Rastlos wandert Tolin Eisenfaust in seinem Büro auf und ab. Es befindet sich in der Halle des Dunklen, der Hauptkirche Nagashun´s, und er ist der Hohepriester, der HOHEPRIESTER, nicht der Anführer der Heerscharen des Bösen. Was hatte sich der Oberherr dabei gedacht ihn einfach zu seinem Stellvertreter zu erklären und sich auf irgendeine Reise zu begeben. Zu keiner Zeit hatte sich Tolin Gedanken über das Führen von Städten, Soldaten oder so gemacht. Ja, in religiösen Dingen ist er Meister, aber das jetzt? Wie sollte er so ein wachsendes Reich unter Kontrolle haben.
Bei der fünften Runde durch sein Büro kommt er an diesem Spiegel vorbei und irgendetwas lässt ihm hineinblicken. Da ist es: Das Zeichen des Schicksals, es glühte leicht, das ist das Zeichen das ihm die Erleuchtung bringt. Es ist sein Schicksal die Macht des Oberherrn zu übernehmen, sie auszubauen, sie auszuüben, sie zu nutzen. Ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus, welches in schrillem Gelächter endet.
Und da ist es, das Pentagramm des Bösen schimmert tiefrot, es gibt ihm Kraft, sein Blick wird finster, als er die Kirche Richtung Festung verlässt. Er marschiert geradewegs in Richtung der Gemächer des Oberherrn, wo sich auch die Büro´s der Sekretäre und Schreibkräfte des Reiches befinden. Die Tür zum Büro fliegt von alleine auf, und er erscheint wie aus dem Nichts vor dem erschrocken aufblickenden Ork, der wohl das Sagen in diesem Büro hat. Wohl wissend was Tolin Eisenfaust hier will, überreicht er ihm einen dicken Wälzer mit den Worten: „Hier die Aufzeichnungen über das Reich, Eure Heiligkeit und Führer!“, und gesenktem Blick.
Tolin nimmt das Buch an sich und verschwindet damit zurück in die Kirche. Trotz seines neu gewonnen Selbstvertrauens fällt es ihm jedoch nicht ein, die Gemächer des Oberherrn zu betreten. Dann beginnt er mit dem Studium des Reiches.
