicht einen Augenblick und vollendete sein Ritual ohne eine weitere Regung.
„LEBE UM MIR ZU DIENEN!“ Und im nächsten Augenblick waren alle Schmerzen verschwunden und auch die Unterarme zeigten keinerlei Schnitwunden mehr. Yolim wartete scheinbar ewig dauernde Herzschläge darauf, dass er von seinem Gott zum sprechen aufgefordert wurde. Er brannte vor Ungeduld, doch er wußte es besser als ungefragt zu dem mächtigsten der Götter zu sprechen.
„SPRICH, DIENER! WARUM HAST DU MICH GERUFEN?“ Yolim kniete immer noch am Boden vor der scheinbar lebenden Gestalt Nagashuns. Langsam richtete er sich auf und blieb in einer demütigen Haltung stehen. Er begann seine Geschichte damit, dass seit dem verschwinden von Thuldrak die Zwerge wieder erstarkten. Und dass jetzt vor den Toren des besetzten Kol Targas eine riesige Übermacht steht die sich bereit machten Kol Targas zu erobern. Davon, dass Birna ein schwacher Geist ist und all seine Diener dem Untergang geweiht sind. Von den Plänen mit dem brennenden Öl um soviele Feinde Nagashuns töten zu können wie möglich und davon dass er Nagashun darum bittet ihn zu segnen um ihm, Yolim, die Kraft zu geben Schrecken und Vernichtung über die Feinde bringen zu können.
„YOLIM AUS DEM NICHTS! DEIN WUNSCH WIRD ERFÜLLT WERDEN! AM TAGE DES ANGRIFFS, WENN DAS HEER SICH GEGEN DIE MAUERN IN MARSCH SETZT, VERWENDE DIESEN RITUALDOLCH UND STOSSE IHN DIREKT IN DIESE SKULPTUR UND MEINE MACHT WIRD SICH ENTFESSELN UND ANGST UND SCHRECKEN WIRD SICH ÜBER DIE MAUERN BIS ZU MEINEN FEINDEN ERGIESSEN!“
Yolim stand noch einige Minuten reglos vor dem Opferstein und getraute sich nicht den Kopf zu heben. Als er sich schließlich sicher war, dass sein Gott die Audienz beendet hatte blickte er auf den Stein und dann auf den Kopf und sah noch immer das rote schimmern in den Augen. Auf dem Stein lag der Dolch, doch eine ungeheure Macht schien von ihm auszugehen und Yolim wusste, er würde diesen Dolch nur noch dieses eine Mal berühren wollen.
... to be continued
„Birna tut nichts!“
Yolim stand ungerührt an seinem Platz. Er sah hoch zu den dunkel gefärbten Fenstern seiner Kirche. Um diese Tageszeit vermochte das schwache Sonnenlicht kaum durch die geschwärzten Scheiben dringen. Seine orkischen Augen waren für dieses Zwielicht perfekt angepasst und er erkannte seinen Diener, einen jungen Ork, der versuchte sich seine ersten Sporen zu verdienen. Er sah in das entsetzte Gesicht und die leuchtend orange schimmernden Augen und erkannte Trotz. Dieser Ork würde lieber in der vordersten Reihe kämpfend sterben als einfach nichts zu tun!
„Birna lebt noch?“ Bei der Frage zuckte der Diener kurz zusammen und dann nickte er eilig um Yolim nicht zu lange auf seine Antwort warten lassen zu müssen. Deser junge unerfahrene Ork hatte tatsächlich daran gedacht den Stadthalter von Kol Targas zu töten und sich im Zaum gehalten, sehr vielversprechend!
Schade eigentlich, Birna lebt schon länger als diesem alten Speichellecker gut tut! Thuldrak hatte ihn eingesetzt und ihm die Macht über diese Stadt gegeben. Doch Birna war immer schon ein schwacher Ork gewesen und unfähig mit der nötigen Härte gegen diese abschäulichen Zwerge durchzugreifen. Jetzt war es offensichtlich zu spät. Thuldrak wurde lange nicht gesehen, von Erin Roberts der neuen Führerin wird zwar schon gemunkelt, doch man hat sie noch nicht gesehen und Yolim war immer schon argwöhnisch gegen Menschen gewesen. Doch Nagashun selbst, sein Gott, war so mächtig wie seit dem Anbeginn der Zeit und die Ernennung von Erin Roberts schien auch Nagashun wieder aktiver werden zu lassen.
Der Diener stand immer noch geduldig, mit gespannten Zügen vor Yolim und erwartete weitere Befehle oder zumindest entlassen zu werden.
„Geh! Und versammle alle Offiziere der Stadtgarde im Kommandantenzimmer der Kirche. Sag ihnen, dass ich sie nackt ausziehe, auspeitschen lasse und dann wie Hunde vor die Tore jage um als Clowns für die wartenden Zwergschaaren draussen zu dienen, wenn sie nicht bis zur Abenddämmerung hier eingetroffen sind!“
Yolim blickte noch einige Augenblicke lang auf die Tür die sich hinter dem entschwundenen Ork geschlossen hatte. Kol Targas würde fallen! Als er heute morgen erwachte und der anbrechende Morgen die umliegenden Hügel und Gebirgshänge erhellte erklang allernorts in Kol Targas der Alarm. Jeder einzelne Turm schlug Alarm und Yolim ging mit Birna das gesamte Mauerwerk der Zwergenfestung entlang um sich selbst ein Bild zu machen. Zwerge, Menschen und sogar Elfen waren gekommen und hatten ausserhalb der Reichweite von Katapulten Stellung bezogen. Keine Maus würde Kol Targas mehr ungesehen entwischen, geschweige denn ein Ork oder gar einer der Drakken die hier stationiert waren. Sie saßen fest. Natürlich hätte Yolim einfach auf magischem Wege verschwinden können, doch egal wie schwächlich diese Erin Roberts auch sein mag, diese Flucht würde Yolim den Kopf kosten .. nachdem man ihn als Lebendfutter für die Wargs verwendet hatte! Also galt es jetzt zumindest noch soviel Schaden anzurichten wie möglich. Eine volle Stunde lang diskutierten er und Birna über Brandspeere für Ballistas, brennende Ölbeutel auf Katapulten oder heisses Öl das sie über die Stadtmauer kippen konnten. Yolim merkte da bereits, dass Birna bei jeder kleinen Bewegung oder jedem Geräusch zu zucken begann und je länger das Gespräch dauerte desto schreckhafter und kleiner wurde die Gestalt des Stadtverwalters. Als Yolim schließlich den Vorschlag machte die gesamte Zwergbevölkerung als brennendes Schutzschild für einen Ausfall zu verwenden übergab sich Birna neben Yolim über die Mauer und flüchtete völlig verängstigt in seine Burg. Auf dem Rückweg durch die Stadt bemerkte Yolim in der Bevölkerung zum ersten Mal seit der Eroberung so etwas wie Hoffnung auf den Gesichtern der Zwerge. Ein funkeln in den Augen verriet ihre Vorfreude. Ein großer Zwerg grinste ihm unverholen ins Gesicht. Selbst nachdem der Zwerg mit einem Messer in seiner Kehle nach hinten fiel schien er noch breiter zu Grinsen bevor das hervorquellende Blut alle Gesichtszüge unter einer roten Maske versteckte. Das Leben des Zwerges kümmerte Yolim nicht weiter, doch der Gedanke, dass er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte zeigte ihm, wie sehr ihn die offensichtliche Schwäche Birna Zwergenlords verunsichert hatte. Alle Ideen die Yolim zur Verteidigung einfielen entbehrten der wichtigsten Grundlage um sie umsetzen zu können: Zeit!
In opferbereiter Haltung wandte sich der kleine Priester dem mächtigen Antlitz Nagashuns in seiner Kirche zu. Er blickte es lange an und legte schließlich seine Arme und seinen Kopf auf die Steinplatte vor dem mächtigen Kopf der direkt darüber drohnte. Es war eine spezielle Nachbildung des Antlitz von Nagashun. Yolim hatte vor dem Bau der Kirche in Kol Targas geträumt und Nagashun selbst ist ihm erschienen und hat ihm dieses Bildnis eingeprägt auf das er es hier an diesem Ort errichten sollte.
