RI088: Berichte aus dem Exil

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11 Jahre 5 Monate her #4530 von Shelvanor
Die vier Wachen am Westtor der Königsstadt Paveral beobachteten eine eher ungewöhnliche Szene. Schon am frühen morgen waren sie in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden, denn eine Schwadron Nebelritter hatte von einer Schar Zwerge berichtet, welche in der Nähe der Stadt zunächst lautstark gefeiert hatten und gleichzeitig hatte ein Schwarzhändler den Markt in Paveral mit fremdartigen Waren überflutet.

Das Tor passierende Händler und Bürger, die von den Wachen eher desinteressiert durchgewunken wurden, hätten bei aufmerksamerem Zuhören folgendes Gespräch belauschen können.

"So sehen also Zwerge aus..."
"Ja, noch nie Zwerge gesehen, Leif?"
"Nein, und irgendwie hatte ich die mir... wie soll ich sagen... kleiner vorgestellt." kam es murmelnd von der Wache namens Leif.
"Meine Güte Leif!"
"Ich meine ja nur! Irgendwie sehen sie eher wie Orks aus..."
Dies führte wiederum zu einem prustenden Lacher eines weiteren Wachmanns: "Hey Leif, wiederhole das doch nochmal wenn die fünf Kerle hier sind. Die Reaktion würde dich sicher überraschen!"
"Halt die Klappe, Morris! Du weißt genau, dass Leif wirklich so blöde ist und das sagt. Ich will hier nicht der Auslöser eines Krieges sein nur weil dieser Trottel womöglich den Botschafter irgendeines Königreichs beleidigt. Außerdem scheinen die Jungs eh schon nervös genug zu sein. Schaut euch doch nur an, wie eng die beieinander laufen."

In der Tat war den Zwergen eine gewisse Unruhe anzumerken wie sie da auf das Tor der Stadt zuschritten. Auch konnte man beobachten, dass vier der Zwerge immer wieder grimmig zu einem der ihren blickten.

Und der namenlose wachhabende Offizier sollte Recht behalten. Es handelte sich in der Tat um den Botschafter des Königs der letzten freien Zwerge. Umgehend wurden dieser und seine Begleiter durch die Palastwache des Königs zum Palast geführt. Der König selbst war zwar zurzeit im Süden des Reichs unterwegs, der königliche Verwalter Danoc bot den Gesandten jedoch für die Zeit bis zu seiner Rückkehr Quartier im Palast selbst an und ein Reiter wurde gen Süden geschickt.
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11 Jahre 4 Monate her #4595 von Namon
Namon blickte überraschst auf. "Ein Geschenk aus Trathne sagt Ihr?" K'rsas der Führer der Hand Vols war ihm natürlich ein Begriff. "Und mehrer Tagesritte entfernt im
Norden also?" Seltsam. Weit außerhalb der Carockeberge war ein Pferd mit einigen Büchern für Ihnen entdeckt worden. In spätestens zwei Monden würde er wissen was es damit auf sich hat. Schnell lies er ein Dankesschreiben am K'rsas aufsetzen. Was mag es wohl mit diesen Büchern auf sich haben und warum so weit entfernt...

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11 Jahre 4 Monate her #4599 von Namon
Namon blickte auf die Karte des Zwergenreiches. Fast der gesamte Westen hatte sich dem Widerstand angeschlossen. Hier lag das Kernstück des MacLaughlan Clans dennoch erwärmte die Loyalität der alten Familien sein Herz - so waren es doch finstere Zeiten und er war sich nicht sicher wieviele der alten Familien seine Führung erneut akzeptieren würden - hatte er sie doch alle enttäuscht und die größte Niederlage in der Geschichte der Zwerge zu verantworten. Dennoch zögerten die MacGilchrist nicht eine Sekunde sich mit Ihrem Sitz Anzuschließen und auch die MacKeons des Nordens waren sofort dabei. Das Haus MacOunn haderte erst mit dem Gedanken ihre Feste Braston zu evakuieren doch stimmten alle Chieftains des Clans zu da es um größeres ging. Namon hoffte dass sich auch die Clans des Südens und Ostens hinter seine Vertrauten Ragnar vom Clan der MacLeods und Belfalas vom Clan der Douglas stellen würden. Nur ein vereintes Zwergenreich würde die Kraft haben Kol Targas zurück zu erobern. Er würden nun noch zu den MacCunes vor Calburg und den MacEwans im Süden seinen Aufruf persönlich vortragen. Dann war es Zeit nach Talthainburg zu reisen und einen Freund zu besuchen.

