FB44 - Aus den Memoiren der Greyhound Familie

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8 Jahre 6 Monate her #6408 von Gorlin
Die Geheimnnisse rund um das Wesen, welches als "Niemand" bekannt (oder auch nicht bekannt) ist, sind wieder um eine Facette reicher.

Vor einigen Tagen hatten wir wieder einen Besuch. Sorya war gerade in der Wildnis irgendwelche Balrogs erschlagen, und so waren es nur Vater und ich die sich mit Niemandem besprachen. Es ging in den Gesprächen um die weitere Entwicklung Nowheres nach dem Ende der Diebesgilde, um die Flucht des Verheerer-Priesters, auch um den Bau des Fuchs-Tempels. Jedenfalls, nachdem das Gespräch zu Ende war, und zuerst eine alte Frau durch unser Haus gehumpelt war, dann ein Jüngling auf die Strasse getreten war, erhob sich von dem Platz vor dem Haus ein Wyvern und flog weg. Nein, kein Reittier. Ein echter, ausgewachsener Wyvern, so wie sie da draussen in der Wildnis leben. Die Art von Monster auf die Sorya sonst Jagd macht....

Seither wurde der Wyvern öfters in Nowhere gesehen. Der Abflug von vor unserem Haus ging ja auch nicht ganz unbeobachtet vonstatten, sodaß die Bewohner unserer Stadt vorsichtig-neugierig waren und nicht in Panik davonrannten. Der Wyvern seinerseits ignorierte die einfachen Menschen einfach, und Ehrfurchtsbezeugungen von einzelnen Personen (es gibt wohl immer diejenigen, die, wenn sie sich nicht auskennen, auf die Knie fallen, als ob jedes Mal ein Gott dahinter stehen würde...) wurden nur mit einem kurzen herrischen Nicken abgetan.

Kurzum, der Wyvern handelte als ob ihm die Stadt gehören würde. Und dann wurde noch berichtet, dass dieser Wyvern Zaubersprüche sprach!

Ob nun der Wyvern (von irgendwelchen Orks in der Stadt "Spiketail" getauft) nun wirklich Niemand ist, oder ob da wieder "nur" Illusionsmagie dahintersteckt, kann ich nicht sagen. Nur soviel - die Zaubersprüche des Wyvern hatten mehr arkane Macht in sich als die von allen Gefolgsleuten meines Vaters....

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8 Jahre 5 Monate her #6432 von Gorlin
Nachdem ich mich ja an dieser Stelle schon leicht beklagt hatte ob meiner Überarbeitung kam kürzlich eine Erleichterung. Dar Marktleiter Smalgor war überglücklich, dass wir Yan Kee festnehmen konnten, und nach einigen Gesprächen beschloß er von nun an direkt für die Greyhound Familie zu arbeiten. Anscheinend mochte er Yan Kee auch nicht, genau wie Vater, und da fanden sich dann schnell noch mehr Gemeinsamkeiten.

Nachdem Smalgor abends heimgegangen war, saßen Vater und ich allerdings noch länger beisammen. Denn es gab wieder neue Entwicklungen, die sich zu gewaltigen Problemen entwickeln konnten. Kontakte mit Orks aus der Kosh Wüste hatten zu einer Art Einladung geführt, sie wollten wohl einen ... "Spezialisten" anheuern. An sich ja die übliche Vorgangsweise - nur hatten wir ja auch mit anderen Orks unsere Probleme - der geneigte Leser wird sich erinnern, an den Ork der uneingeladen in die Stadt eindrang, und vermutlich mit der Diebesgilde und/oder den Verheerer-Anhängern zusammenarbeitete. Der Ork, der zwar kurz gefangengenommen worden war, dann aber entkam, und seither in dem Grenzgebiet zwischen dem Zwergenreich und Hamradi wiederholt gesichtet wurde. Nun hätten wir ihn zwar ausgewiesen, als uns das nicht möglich war hatten wir seither - auch um des Trainingseffektes willen - die Nachwuchsassassinen auf ihn angesetzt. Ob die mit ihm mittlerweile "Kontakt" aufgenommen hatten oder nicht, war uns noch nicht bekannt. Auch nicht, ob der Ork oder andere seiner Art das mittlerweile mitbekommen hatten.

Nun war es ja eine Sache in unserem eigenen Land einen Eindringling einzufangen - aber jetzt waren wir eingeladen selbst jemanden in die Heimat der Orks zu schicken. Und ob die Orks - zumindest die die mit uns nicht reden wollten und lieber unerlaubt durch unsere Straßen schlichen - dann davon so begeistert sein würden, davon kann wohl nicht ausgegangen werden.

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8 Jahre 3 Monate her - 8 Jahre 3 Monate her #6552 von Gorlin
Keine Woche ohne Probleme.

Ich hatte ja schon geschrieben dass wir unsere Nachwuchs-Assassinen auf den herumstreunenden Ork angesetzt hatten. Wir konnten ja nicht zulassen, dass unsere Regeln einfach so ignoriert wurden, daher war unser Plan, den Ork Skriss einzufangen und hochkant aus Hamradi hinauszuschmeißen. Und ihn vorher genau zu befragen, ob er nicht doch irgendetwas mit der ganzen Geschichte um Yan Kee und die Verheerer zu tun hatte...

Nun, unser Assassine Cullan war wieder zurück in der Stadt - aber ohne einen gefangenen Ork! Nachdem ich ihn gefunden hatte, erzählte er schließlich etwas widerwillig seine Geschichte. Anstatt dass er den Ork eingefangen hatte, war er selbst vom Ork gefangengenommen worden. Es war wirklich längst an der Zeit, die Hilfe des Meisterassassinen von Greenhell's Gate für solche Aufgaben heranzuziehen, der Nachwuchs der ja noch vor kurzem arbeitslos in der Stadt herumgestanden war taugte wohl nicht viel.