Der Ritualdolch sprang Yolim aus der kleinen Vertiefung in der Steinplatte entgegen und er begann sich die rituellen Wunden zuzufügen um Nagashun gnädig zu stimmen. In diesem Moment dachte er an den Zwerg den er verbluten ließ und verwünschte sich für die Verschwendung von Resourcen. Von diesem Gedanken kurz abgelenkt gerieten die Schnitte tiefer als gewohnt und er zuckte kurz mit den Lippen als der Schmerz sich über seine Arme ausbreitete. Und so bemerkte er auch nicht, wie sich über ihm in den Knochigen Augenhöhlen des Antlitzes seines Gottes ein kleines rotes Licht bildete. Es schien vom gleichen Rot wie das Blut von Yolim, dass nun langsam über die Steinplatte floss und sich in einer Vertiefung in der Mitte sammelte. Yolim vollführte Schnitt um Schnitt entlang eines unsichtbaren Musters, das sich über seine Arme zu legen schien. Das Rot in den Augen wurde größer und begann langsam zu pulsieren, aus den skelettartigen Nüstern entwich ein wenig schwarzer Rauch. Langsam schien der die Skulptur Nagashuns mit Leben gefüllt zu werden. Mit einem Teil des Lebens des Priesters , der dafür sein Blut opferte. Ein leises Knacken über Yolim lies ihn einen weiteren zu tiefen Schnitt machen und ein kaum hörbares Stöhnen entwich dem kleinen Ork.
„PRIESTER, VIELLEICHT SOLLTE ICH DEIN LEBEN NEHMEN, WENN DICH DEIN OPFER AN MICH SCHMERZT!“ Die Stimme hallte durch den Opferraum der Kirche und Yolim schien sie aus allen Richtungen gleichzeitig zu kommen und sein Gehirn zu zermalmen. Ungeahnte Schmerzen breiteten sich in ihm aus doch er zögerte nicht einen Augenblick und vollendete sein Ritual ohne eine weitere Regung.
„LEBE UM MIR ZU DIENEN!“ Und im nächsten Augenblick waren alle Schmerzen verschwunden und auch die Unterarme zeigten keinerlei Schnitwunden mehr. Yolim wartete scheinbar ewig dauernde Herzschläge darauf, dass er von seinem Gott zum sprechen aufgefordert wurde. Er brannte vor Ungeduld, doch er wußte es besser als ungefragt zu dem mächtigsten der Götter zu sprechen.
„SPRICH, DIENER! WARUM HAST DU MICH GERUFEN?“ Yolim kniete immer noch am Boden vor der scheinbar lebenden Gestalt Nagashuns. Langsam richtete er sich auf und blieb in einer demütigen Haltung stehen. Er begann seine Geschichte damit, dass seit dem verschwinden von Thuldrak die Zwerge wieder erstarkten. Und dass jetzt vor den Toren des besetzten Kol Targas eine riesige Übermacht steht die sich bereit machten Kol Targas zu erobern. Davon, dass Birna ein schwacher Geist ist und all seine Diener dem Untergang geweiht sind. Von den Plänen mit dem brennenden Öl um soviele Feinde Nagashuns töten zu können wie möglich und davon dass er Nagashun darum bittet ihn zu segnen um ihm, Yolim, die Kraft zu geben Schrecken und Vernichtung über die Feinde bringen zu können.
„YOLIM AUS DEM NICHTS! DEIN WUNSCH WIRD ERFÜLLT WERDEN! AM TAGE DES ANGRIFFS, WENN DAS HEER SICH GEGEN DIE MAUERN IN MARSCH SETZT, VERWENDE DIESEN RITUALDOLCH UND STOSSE IHN DIREKT IN DIESE SKULPTUR UND MEINE MACHT WIRD SICH ENTFESSELN UND ANGST UND SCHRECKEN WIRD SICH ÜBER DIE MAUERN BIS ZU MEINEN FEINDEN ERGIESSEN!“
Yolim stand noch einige Minuten reglos vor dem Opferstein und getraute sich nicht den Kopf zu heben. Als er sich schließlich sicher war, dass sein Gott die Audienz beendet hatte blickte er auf den Stein und dann auf den Kopf und sah noch immer das rote schimmern in den Augen. Auf dem Stein lag der Dolch, doch eine ungeheure Macht schien von ihm auszugehen und Yolim wusste, er würde diesen Dolch nur noch dieses eine Mal berühren wollen.
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Erin Roberts
Letzte Änderung: 11 Jahre 3 Monate her von Erin Roberts.
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11 Jahre 3 Monate her #5101
von Namon
Namon antwortete auf Aw: Kol Targas ... dieser Tage
Geschäftiges Treiben durchzieht das Lager. Einen vollen Monat wird Kol Targas – die einst stolze Feste des Zwergenreiches – nun schon von einem Heer der Clans und Verbündeten aus dem Rat des Lichtes belagert. Zwerge richten Ihre Rüstung aus, Äxte und Schwerter bekommen den letzten Schliff und Pfeile und Bolzen werden noch mal angespitzt. Die Armbrustschützen des Clan MacLaughlan haben die Namen ihrer gefallenen Kameraden der letzten Schlacht um Kol Targas in die Bolzen geritzt. Die Anspannung lässt die Luft über dem Lager förmlich knistern. Zwanzig Jahre lang hatten die Zwerge auf diesen Moment gewartet. Als Namons Name vor einem Jahr wieder offen genannt wurde, keimte die Hoffnung in dem stolzen Volk und als die unnatürliche Winternacht über Kol Targas durch dene edelen Telison verbannt wurde, war diese Hoffnung zur Gewissheit geworden. Der gebrochene Kampfeswille dieses stolzen Volkes war wieder erwacht und nichts und niemand wird dem geballten Zorn der Clans entgegenstehen können.
In der vergangenen Nacht war die abschließende Besprechung der Kommandanten der einzelnen Einheiten erfolgt. Das Elfenreich wird durch Königin Ilacia persönlich sowie den Hohepriester Valandaras Valtern Soulforger vertreten. Während Valtern die elfischen Valandain Schützen anführt, steht Königin Ilacia an der Spitze der MacGilchrist First. Anfängliche Beschwerden aus den Reihen der Zwerge über die Führung durch eine Frau verstummten nach der ersten Ansprache der Königin im akzentfreien Zwergisch. Das Haus Talthain wird durch Othar Spheremaster, den obersten Zauberkundigen des Menschenreiches, vertreten. Der Hexenmeister befehligt die Einheit der Talthain Ritter. Von den Zwergen sind neben Namon, der den Oberbefehl übernimmt, der oberste Waldläufer der Zwergen, Belfalas vom Clan Douglas, der Hohepriester Golinnons Ragnar Masterforger vom Clan MacLeod sowie seine getreuen Clanbrüder Conner und Amrol als Kommandaten in der Schlacht an vorderster Front.
Heute nun wird der Sturm losbrechen. In einem gemeinsamen Gottesdienst unter der Leitung derbeiden Hohepriester sowie einem Tahmanpriester der Talthainer und einem zwergischen Kolvathepriester wird der Segen der Götter für diese Schlacht gegen das Böse und die Niedertracht Nagashuns erbeten. Gerüchte über eine stärkere Präsenz Nagashuns haben eine gewisse Unruhe unter den Priestern verbreitet, auch die Hohepriester haben das Erstarken des Bösens bereits diskutiert und beobachten die Aktivitäten um Rok Tathgar mit Argwohn.
Anschließend beginnen die Kampfmagier und Priester die Schutzzauber über ihre Einheiten zu legen. Letzte Kommandos vor dem Abmarsch werden gegeben und dann erhebt sich Namon auf seinem Sternendrachen in die Lüfte und gibt das Signal zum ANGRIFF.
Der Sturm bricht los ...
In der vergangenen Nacht war die abschließende Besprechung der Kommandanten der einzelnen Einheiten erfolgt. Das Elfenreich wird durch Königin Ilacia persönlich sowie den Hohepriester Valandaras Valtern Soulforger vertreten. Während Valtern die elfischen Valandain Schützen anführt, steht Königin Ilacia an der Spitze der MacGilchrist First. Anfängliche Beschwerden aus den Reihen der Zwerge über die Führung durch eine Frau verstummten nach der ersten Ansprache der Königin im akzentfreien Zwergisch. Das Haus Talthain wird durch Othar Spheremaster, den obersten Zauberkundigen des Menschenreiches, vertreten. Der Hexenmeister befehligt die Einheit der Talthain Ritter. Von den Zwergen sind neben Namon, der den Oberbefehl übernimmt, der oberste Waldläufer der Zwergen, Belfalas vom Clan Douglas, der Hohepriester Golinnons Ragnar Masterforger vom Clan MacLeod sowie seine getreuen Clanbrüder Conner und Amrol als Kommandaten in der Schlacht an vorderster Front.
Heute nun wird der Sturm losbrechen. In einem gemeinsamen Gottesdienst unter der Leitung derbeiden Hohepriester sowie einem Tahmanpriester der Talthainer und einem zwergischen Kolvathepriester wird der Segen der Götter für diese Schlacht gegen das Böse und die Niedertracht Nagashuns erbeten. Gerüchte über eine stärkere Präsenz Nagashuns haben eine gewisse Unruhe unter den Priestern verbreitet, auch die Hohepriester haben das Erstarken des Bösens bereits diskutiert und beobachten die Aktivitäten um Rok Tathgar mit Argwohn.