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11 Jahre 3 Monate her #4663 von Namon
Namon war zufrieden - all Clans des Westens haben sich angeschlossen. Zudem hatte er vernommen das Telison von Talthain den Clash gewonnen hatte. Im letzten Kampf unterlag ihm der ehrenwerte Cormiss. Zu gerne wäre er dabei gewesen, aber in der aktuellen Lage war es ihm nicht möglich gewesen dieses Turnier zu Besuchen. Sein treuer Belfalas hatte die Vereinigung des Felsen vertreten und unter den Umständen ein gutes Ergebnis erzielt. Nun wurde es Zeit das er die westlichen Clans davon überzeugt das gemeinsam Kol Targas bezwingbar war. Er Namon würde endlich in Talthain vorbei schauen und sich zu einem persönlichen Gespräch mit Telison und Sir Lyson treffen. Dann war es endlich Zeit den Orden auf zu suchen. Es gab viel zu tun. Mit einem energisch Schwung unterschrieb er das vorliegende Dekret. Es war Zeit Recht und Ordnung in die Carockeberge zurück zu bringen - sein Volk musste den Glauben an sich zurück gewinnen. Seine Boten wurden die Nachricht in Verana verteilen.

Hier die Nachricht:

Voelker Veranas, hiermit verkuenden wir Euch den folgenden Erlass der Vereinigung des Felsens fuer die Carockeberge: Orks, Untote und Nagashun Glauebige werden auf Grund des feigen und grausamen Ueberfalles gegen die Zwerge als Feinde angesehen und ohne Vorwarnung angegriffen. Um Verwechslungen zu vermeiden bitten wir alle Reisenden durch die Carockeberge um eine kurze Nachricht an unsere Grenzschuetzer wenn das Gebiet der Carockeberge bereist wird. Dazu reicht eine kurze Nachricht an ri88zwerge@wieneck.de. Fuer Vorfaelle die auf Grund einer fehlenden Meldung auftreten sollten, ist die jeweilige Nation zur Verantwortung zu ziehen. Die Zwerge befinden sich im Krieg - daher bitten wir alle Reisenden diese
Unannehmlichkeit zu entschuldigen. Brennende Doerfer und abgeschlachtete Vaeter und Muetter sind die Unanehmlichkeit mit der sich unser Volk auseinander zusetzen hat. Moege Golinnons Feuer ueber die Dunkelheit siegen!