Wie dem auch sei, nicht nur dass er seiner Aufgabe nicht nachgekommen war, nicht nur dass er selbst gefangengenommen worden war, nein, bei der Rangelei in der er entkommen war hatte er Skriss dann noch ein paar Hiebe mit seiner Waffe verpasst. Und die war, wie bei Assassinen so üblich, natürlich vergiftet...

Einen Eindringling einzufangen und rauszuwerfen war eine Sache, aber eigentlich wollten wir da keinen Krieg mit den Orks heraufprovozieren. Also eine weitere Aufgabe für mich um die Lage etwas zu beruhigen - und aber auch unserem Standpunkt klar darzulegen. Also einen schnellen Unsichtbarkeitszauber gesprochen, dann ein schneller Teleport hinterher.

Und schon stand ich neben einem Ork, der sich vor Schmerzen wand. Die Wunde sah auch ziemlich übel aus. Ich steckte ihm ein Fläschchen Gegengift zu, sowie zwei Zetteln. Einer davon hätte ihm ja bekannt sein sollen, nämlich unsere Proklamation, dass niemand ohne Genehmigung in Hamradi und Obsiras herumzustreifen hatte. Der andere enthielt eine persönliche Nachricht von mir: "Es kann ungesund sein sich ohne Erlaubnis in fremden Ländern aufzuhalten. Vielleicht doch das nächste mal vorher eine Brieftaube, Posteule, oder Nachrichtenfledermaus schicken?"

Aus sicherer Entfernung beobachtete ich noch wie Skriss endlich das Gegengift bemerkte und den Trank zu sich nahm. Daraufhin sprach ich den nächsten Teleportzauber und war wieder daheim.... - um sogleich die nächste Krise mitzubekommen. Es schien dass Smalgor, unser Marktbesitzer, begonnen hatte mit dieser Westküsten-Kompanie der Dunkelelfen zusammenzuarbeiten. Nun, die waren wohl nur in Coastal Rock aktiv, weit weg von Nowhere. Nichtsdestotrotz würde ich unseren Herrn Marktbesitzer wohl etwas genauer beobachten müssen, nicht dass er etwa vergisst wo seine Loyalität liegt...
Letzte Änderung: 8 Jahre 3 Monate her von Gorlin.

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8 Jahre 1 Monat her - 8 Jahre 1 Monat her #6593 von Gorlin
Vater hatte diesen Abend einen besonderen Gast, und zwar Annis Opli. Die Bardin war zwar noch recht jung, aber dennoch bereits mit der Leitung der Bardengilde in Nowhere betraut. Nun, um unsere Bardengilde zu erklären muss ich wohl etwas in die Vergangenheit zurückgehen:

Vor vielen Jahren, als meine Schwester und ich noch gar nicht auf der Welt waren, und Vater gerade erst die "Geschäfte" in der Stadt übernommen hatte, gab es naturgemäß etwas Probleme mit der Konkurrenz. Nicht alle waren mit Vater so besonders einverstanden. Der alte Gildenmeister, Marvald Opli, Großvater von Annis, unterstütze Vater damals - und zum Dank wurde ihm von Vaters Gegenspielern seine Bardengilde bis auf die Grundmauern niedergebrannt.

Nachdem Vater den anfänglichen Widerstand in Nowhere überwunden hatte, übergab er Marvald das Rathaus als temporäres Heim für seine Barden, als Dank für dessen Unterstützung. Das war zwar nur als Provisorium gedacht, aber selbst heute steht die "Old Cityhall" noch unter Kontrolle der Barden. Sie konnten fast alle ihre Bücher und Schriftrollen in ihr neues Heim retten - und es hatte nie jemand die Notwendigkeit gesehen, die Barden ein weiteres Mal zu einem Umzug zu bewegen. Und fragen wir uns mal ehrlich, braucht die Verwaltung von Nowhere wirklich ein Rathaus... ? Letztendlich laufen die Stadtgeschäfte eh über meine Familie.

Nun, Annis übernahm von ihrem Großvater die Leitung über die anderen Barden der Stadt, woraufhin die Unterstützung durch die Barden leicht abnahm. Nicht dass die Beziehungen feindlich geworden wären, aber Annis hatte nie so die persönlichen Beziehungen zu meiner Familie die ihr Großvater hatte, und beschloß (für recht lange Zeit), abzuwarten.

Annis war entsetzt gewesen, dass eine Verheerer-Kirche in der Stadt existiert hatte, und sie hatte auch öffentlich bekrittelt, dass es keine Kirche des Fuchses gegeben hatte. Nun, beides war nun anders: Ohne eine Präsenz des Verheerers, aber mit einer neuen Fuchs-Kirche in der Stadt, sah Vater wohl die Zeit gekommen, die freundschaftlichen Kontakte zwischen den Oplis und den Greyhounds wieder zu stärken.


Eine ganz andere Nachricht wurde heute noch von einem Boten hereingebracht: Offenbar hatten die Zwerge begonnen, überall in großen Mengen Silberblatt aufzukaufen. Er erzählte auch von Vermutungen, dass die Zwerge das Blatt trockneten, in Stangen zusammenrollten, und dann anzündeten und mit Genuß den Rauch einatmeten - oder warum sonst sollten sie soviel von dem Zeug brauchen? Wie dem auch sei, ich wies an, mehr Silberblatt zu sammeln und in den Märkten anzubieten. Egal aus welchem Grund die Zwerge das Blatt auch bräuchten, es sprach ja nichts dagegen da ein paar zusätzliche Kronen zu verdienen....
Letzte Änderung: 8 Jahre 1 Monat her von Gorlin.

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