Anschließend beginnen die Kampfmagier und Priester die Schutzzauber über ihre Einheiten zu legen. Letzte Kommandos vor dem Abmarsch werden gegeben und dann erhebt sich Namon auf seinem Sternendrachen in die Lüfte und gibt das Signal zum ANGRIFF.
Der Sturm bricht los ...
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11 Jahre 3 Monate her #5102
von Shaaron
Shaaron antwortete auf Aw: Kol Targas ... dieser Tage
Die letzten Begeisterungsstürme nach der Rede Namons waren verklungen, und die Kommandanten der einzelnen Kampfabschnitte wendeten sich ihren Truppen zu. Wenige hundert Schritte entfernt sah sie ihre große Liebe Valtern Soulforger inmitten der Abteilung Valandain-Bogenschützen, die bald mit tödlicher Präzision ihre todbringenden Pfeile ins Ziel bringen würden.
Sie stand inmitten des größten Truppenkontingents der Armee, den MacGilchrist First. Sie überragte die Zwerge um fast das Doppelte, wodurch sie bei ihrer Ansprache auch keine Probleme hatte gesehen und gehört zu werden. Die meist bärtigen Gesichter schauten sie zumeist reserviert, manchmal auch abweisend an. Die Entscheidung, dass sie diesen Truppenteil anführen sollte, war aus strategischen Überlegungen heraus geschehen, die auf ihren Fähigkeiten als Kampfmagierin beruhten.
„Kinder Golinnons!“ Auch wenn sie ihre Stimme nur ein wenig erhoben hatte, so konnten sie doch auch die Zwerge in der letzten Reihe ohne Probleme verstehen. Sie sprach in akzentfreien Zwergisch, das von der Tonlage her an das Altzwergisch erinnerte. Sie hatte zwergisch vor Jahrhunderten zu sprechen gelernt. So konnten heute nur noch die ältesten Golinnon-Priestern sprechen, denen man in der Kultur der Zwerge einen großen Respekt entgegenbrachte.
„Seit Anbeginn der Zeit besteht eine Freundschaft zwischen den Elfen Valandaras und den Zwergen Golinonns. Lange ist es her, das Zwerge und Elfen gemeinsam in den Kampf gezogen sind; aber jetzt, JETZT ist die Zeit, dass wir gemeinsam zu Ehren unserer Götter und der Vereinigung der Felsen dem Feind, dem es nur durch Verrat gelingen konnte sich Kol Targas, das Juwel des Zwergenreichs, anzueignen, entgegenzutreten und zu zerschmettern.
Es macht mich stolz, mit den Kriegern der MacGilchrist, die schon seit Jahrhunderten immer in vorderster Front zu finden sind, dem Feind entgegenzutreten!“
Sie deutete auf den Mauerabschnitt, der vor ihnen lag und vom größten gegnerischen Drakkenkontingent verteidigt wurde und fuhr fort: „HIER wird der Hammerschlag am heftigsten niedergehen und WIR werden der Hammer sein, der die Truppen des Oberherrn zerschmettern wird!“
Die Reserviertheit der furchterregenden Axtkrieger war gewichen und hatte Begeisterung Platz gemacht.
„Und jetzt“, ihre Stimme wurde fast zu einem Flüstern, so dass die Zwerge verstummten und man eine Stecknadel fallen hören konnte, „werde ich den wohl stärksten bekannten Schlachtspruch Veranas wirken, der das letzte Mal bei der große Valandain-Schlacht gewirkt wurde.“
Sie stellte den Elfenstab, Zeichen ihrer königlichen Würde, vor sich ab und hielt ihn mit einer Hand umklammert, während sie mit der anderen Hand das Buch hielt, das ihr das Sprechen des Spruchs ermöglichte und ihr als Fokus diente. Sie leitete enorme Mengen astraler Energien in den Elfenstab und er begann von sich aus silbern zu leuchten. Während sie an der Struktur des Zaubers wob und immer weiter Energie in ihn leitete, wurde der Elfenstab das Zentrum einer silberleuchtenden Wolke dieser mystischen Energie. Während die Wolke mit ihr im Zentrum immer größer wurde, sah sie die Unsicherheit in den Gesichtszügen vieler Zwerge in Unwissenheit dessen, was passieren würde.
Sie lächelte und sprach die abschließenden Worte, die dem Zauber die gewünschte Struktur aufzwangen und lies die Energie des Zaubers nach außen brechen. Die Wolke breitete sich rasant aus und erfasste die vorderen Zwerge, die im Kreis um sie herum standen. Wirkten viele Gesichter erst noch unsicher, kam neue Entschlossenheit in die Augen. Die silberschimmernde Wolke schien sich wie eine zweite Haut über die Haut und Rüstungen der Zwerge zu legen und diese massiv zu verstärken.
Während die Wolke immer dünner wurde und auch die letzten Zwerge ihrer Abteilung erfasste, setzten die ersten Zwerge mit einem gutturalem Brummen ein, in denen nach und nach alle Zwerge einfielen und das immer lauter wurde und sogar den Herzschlag zu beeinflussen schien.
Mit einer wilden Entschlossenheit wandten sich die MacGilchrist First den Mauern Kol Targas zu und gingen in Schlachtaufstellung. Mit den scharfen Augen eines Waldläufers musterte sie das Mauern der Feste und bemerkte, wie sich Unsicherheit in den Gesicherten der Drakkensöldner breit machte, die nicht wussten was dort vor sich ging.
Sie mussten nur kurz warten. Die laute Stimme von Namon, dem designierten Zwergenkönig, schallte über das Schlachtfeld und gab das Zeichen.
Die Schreie aus mehr als 1000 Zwergenkehlen wurden dank des Zaubers eine tödliche Waffe, die bereits einige Drakken von den Zinnen der Festung holten.
Fast im gleichen Moment flogen hunderte von Elfenpfeilen über sie hinweg und hielten tödliches Gericht unter den Dienern Nagashuns.
Der Sturm auf Kol Targas hatte begonnen.
Sie stand inmitten des größten Truppenkontingents der Armee, den MacGilchrist First. Sie überragte die Zwerge um fast das Doppelte, wodurch sie bei ihrer Ansprache auch keine Probleme hatte gesehen und gehört zu werden. Die meist bärtigen Gesichter schauten sie zumeist reserviert, manchmal auch abweisend an. Die Entscheidung, dass sie diesen Truppenteil anführen sollte, war aus strategischen Überlegungen heraus geschehen, die auf ihren Fähigkeiten als Kampfmagierin beruhten.
„Kinder Golinnons!“ Auch wenn sie ihre Stimme nur ein wenig erhoben hatte, so konnten sie doch auch die Zwerge in der letzten Reihe ohne Probleme verstehen. Sie sprach in akzentfreien Zwergisch, das von der Tonlage her an das Altzwergisch erinnerte. Sie hatte zwergisch vor Jahrhunderten zu sprechen gelernt. So konnten heute nur noch die ältesten Golinnon-Priestern sprechen, denen man in der Kultur der Zwerge einen großen Respekt entgegenbrachte.
„Seit Anbeginn der Zeit besteht eine Freundschaft zwischen den Elfen Valandaras und den Zwergen Golinonns. Lange ist es her, das Zwerge und Elfen gemeinsam in den Kampf gezogen sind; aber jetzt, JETZT ist die Zeit, dass wir gemeinsam zu Ehren unserer Götter und der Vereinigung der Felsen dem Feind, dem es nur durch Verrat gelingen konnte sich Kol Targas, das Juwel des Zwergenreichs, anzueignen, entgegenzutreten und zu zerschmettern.
Es macht mich stolz, mit den Kriegern der MacGilchrist, die schon seit Jahrhunderten immer in vorderster Front zu finden sind, dem Feind entgegenzutreten!“
Sie deutete auf den Mauerabschnitt, der vor ihnen lag und vom größten gegnerischen Drakkenkontingent verteidigt wurde und fuhr fort: „HIER wird der Hammerschlag am heftigsten niedergehen und WIR werden der Hammer sein, der die Truppen des Oberherrn zerschmettern wird!“
Die Reserviertheit der furchterregenden Axtkrieger war gewichen und hatte Begeisterung Platz gemacht.