Gezeichnet, Namon MacLaughlan, Fuehrer der Zwerge

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11 Jahre 3 Monate her - 11 Jahre 3 Monate her #4683 von Namon
Schon bei seinem Anflug auf Talthainburg wurde ihm klar warum der Oberherr diese Feste gemieden hat und direkt weiter ins Kernland vorgestoßen ist um mit dunkler Magie und Bosheit Talthain zu unterwerfen. Diese Feste war beeindruckend und durch ihre ausgezeichnete strategische Lage schwer einzunehmen. Düstere Gedanken überkämen ihm bei der Vorstellung wie die edelen Ritter den Zusammenbruch ihres Reiches mitansehen mussten - genügend stark um die Mauern zu verteidigen aber zu wenig Männer um das Reich zuschütten. Er selbst kannte diese Gefühl aus Hilflosigkeit, Wut und Schuld - dieses Gefühl seinem Volk in dieser schweren Stunde nicht beistehen zu können verband ihn mit dem edelen Telsion. Bei all der Trauer und Dunkelheit die Verana umgab freute er sich von ganzem Herzen seinen Freund wiederzusehen - es war nicht nur der Rat des Lichts der ihm Hoffnung gab sondern ganz besonders die Führer der Vereinten Nationen die ihm Vertrauen in die Zukunft gaben. Da sein Wappen und die Farben seines Clans gut erkennbar waren konnte er entspannt seinen Sternendrachen auf dem dafür vorgesehenen Platz landen. Es gab viel zu besprechen - der Fortschritt im Zwergenreich, seine bevorstehende Reise zum Orden der Sterne um die nächste Stufe der Hierarchie zu erklimmen, die Sicherung der Handelswege und die Nachricht von seinen Boten das Telisons Helm in einer Lagerstätte gesichtet wurde. Ach - und natürlich die Gratulation dem Champion von Verana. Zu gerne wäre er bei diesem Finale dabei gewesen. Er hatte Cormiss und Telison selbst im Kämpfe gesehen und ein Duell dieser Ritter musste eines der großartigsten Turnierereignisse des Jahrhunderts gewesen sein. Belfalas hatte ihm von dem Zusammtreffen erzählt und er selbst hatte sich auf der Reise eine kleine Ballade für Telison zu Recht gelegt. Wie er die Zeit des Friedens vermisste. Wie jeder Zwerg war er jederzeit bereit für seinen Clan in den Kampf zu ziehen. Doch im fehlte die Musse sich auch mal der Kunst zu zuwenden. Er hatte früh verstanden, dass man um ein Volk zu regieren auch das Herz der Nation erfassen muss. Die Clanzwistigkeiten der Zwerge waren vielfältig und eine richtige Vereinigung gab es nur im Angesicht eines Feindes. Durch die Mythen und Legenden der Zwerge konnte eine Identität angesprochen werden die über dem Tartan des eigenen Clans stand und eine wahre Vereinigung zuließ ohne die Traditionen der Clans abzuschaffen. Seine Gedanken waren schon wieder abgeschweift .... Nun hieß es Sir Lyson und den ehrenwerten Telison zu begrüßen. Informationen auszutauschen und Schritte zu diskutieren und dann, ja dann würde er bei einem guten Dunkelbier seine Ehrung Telsions vortragen um für einen Moment wieder den Frieden im Herz zu haben nach dem er sich so sehr sehnte.
Letzte Änderung: 11 Jahre 3 Monate her von Namon.

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11 Jahre 2 Monate her - 11 Jahre 2 Monate her #4728 von Namon
Frohen Mutes bestieg Namon seinen Drachen. Das Treffen mit Sir Lyson und Telison hatte ihm Zuversicht gegeben. Die Nachricht von der erfolgreichen Eroberung einer weiteren Siedlung durch seinen General Dimrol ohne den Verlust eines seiner Männer Tat sein Übriges dazu. Schmerzlich traf ihn jedoch der Verlust Vierer seiner Scouts. Seit Tagen waren keine Nachrichten mehr übertragen worden und die letzte Meldung kam aus der Nähe des dunklen Fleckes den der Oberherr unter sich führt. Golinnon sei Ihrer Seele gnädig. Er dürfte nicht verzagen und musste mit Zuversicht seinen Aufgaben entgegen sehen, den auch wenn es zur Zeit für die Zwerge alles in den richtigen Bahnen zu laufen schien, war er nicht so naiv die aktuelle Stille als Schwäche oder gar Ende des Oberherren und seiner Schergen zu sehen. Ein Sturm braute sich zusammen. Soviel war klar. Es war seine Aufgabe sein Volk für diesen Sturm zu wappnen. Es gab noch viel zu tun.
Letzte Änderung: 11 Jahre 2 Monate her von Namon.

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