„Und jetzt“, ihre Stimme wurde fast zu einem Flüstern, so dass die Zwerge verstummten und man eine Stecknadel fallen hören konnte, „werde ich den wohl stärksten bekannten Schlachtspruch Veranas wirken, der das letzte Mal bei der große Valandain-Schlacht gewirkt wurde.“
Sie stellte den Elfenstab, Zeichen ihrer königlichen Würde, vor sich ab und hielt ihn mit einer Hand umklammert, während sie mit der anderen Hand das Buch hielt, das ihr das Sprechen des Spruchs ermöglichte und ihr als Fokus diente. Sie leitete enorme Mengen astraler Energien in den Elfenstab und er begann von sich aus silbern zu leuchten. Während sie an der Struktur des Zaubers wob und immer weiter Energie in ihn leitete, wurde der Elfenstab das Zentrum einer silberleuchtenden Wolke dieser mystischen Energie. Während die Wolke mit ihr im Zentrum immer größer wurde, sah sie die Unsicherheit in den Gesichtszügen vieler Zwerge in Unwissenheit dessen, was passieren würde.
Sie lächelte und sprach die abschließenden Worte, die dem Zauber die gewünschte Struktur aufzwangen und lies die Energie des Zaubers nach außen brechen. Die Wolke breitete sich rasant aus und erfasste die vorderen Zwerge, die im Kreis um sie herum standen. Wirkten viele Gesichter erst noch unsicher, kam neue Entschlossenheit in die Augen. Die silberschimmernde Wolke schien sich wie eine zweite Haut über die Haut und Rüstungen der Zwerge zu legen und diese massiv zu verstärken.
Während die Wolke immer dünner wurde und auch die letzten Zwerge ihrer Abteilung erfasste, setzten die ersten Zwerge mit einem gutturalem Brummen ein, in denen nach und nach alle Zwerge einfielen und das immer lauter wurde und sogar den Herzschlag zu beeinflussen schien.
Mit einer wilden Entschlossenheit wandten sich die MacGilchrist First den Mauern Kol Targas zu und gingen in Schlachtaufstellung. Mit den scharfen Augen eines Waldläufers musterte sie das Mauern der Feste und bemerkte, wie sich Unsicherheit in den Gesicherten der Drakkensöldner breit machte, die nicht wussten was dort vor sich ging.
Sie mussten nur kurz warten. Die laute Stimme von Namon, dem designierten Zwergenkönig, schallte über das Schlachtfeld und gab das Zeichen.
Die Schreie aus mehr als 1000 Zwergenkehlen wurden dank des Zaubers eine tödliche Waffe, die bereits einige Drakken von den Zinnen der Festung holten.
Fast im gleichen Moment flogen hunderte von Elfenpfeilen über sie hinweg und hielten tödliches Gericht unter den Dienern Nagashuns.
Der Sturm auf Kol Targas hatte begonnen.
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11 Jahre 3 Monate her #5103
von Alarion
Alarion antwortete auf Aw: Kol Targas ... dieser Tage
Mit einem leisen Plopp rematerialisierte Ohtar Spheremaster westlich von Kol Targas in Sichtweite des um die Zwergenhauptstadt geschlossenen Belagerungsrings. Während ein überraschter Eichelhäher mit seinem charakterischchen Ruf gegen diese Störung seiner Ruhe protestierte, eher er von einer nahestehenden verkrüppelten Baumgruppe wegflog, trat Ohtar ein paar Schritte vor, um sich ein Bild vom aktuellen Geschehen und der Belagerung zu machen.
Er war zuletzt vor mehreren Jahren hier gewesen, damals mit einem Erkundungsauftrag. Er hatte das schreckliche Schicksal der in ihrer einstigen Hauptstadt geknechteten Zwerge gesehen und immer noch vor Augen.
Die auffälligste Änderung war natürlich die fehlende Winternacht. Fast 20 Jahre hatte diese Pervertierung der Natur Kol Targas und seine Umgebung beherrscht und mit seiner eisig-bösen Aura die Macht des Oberherrn beinahe greifbar gemacht. Noch immer war unklar, wie es Telison gelungen war, diese mächtige Winternacht, die so vielen Versuchen der Aufhebung widerstanden hatte, schlussendlich zu bannen. Es war keine reine Frage der arkanen Macht gewesen, soviel war klar. Wie sich schliesslich gezeigt hatte, lagen die Runenzauberer der Zwerge tatsächlich damit richtig, dass nur ein Ritual der richtigen Person zur richtigen Zeit am richtigen Ort Erfolg haben konnte.
Kol Targas lag im Sonnenlicht. Es hätte beinahe friedlich wirken können, wären da nicht die Truppen auf den Zinnen der mächtigen Stadtmauer und der Belagerungsring gerade ausserhalb der Schussweite der Ballistas um die Stadt gewesen. Ohtar Spheremaster kannte die Spionageberichte im Detail, die Namons bester Spion beschafft hatte. Daher hatte er wenig Mühe, die sichtbaren Truppenteile zu identifizieren. Die Stadt wurde von je etwa 250 orkischen Stadtwächtern, Unterweltling Dunklen Dienern und Miliz Steinwachen verteidigt. Dazu kam eine Eliteeinheit von 150 Drakkensöldnern. Es waren weniger geworden, seit Ohtar das letzte Mal hier gewesen war. Offenbar hatte der Oberherr Truppenteile abgezogen und andernorts eingesetzt.
Doch der Vormarsch der Gefolgsleute Nagashuns war ins Stocken geraten. Ohtar wusste um die enorme Bedeutung ihres Angriffs. Kol Targas konnte eine entscheidende Wende darstellen, die erste Befreiung einer vom Oberherrn eroberten Stadt, ein Symbol für den erfolgreichen Widerstand gegen die finsteren Mächte und Schergen des Bösen!
Es musste sich allerdings erst zeigen, ob die vereinten Truppen des Rats des Lichts den Widerstand der Besatzer endgültig brechen konnten. Der Belagerungsring schien lückenlos und stark. Die zwergischen Clankrieger, Mac Leod Elite, Mac Gilchrist First und MacLaughlan Archers, dazu ein Kontingent Meisteraxtkrieger, waren kaum noch zu halten in ihrem Drang, ihre Hauptstadt endlich zu befreien. Sie wurden von mehr als 800 elfischen Valandain Schützen und einem Kontingent von 500 Talthain Rittern verstärkt. Damit schien die Rückeroberung von Kol Targas nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch Ohtar Spheremaster hatte in den letzten 30 Jahren zuviel an tückischen Schrecken und gnadenlosem Verderben durch die dunklen Mächte gesehen, um sicher sein zu können.
Deshalb war er von Telison beauftragt worden, die Talthain Ritter bei dem Angriff zu führen und mit seiner arkanen Macht zusätzlich zu unterstützen. Es hatte ihn fast einen Monat gekostet, den mächtigsten der alten Hexenmeister-Schlachtsprüche, die Schlacht des Hexenmeisters, wieder zu erforschen. Zwar hatten die arkanen Meister Talthains einst ein reiches Kontingent an machtvollen Sprüchen beherrscht, doch der seit Jahrzehnten tobende Krieg hatte fürchterliche Lücken in die Reihen der talthainischen Magiekundigen und des von ihnen bewahrten Wissens gerisssen. Bitter dachte Ohtar Spheremaster kurz daran, dass er der letzte lebende arkane Meister Talthains war. Doch dann raffte er sich auf, für solche Gedanken war nun keine Zeit. Er hatte eine Schlacht zu schlagen. Er trat vor und murmelte leise einen weiteren Spruch.
Erneut materialisierte Ohtar Spheremaster mit einem leisen Plopp diesmal direkt beim Kommandostand der talthainischen Truppen. Die Hauptleute hatten bereits ihre Befehle umgesetzt. In Reih und Glied standen die Ritter für den Sturm auf die Stadt bereit. Ihre Mithrilschwerter und polierten Plattenpanzer glitzerten im Sonnenlicht. Ohtar Spheremaster war kein Mann grosser Worte, doch das war auch nicht nötig. Die Ritter wussten genau um ihre Aufgabe und nach fast 30 Jahren Unterdrückung und Kampf durch die Schergen und Schrecken der Gefolgsleute Nagashuns mussten sie nicht extra motiviert werden.
Der Angriffsbefehl durch den Oberkommandierenden Namon stand kurz bevor. Und so bereitete sich Ohtar Spheremaster darauf vor, mit seinem mächtigen arkanen Schlachtspruch die Kampfkraft der Talthain Ritter enorm zusätzlich zu verstärken.
Der Sturm brach los...
Er war zuletzt vor mehreren Jahren hier gewesen, damals mit einem Erkundungsauftrag. Er hatte das schreckliche Schicksal der in ihrer einstigen Hauptstadt geknechteten Zwerge gesehen und immer noch vor Augen.
Die auffälligste Änderung war natürlich die fehlende Winternacht. Fast 20 Jahre hatte diese Pervertierung der Natur Kol Targas und seine Umgebung beherrscht und mit seiner eisig-bösen Aura die Macht des Oberherrn beinahe greifbar gemacht. Noch immer war unklar, wie es Telison gelungen war, diese mächtige Winternacht, die so vielen Versuchen der Aufhebung widerstanden hatte, schlussendlich zu bannen. Es war keine reine Frage der arkanen Macht gewesen, soviel war klar. Wie sich schliesslich gezeigt hatte, lagen die Runenzauberer der Zwerge tatsächlich damit richtig, dass nur ein Ritual der richtigen Person zur richtigen Zeit am richtigen Ort Erfolg haben konnte.
Kol Targas lag im Sonnenlicht. Es hätte beinahe friedlich wirken können, wären da nicht die Truppen auf den Zinnen der mächtigen Stadtmauer und der Belagerungsring gerade ausserhalb der Schussweite der Ballistas um die Stadt gewesen. Ohtar Spheremaster kannte die Spionageberichte im Detail, die Namons bester Spion beschafft hatte. Daher hatte er wenig Mühe, die sichtbaren Truppenteile zu identifizieren. Die Stadt wurde von je etwa 250 orkischen Stadtwächtern, Unterweltling Dunklen Dienern und Miliz Steinwachen verteidigt. Dazu kam eine Eliteeinheit von 150 Drakkensöldnern. Es waren weniger geworden, seit Ohtar das letzte Mal hier gewesen war. Offenbar hatte der Oberherr Truppenteile abgezogen und andernorts eingesetzt.
Doch der Vormarsch der Gefolgsleute Nagashuns war ins Stocken geraten. Ohtar wusste um die enorme Bedeutung ihres Angriffs. Kol Targas konnte eine entscheidende Wende darstellen, die erste Befreiung einer vom Oberherrn eroberten Stadt, ein Symbol für den erfolgreichen Widerstand gegen die finsteren Mächte und Schergen des Bösen!
Es musste sich allerdings erst zeigen, ob die vereinten Truppen des Rats des Lichts den Widerstand der Besatzer endgültig brechen konnten. Der Belagerungsring schien lückenlos und stark. Die zwergischen Clankrieger, Mac Leod Elite, Mac Gilchrist First und MacLaughlan Archers, dazu ein Kontingent Meisteraxtkrieger, waren kaum noch zu halten in ihrem Drang, ihre Hauptstadt endlich zu befreien. Sie wurden von mehr als 800 elfischen Valandain Schützen und einem Kontingent von 500 Talthain Rittern verstärkt. Damit schien die Rückeroberung von Kol Targas nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch Ohtar Spheremaster hatte in den letzten 30 Jahren zuviel an tückischen Schrecken und gnadenlosem Verderben durch die dunklen Mächte gesehen, um sicher sein zu können.
Deshalb war er von Telison beauftragt worden, die Talthain Ritter bei dem Angriff zu führen und mit seiner arkanen Macht zusätzlich zu unterstützen. Es hatte ihn fast einen Monat gekostet, den mächtigsten der alten Hexenmeister-Schlachtsprüche, die Schlacht des Hexenmeisters, wieder zu erforschen. Zwar hatten die arkanen Meister Talthains einst ein reiches Kontingent an machtvollen Sprüchen beherrscht, doch der seit Jahrzehnten tobende Krieg hatte fürchterliche Lücken in die Reihen der talthainischen Magiekundigen und des von ihnen bewahrten Wissens gerisssen. Bitter dachte Ohtar Spheremaster kurz daran, dass er der letzte lebende arkane Meister Talthains war. Doch dann raffte er sich auf, für solche Gedanken war nun keine Zeit. Er hatte eine Schlacht zu schlagen. Er trat vor und murmelte leise einen weiteren Spruch.
Erneut materialisierte Ohtar Spheremaster mit einem leisen Plopp diesmal direkt beim Kommandostand der talthainischen Truppen. Die Hauptleute hatten bereits ihre Befehle umgesetzt. In Reih und Glied standen die Ritter für den Sturm auf die Stadt bereit. Ihre Mithrilschwerter und polierten Plattenpanzer glitzerten im Sonnenlicht. Ohtar Spheremaster war kein Mann grosser Worte, doch das war auch nicht nötig. Die Ritter wussten genau um ihre Aufgabe und nach fast 30 Jahren Unterdrückung und Kampf durch die Schergen und Schrecken der Gefolgsleute Nagashuns mussten sie nicht extra motiviert werden.
Der Angriffsbefehl durch den Oberkommandierenden Namon stand kurz bevor. Und so bereitete sich Ohtar Spheremaster darauf vor, mit seinem mächtigen arkanen Schlachtspruch die Kampfkraft der Talthain Ritter enorm zusätzlich zu verstärken.
Der Sturm brach los...
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11 Jahre 3 Monate her - 11 Jahre 3 Monate her #5104
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Erin Roberts
Erin Roberts antwortete auf Aw: Kol Targas ... dieser Tage
Die letzten Tage zehrten an Yolim. Das ewige Warten ohne Schlaf immer bereit die Macht Nagahsuns zu entfesseln und die Angreifer in Schutt und Asche zu verwandeln. In seinen Wachträumen sah er tausende schreiende und brennende Zwerge. Er sah die Menschen mit ihren Pferden zu einem Brei zerfliessen, der alles zersetzte Eisen, Stahl und sogar Mithril. Die Elfen die mit verzerrten Fratzen zu den hässlichsten Monstern mutieren und sich in ihrer Qual über den Verlust ihrer Schönheit und beraubt ihrer elfischen Stimme selbst zerfleischten. Mit jedem Traum wurden die Fantasien lebendiger und er fühlte sich sicherer.
Die Vorbereitungen waren schlicht und einfach gewesen. Er hatte allen Offizieren den Befehl erteilt in seiner Nähe zu bleiben um zu bezeugen was sein Gott vollbringen würde. Aber nicht alles war in den letzten Tagen zu seiner Zufriedenheit verlaufen.
Als Birna auch am dritten Tag keinerlei Anstalten machte irgendwas zu unternehmen hatte Yolim kurzerhand die militärische Führung übernommen und der Stadtwache aufgetragen alle Zwerge zusammenzutreiben und auch Dammon den aufständischen Alchemisten festzusetzen.
Stunden später betrat der Offizier den Opferraum der Kirche und blickte zu Boden.
"Was ist? Wo ist Dammon? Habt ihr die Zwerge versammelt?" Yolim war nicht sehr erfreut, dass der Offizier alleine erschienen war.
"Hoher Priester! Wir konnten niemanden finden! Keinen einzigen Zwerg und auch Dammon scheint vom Erdboden verschluckt."
"Was soll das heissen? Ihr konntet niemanden finden?"
Doch schon als der Offizier noch geredet hatte fielen ihm die alten Schriftrollen ein, die sie nur zu einem geringen Teil übersetzen konnten. Es waren Pläne und ein unendlich weites Tunnelsystem und das war auch schon alles, was sie im Laufe der Jahre herausfinden konnten. Nie hatten sie herausgefunden wo sie beginnen oder ob sie überhaupt in Kol Targas sind.
"Kol Targas ist leer, Hoher Priester! Es gibt ausser Orks kein einziges lebendes Wesen mehr in diesen Mauern!" Und sehr leise, so leise, dass es Yolim nicht zu hören vermochte fügte er hinzu, "Kol Targas ist ein riesiges Ork-Grab!"
Yolim blickte ihn lange an und überlegte. Er wusste, es würde einiges an Kraft und Opferbereitschaft fordern, was Nagashun auch immer vorhatte. Und Yolim hatte vorgehabt die Zwerge allesamt zu opfern - ein einziges riesiges Blutbad. Kol Targas wäre drei Finger tief in Blut geschwommen. Und jetzt?
"Geh und bereitet euch auf den Angriff vor und sobald sich die Truppen bewegen, gebt das Signal!"
Der Offizier kniete nocheinmal nieder und verschwand so schnell er konnte. Offensichtlich konnte er es selbst nicht glauben ohne Bestrafung wieder gehen zu können, aber es würde jetzt nicht gut sein noch einen Kämpfer vorzugeben.
Yolim blieb für einen Ersatzplan keine Zeit mehr, denn der Offizier war kaum aus der Tür hinaus, sprang er schon wieder zurück - gefolgt von anderen Offizieren und der rote Glanz in seinen Augen und der anderen verriet es genauso als das schrill tönernde Horn, dass im selben Augenblick durch Kol Targas heulte.
Yolim richtete sich scheinbar in aller Ruhe auf und bewegte sich zum Opferstein. Er nahm den violett schimmernden Dolch in die Hand und spürte wie eine unglaubliche Woge der Macht ihn erfüllte. Mit diesem Messer könnte er selbst Thuldrak töten durchzuckte ihn ein kurzer Gedanke. Doch noch bevor er selbst darüber verwundert war einen solchen Gedanken zu haben, bewegte sich sein Arm wie von selbst und der Dolch stieß tief in die Stirn genau zwischen die rotschimmernden Augen des Abbildes Nagashuns...
Die Vorbereitungen waren schlicht und einfach gewesen. Er hatte allen Offizieren den Befehl erteilt in seiner Nähe zu bleiben um zu bezeugen was sein Gott vollbringen würde. Aber nicht alles war in den letzten Tagen zu seiner Zufriedenheit verlaufen.
Als Birna auch am dritten Tag keinerlei Anstalten machte irgendwas zu unternehmen hatte Yolim kurzerhand die militärische Führung übernommen und der Stadtwache aufgetragen alle Zwerge zusammenzutreiben und auch Dammon den aufständischen Alchemisten festzusetzen.
Stunden später betrat der Offizier den Opferraum der Kirche und blickte zu Boden.
"Was ist? Wo ist Dammon? Habt ihr die Zwerge versammelt?" Yolim war nicht sehr erfreut, dass der Offizier alleine erschienen war.
"Hoher Priester! Wir konnten niemanden finden! Keinen einzigen Zwerg und auch Dammon scheint vom Erdboden verschluckt."
"Was soll das heissen? Ihr konntet niemanden finden?"
Doch schon als der Offizier noch geredet hatte fielen ihm die alten Schriftrollen ein, die sie nur zu einem geringen Teil übersetzen konnten. Es waren Pläne und ein unendlich weites Tunnelsystem und das war auch schon alles, was sie im Laufe der Jahre herausfinden konnten. Nie hatten sie herausgefunden wo sie beginnen oder ob sie überhaupt in Kol Targas sind.
"Kol Targas ist leer, Hoher Priester! Es gibt ausser Orks kein einziges lebendes Wesen mehr in diesen Mauern!" Und sehr leise, so leise, dass es Yolim nicht zu hören vermochte fügte er hinzu, "Kol Targas ist ein riesiges Ork-Grab!"
Yolim blickte ihn lange an und überlegte. Er wusste, es würde einiges an Kraft und Opferbereitschaft fordern, was Nagashun auch immer vorhatte. Und Yolim hatte vorgehabt die Zwerge allesamt zu opfern - ein einziges riesiges Blutbad. Kol Targas wäre drei Finger tief in Blut geschwommen. Und jetzt?
"Geh und bereitet euch auf den Angriff vor und sobald sich die Truppen bewegen, gebt das Signal!"
Der Offizier kniete nocheinmal nieder und verschwand so schnell er konnte. Offensichtlich konnte er es selbst nicht glauben ohne Bestrafung wieder gehen zu können, aber es würde jetzt nicht gut sein noch einen Kämpfer vorzugeben.
Yolim blieb für einen Ersatzplan keine Zeit mehr, denn der Offizier war kaum aus der Tür hinaus, sprang er schon wieder zurück - gefolgt von anderen Offizieren und der rote Glanz in seinen Augen und der anderen verriet es genauso als das schrill tönernde Horn, dass im selben Augenblick durch Kol Targas heulte.
Yolim richtete sich scheinbar in aller Ruhe auf und bewegte sich zum Opferstein. Er nahm den violett schimmernden Dolch in die Hand und spürte wie eine unglaubliche Woge der Macht ihn erfüllte. Mit diesem Messer könnte er selbst Thuldrak töten durchzuckte ihn ein kurzer Gedanke. Doch noch bevor er selbst darüber verwundert war einen solchen Gedanken zu haben, bewegte sich sein Arm wie von selbst und der Dolch stieß tief in die Stirn genau zwischen die rotschimmernden Augen des Abbildes Nagashuns...
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11 Jahre 3 Monate her #5105
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Erin Roberts antwortete auf Aw: Kol Targas ... dieser Tage
Yolim stand wie angewurzelt vor dem Opferstein und beobachtete wie der Kopf vor ihm sich zu bewegen begann. Es schien als würde die Dunkelheit um ihm herum sich zusammenziehen und eine hohe Gestalt formen. Nach einigen Augenblicken bewegte sich die Gestalt einen Schritt nach vorne. Yolim hatte noch nie etwas vergleichbares gesehen doch er wußte, dass dies einer Inkarnation von Nagashun wohl am nähesten kam von allen Erzählungen darüber die er je gehört oder gelesen hatte.
Die Gestalt formte ein kompliziertes Symbol mit seinen Händen und schien die Dunkelheit und das Licht um sich zu bewegen. Durch die verdunkelten Fenster drang noch mehr Dunkelheit und Licht in eigenen Strömen, man konnte die Bahnen des einen und des anderen deutlich unterscheiden. Es wurde ein riesiger Ball von reiner Energie, der sich zwischen den ausgebreiteten Händen Nagashuns langsam zu immenser Größe formte.
Yolim erschrak, denn er erkannte, dass solche Magie vor nichts und niemanden halt machen würde. Nicht nur die Heerscharen vor den Toren würden untergehen, nein auch alle Soldaten die sich innerhalb der Festung befanden würden sterben. Und nicht nur dass, Kol Targas würde ausgelöscht und von der Bildfläche verschwinden. Selbst die Berge die sich im Umkreis befanden würden sich auflösen und aufhören zu existieren. Und dann hatte Yolim Angst.
In diesem Moment flog die Türe zu der Opferkammer auf und ein Zwerg stand wie angewurzelt da. Feurige Augen weit geöffnet und in seiner Hand ein seltsames Amulett. Seine Augen vielen auf die Gestalt Nagashuns und dann auf den sich rasch ausdehnenden Ball aus reiner Energie und aus seiner Kehle drang ein Schrei wie ihn noch kein Zwerg und kein anderes Lebewesen vor ihm ausgestossen hatte. Und erst da viel Yolim auf, dass auch er schrie.
Yolim kauerte sich auf den Boden der Kirche, sah seine Offiziere wie sie wimmernd in den Ecken der Kammer lagen und wartete auf sein Ende. Aus den Augenwinkeln sah er wie der Zwerg, Dammon, wie er am Rande seines Bewußtseins noch wahrnahm, ebenfalls langsam zusammensackte. Doch dann riss er sich nochmal auf und schleuderte einen kleinen Dolch auf die Inkarnation Nagashun's.
Der Angriff war völlig machtlos und konnte Nagashun nicht verletzen oder töten. Es war ein einfacher Dolch gewesen. Aber Nagashun war für den Bruchteil eines Augenblicks abgelenkt. Verwirrt dass es jemand gewagt hatte ihn überhaupt anzugreifen. Und dieser Moment reichte um den Zauber zu verändern. Der Energiezufluss endete abrupt. Der wabbernde Ball voll Energie wurde zusends unruhig und begann sich aufzulösen.
Die dunkle hohe Gestalt brummte einen tiefen unnatürlichen Ton und Dammon viel bewußtlos nach vorne.
Und dann begann sich der Ball in Stränge aufzuteilen, Nagashun webte aus der Energie einen breiten Strang der tief in die Erde drang und ein Donnern und Grollen auslöste. Ein Erdbeben dass sich von Sekunde zu Sekunde zu verstärken schien.
Ein Strang schien sich in die Kirchenmauern zu arbeiten, ein weiterer umschlang Yolim und aus dem selben Strang schoß ein Arm hoch in den Himmel und verschwand in der Ferne und reichte vermutlich bis ans Ende der Welt.
Und dann bildeten sich Stränge die sich zuerst um die Offiziere legten und sich von dort weiter verästelten, aus der Kirche direkt durch die Mauern drangen.
Als Yolim das sah, bemerkte er wie die Steinmauern der Kirche immer durchsichter zu werden schienen und ihm wurde klar, dass dieser immense Zauber sich Energie aus dieser Kirche holen würde, bis der Tempel völlig aufgelöst war. Und dann sah er den Strang um sich und erkannte, dass er von zwei Energieströmen umfasst war - einer war wie jene die sich um die Offiziere legten und einer glich dem, der die Energie aus dem Tempel sog. Yolim schloß die Augen - bereit aus dieser Welt zu vergehen.
In diesem Augeblick begann das Erdbeben! Man spürte seine unnatürliche Herkunft mit jeder Faser seines Körpers und Yolim hörte die Schreie in die Kirche dringen. Er fühlte wie Steine und Bäume, herabfallende Äste und Felsen ihre Opfer forderten. Aber er wußte, der Schlag würde nicht verheerend sein. Die Energie des Tempels und seine eigene würden nicht ausreichen. Dammon hatte den Energiefluss gebrochen bevor Nagashun genug Macht gesammelt hatte um alles auszulöschen.
Die Energieströme flossen weiter ungebrochen. Yolim und die Offiziere verließen die Opferkammer der Kirche und schleiften den bewußtlosen Dammon mit sich - zumindest ein Zwerg würde heute noch den Kopf verlieren.
Als Yolim mit den Offizieren schließlich wie durch ein Wunder die Mauern erreichten ohne auch nur einen Kratzer abzubekommen in diesem Erdbeben bot sich ihnen ein Bild des Chaos.
Sowohl das Heer vor den Toren war betroffen und vielerorts haben Spalte in den Felsen und abgebrochene Felsspitzen dutzende Soldaten getötet. Yolim sah zuerst das Kontigent der Menschen. Der Kommandant dort schien die Lage im Griff zu haben, doch man sah die Lücke in der Formation, die sich erst wieder schloß.
Ein ähnliches Bild bot sich bei den Elfen, die jedoch scheinbar weniger verluste zu beklagen hatten.
Am schlimmsten schien es die Zwerge mit den Bögen getroffen zu haben, was nur verständlich ist, da sie noch am nähesten zu den hinter ihnen liegenden Bergen postiert waren. Dort ragte zwischen den Reihen ein riesiger Felsblock hervor, der viele Krieger unter sich begraben hatte.
Und vorneweg hatte es einen Trupp der Zwerge schlimm erwischt. Ein weit geöffneter Spalt hatte viele Krieger verschlungen.
Doch das Beben schien zu Ende und es standen noch soviele Zwerge, dass Yolim schlagartig bewußt wurde, dass dies keine Schlacht sondern ein Gemetzel werden würde.
Und dann blickte er auf die Stadtverteidiger und erkannte, dass es auch hier einige Verluste gegeben hatte. Eingestürzte Häuser, umgekippte Karren, Dächer die totbringend auf die warteten Soldaten geregnet hatten. Keiner der Trupps war verschont geblieben, überall gab es Verluste zu beklagen.
Für den Augenblick herrschte Ruhe doch Yolim wußte, es war nur eine Frage von Minuten bevor der Angriff fortgesetzt werden würde. Es war ein abwarten bis man sicher war, das Erdbeben war zu Ende.
Und im nächsten Augenblick erklang das Horn der Feinde und Yolim beobachtete wie Zwerge und Menschen voran stürmten.
Ein Blick zurück auf die einst so geliebte Kirche zeigte ihm was er bereits vermutete, sie war verschwunden. An dem Ort stand nur noch die dunkle Gestalt Nagashuns, in seiner Hand noch immer einen beachtlichen Teil der Energie haltend. Und Yolim fragte sich warum er diese nicht eingesetzt hatte um die Feinde zu vernichten.
In diesem Moment spürte er wie ihm Energie aus seinem Körper gezogen wurde, er spürte seine Macht als Priester schwinden, bevor einer der beiden Stränge sich auflöste. Yolim hatte Macht eingebüßt, aber es war nicht überwältigend. Es war ein kleiner Obulus an seinen Gott, den er gerne zu geben bereit war. Und dann flammten alle übrigen Stränge in der Stadt auf und Yolim sah, dass jeder Soldat, und auch er von einem dieser Stränge erfasst wurden. Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte er mit Genugtuung, dass einzig zur Burg von Birna kein Strang führte. Was auch immer nun geschah, es würde ihn nicht miteinschließen.
Und dann spürte er ein ziehen, es schien als würde er an einen anderen Ort gezogen.
"Haltet Dammon fest!" Schrie er den beiden Offizieren zu, die den immer noch bewußtlosen Körper zwischen sich trugen.
Das ziehen wurde stärker und dann bemerkte er wie die Welt um ihn herum zu verschwimmen begann. Er war schon oft auf magische Weise gereist, doch dies schien etwas völlig anderes. Sich zu teleportieren war .. man war hier ..und im nächsten Moment war man wo anders. Doch dies, es war wie ein Gleiten durch das Zwielicht. Man sah die Welt unwirklich an sich vorrüberziehen. Es begann Meter für Meter und er sah, wie alle Soldaten, jeder Ork und jeder Drakke mit ihm gezogen wurde und zurück blieb ein Schein, eine Illusion - ein Abbild jener die noch vor wenigen Augenblicken dort standen.
Yolim fragte sich ob sie nur ein Schein waren oder tatsächlich würden kämpfen können gegen das heranstürmende Heer.
Mit jedem Augenblick schien sich das Gleiten zu beschleunigen. Die Truppen der Zwerge hatten gerade erst hundert Schritte zurückgelegt, da sah Yolim bereits die Mauern von Kol Targas aus sicherer Entfernung und alle Verteidiger die das Erdbeben überlebt hatten waren um ihn herum. Auch die beiden Offiziere, die immer noch verzweifelt den bewußtlosen Zwerg mit sich führten. Die beiden zeigten jedoch starke Ermüdungserscheinungen. Es schien, dass sie unendliche Kraftanstrengungen brauchten um den Zwerg gegen seinen Willen auf dieser Reise mitzunehmen. Und so dauerte es auch nur noch wenige Augenblicke bis die beiden Orks den unglücklichen Zwerg aus den Fingern gleiten lassen mussten. Als Yolim dies bemerkte jaulte er kurz auf. Und dann war Dammon auch schon verschwunden. Zurückgelassen irgendwo in der Wildnis der Caerockberge.
Yolim konnte keine Umgebung mehr ausmachen. Alles war in Streifen und zur Unkenntlichkeit verschwommen. Und dann ...
... von einem Moment auf den nächsten sah er riesige hohe schwarze Mauern. Er stand auf einem Feld vor den Toren einer mächtigen Burg. Das Land von einer Dunkelheit umgeben und die Sonne nur ein Schatten ihrer Selbst. Ein lautes Knurren hinter Yolim machte ihn auf seine Begleiter aufmerksam. Er sah sich um und erkannte die Offiziere von Kol Targas und mit ihnen schienen alle Soldaten der Stadt gekommen zu sein.
Immer noch ungläubig blickte er wieder zurück auf die hohen dunklen Mauern und schüttelte den Kopf.
"YOLIM!" tönte es in seinem Kopf. "GEH HIN UND DIENE MEINEM FÜHRER UND DIENE IHR GUT IN DIESER ZEIT!"
Yolim zuckte zusammen und blickte sich um, doch Nagashun war nirgends zu erblicken.
Er sammelte sich noch einige Augenblicke lang und mit einem scheinbar unhörbaren Flüstern, "Also gut Erin Roberts, dann sehen wir was du wirklich wert bist!"
Und mit noch wackligen Beinen durchsritt Yolim das Tor von Rok Tathgar...
Die Gestalt formte ein kompliziertes Symbol mit seinen Händen und schien die Dunkelheit und das Licht um sich zu bewegen. Durch die verdunkelten Fenster drang noch mehr Dunkelheit und Licht in eigenen Strömen, man konnte die Bahnen des einen und des anderen deutlich unterscheiden. Es wurde ein riesiger Ball von reiner Energie, der sich zwischen den ausgebreiteten Händen Nagashuns langsam zu immenser Größe formte.
Yolim erschrak, denn er erkannte, dass solche Magie vor nichts und niemanden halt machen würde. Nicht nur die Heerscharen vor den Toren würden untergehen, nein auch alle Soldaten die sich innerhalb der Festung befanden würden sterben. Und nicht nur dass, Kol Targas würde ausgelöscht und von der Bildfläche verschwinden. Selbst die Berge die sich im Umkreis befanden würden sich auflösen und aufhören zu existieren. Und dann hatte Yolim Angst.
In diesem Moment flog die Türe zu der Opferkammer auf und ein Zwerg stand wie angewurzelt da. Feurige Augen weit geöffnet und in seiner Hand ein seltsames Amulett. Seine Augen vielen auf die Gestalt Nagashuns und dann auf den sich rasch ausdehnenden Ball aus reiner Energie und aus seiner Kehle drang ein Schrei wie ihn noch kein Zwerg und kein anderes Lebewesen vor ihm ausgestossen hatte. Und erst da viel Yolim auf, dass auch er schrie.
Yolim kauerte sich auf den Boden der Kirche, sah seine Offiziere wie sie wimmernd in den Ecken der Kammer lagen und wartete auf sein Ende. Aus den Augenwinkeln sah er wie der Zwerg, Dammon, wie er am Rande seines Bewußtseins noch wahrnahm, ebenfalls langsam zusammensackte. Doch dann riss er sich nochmal auf und schleuderte einen kleinen Dolch auf die Inkarnation Nagashun's.
Der Angriff war völlig machtlos und konnte Nagashun nicht verletzen oder töten. Es war ein einfacher Dolch gewesen. Aber Nagashun war für den Bruchteil eines Augenblicks abgelenkt. Verwirrt dass es jemand gewagt hatte ihn überhaupt anzugreifen. Und dieser Moment reichte um den Zauber zu verändern. Der Energiezufluss endete abrupt. Der wabbernde Ball voll Energie wurde zusends unruhig und begann sich aufzulösen.
Die dunkle hohe Gestalt brummte einen tiefen unnatürlichen Ton und Dammon viel bewußtlos nach vorne.
Und dann begann sich der Ball in Stränge aufzuteilen, Nagashun webte aus der Energie einen breiten Strang der tief in die Erde drang und ein Donnern und Grollen auslöste. Ein Erdbeben dass sich von Sekunde zu Sekunde zu verstärken schien.
Ein Strang schien sich in die Kirchenmauern zu arbeiten, ein weiterer umschlang Yolim und aus dem selben Strang schoß ein Arm hoch in den Himmel und verschwand in der Ferne und reichte vermutlich bis ans Ende der Welt.
Und dann bildeten sich Stränge die sich zuerst um die Offiziere legten und sich von dort weiter verästelten, aus der Kirche direkt durch die Mauern drangen.
Als Yolim das sah, bemerkte er wie die Steinmauern der Kirche immer durchsichter zu werden schienen und ihm wurde klar, dass dieser immense Zauber sich Energie aus dieser Kirche holen würde, bis der Tempel völlig aufgelöst war. Und dann sah er den Strang um sich und erkannte, dass er von zwei Energieströmen umfasst war - einer war wie jene die sich um die Offiziere legten und einer glich dem, der die Energie aus dem Tempel sog. Yolim schloß die Augen - bereit aus dieser Welt zu vergehen.
In diesem Augeblick begann das Erdbeben! Man spürte seine unnatürliche Herkunft mit jeder Faser seines Körpers und Yolim hörte die Schreie in die Kirche dringen. Er fühlte wie Steine und Bäume, herabfallende Äste und Felsen ihre Opfer forderten. Aber er wußte, der Schlag würde nicht verheerend sein. Die Energie des Tempels und seine eigene würden nicht ausreichen. Dammon hatte den Energiefluss gebrochen bevor Nagashun genug Macht gesammelt hatte um alles auszulöschen.
Die Energieströme flossen weiter ungebrochen. Yolim und die Offiziere verließen die Opferkammer der Kirche und schleiften den bewußtlosen Dammon mit sich - zumindest ein Zwerg würde heute noch den Kopf verlieren.
Als Yolim mit den Offizieren schließlich wie durch ein Wunder die Mauern erreichten ohne auch nur einen Kratzer abzubekommen in diesem Erdbeben bot sich ihnen ein Bild des Chaos.
Sowohl das Heer vor den Toren war betroffen und vielerorts haben Spalte in den Felsen und abgebrochene Felsspitzen dutzende Soldaten getötet. Yolim sah zuerst das Kontigent der Menschen. Der Kommandant dort schien die Lage im Griff zu haben, doch man sah die Lücke in der Formation, die sich erst wieder schloß.
Ein ähnliches Bild bot sich bei den Elfen, die jedoch scheinbar weniger verluste zu beklagen hatten.
Am schlimmsten schien es die Zwerge mit den Bögen getroffen zu haben, was nur verständlich ist, da sie noch am nähesten zu den hinter ihnen liegenden Bergen postiert waren. Dort ragte zwischen den Reihen ein riesiger Felsblock hervor, der viele Krieger unter sich begraben hatte.
Und vorneweg hatte es einen Trupp der Zwerge schlimm erwischt. Ein weit geöffneter Spalt hatte viele Krieger verschlungen.
Doch das Beben schien zu Ende und es standen noch soviele Zwerge, dass Yolim schlagartig bewußt wurde, dass dies keine Schlacht sondern ein Gemetzel werden würde.
Und dann blickte er auf die Stadtverteidiger und erkannte, dass es auch hier einige Verluste gegeben hatte. Eingestürzte Häuser, umgekippte Karren, Dächer die totbringend auf die warteten Soldaten geregnet hatten. Keiner der Trupps war verschont geblieben, überall gab es Verluste zu beklagen.
Für den Augenblick herrschte Ruhe doch Yolim wußte, es war nur eine Frage von Minuten bevor der Angriff fortgesetzt werden würde. Es war ein abwarten bis man sicher war, das Erdbeben war zu Ende.
Und im nächsten Augenblick erklang das Horn der Feinde und Yolim beobachtete wie Zwerge und Menschen voran stürmten.
Ein Blick zurück auf die einst so geliebte Kirche zeigte ihm was er bereits vermutete, sie war verschwunden. An dem Ort stand nur noch die dunkle Gestalt Nagashuns, in seiner Hand noch immer einen beachtlichen Teil der Energie haltend. Und Yolim fragte sich warum er diese nicht eingesetzt hatte um die Feinde zu vernichten.
In diesem Moment spürte er wie ihm Energie aus seinem Körper gezogen wurde, er spürte seine Macht als Priester schwinden, bevor einer der beiden Stränge sich auflöste. Yolim hatte Macht eingebüßt, aber es war nicht überwältigend. Es war ein kleiner Obulus an seinen Gott, den er gerne zu geben bereit war. Und dann flammten alle übrigen Stränge in der Stadt auf und Yolim sah, dass jeder Soldat, und auch er von einem dieser Stränge erfasst wurden. Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte er mit Genugtuung, dass einzig zur Burg von Birna kein Strang führte. Was auch immer nun geschah, es würde ihn nicht miteinschließen.
Und dann spürte er ein ziehen, es schien als würde er an einen anderen Ort gezogen.
"Haltet Dammon fest!" Schrie er den beiden Offizieren zu, die den immer noch bewußtlosen Körper zwischen sich trugen.
Das ziehen wurde stärker und dann bemerkte er wie die Welt um ihn herum zu verschwimmen begann. Er war schon oft auf magische Weise gereist, doch dies schien etwas völlig anderes. Sich zu teleportieren war .. man war hier ..und im nächsten Moment war man wo anders. Doch dies, es war wie ein Gleiten durch das Zwielicht. Man sah die Welt unwirklich an sich vorrüberziehen. Es begann Meter für Meter und er sah, wie alle Soldaten, jeder Ork und jeder Drakke mit ihm gezogen wurde und zurück blieb ein Schein, eine Illusion - ein Abbild jener die noch vor wenigen Augenblicken dort standen.
Yolim fragte sich ob sie nur ein Schein waren oder tatsächlich würden kämpfen können gegen das heranstürmende Heer.
Mit jedem Augenblick schien sich das Gleiten zu beschleunigen. Die Truppen der Zwerge hatten gerade erst hundert Schritte zurückgelegt, da sah Yolim bereits die Mauern von Kol Targas aus sicherer Entfernung und alle Verteidiger die das Erdbeben überlebt hatten waren um ihn herum. Auch die beiden Offiziere, die immer noch verzweifelt den bewußtlosen Zwerg mit sich führten. Die beiden zeigten jedoch starke Ermüdungserscheinungen. Es schien, dass sie unendliche Kraftanstrengungen brauchten um den Zwerg gegen seinen Willen auf dieser Reise mitzunehmen. Und so dauerte es auch nur noch wenige Augenblicke bis die beiden Orks den unglücklichen Zwerg aus den Fingern gleiten lassen mussten. Als Yolim dies bemerkte jaulte er kurz auf. Und dann war Dammon auch schon verschwunden. Zurückgelassen irgendwo in der Wildnis der Caerockberge.
Yolim konnte keine Umgebung mehr ausmachen. Alles war in Streifen und zur Unkenntlichkeit verschwommen. Und dann ...
... von einem Moment auf den nächsten sah er riesige hohe schwarze Mauern. Er stand auf einem Feld vor den Toren einer mächtigen Burg. Das Land von einer Dunkelheit umgeben und die Sonne nur ein Schatten ihrer Selbst. Ein lautes Knurren hinter Yolim machte ihn auf seine Begleiter aufmerksam. Er sah sich um und erkannte die Offiziere von Kol Targas und mit ihnen schienen alle Soldaten der Stadt gekommen zu sein.
Immer noch ungläubig blickte er wieder zurück auf die hohen dunklen Mauern und schüttelte den Kopf.
"YOLIM!" tönte es in seinem Kopf. "GEH HIN UND DIENE MEINEM FÜHRER UND DIENE IHR GUT IN DIESER ZEIT!"
Yolim zuckte zusammen und blickte sich um, doch Nagashun war nirgends zu erblicken.
Er sammelte sich noch einige Augenblicke lang und mit einem scheinbar unhörbaren Flüstern, "Also gut Erin Roberts, dann sehen wir was du wirklich wert bist!"
Und mit noch wackligen Beinen durchsritt Yolim das Tor von Rok Tathgar...
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Erin Roberts
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