FB44: Partei#2 - Die Hochelfen

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7 Jahre 8 Monate her #6698 von Whalsira
Viele Monde zogen über den Himmel während der Zeit als die Königskinder der Hochelfen in ihren Städten weilten und darüber brüteten, wer denn nun der nächste König werden würde.
Bürgerkriege zogen durchs Land und ein schrecklicher zerstörte das einstige Machtzentrum der Hochelfen. Grausame Monster eroberten die Ruinen und machten daraus ihre neue Heimat, doch die Königskinder waren immer noch zu sehr damit beschäftigt sich um ihre Angelegenheiten zu kümmern, als das sie den Untergang ihres Volkes bemerkt hätten. Und so vergingen ganze Sonnenumläufe, ganze Dekaden, und niemand erinnerte sich mehr daran, wie es sich einst unter einem König lebte.

Whalsira war die erste die Ihre Tore in Templeton öffnete und wieder Leben in die Stadt hinein lies. Etulai folgte auf ihrem Pfad nahezu zur gleichen Zeit. Und es schien, dass die Hochelfen einer neuen glänzenden Ära entgegenblickten.
Doch das nächste Unheil kam kurz danach. Die Dunklen Brüder im Norden hatten die Lethargie der letzten Jahrzehnte genutzt und konnten ihre Macht ausbauen und so begannen sie ihre Fühler nach Moonshadow und nach Land's End auszustrecken.
In Moonshadow war schon lange ein Tempel der Stimme akzeptiert gewesen, doch nun schien die Stadt auch noch an dem wirtschaftlichen Druck der Dunkelelfen zu ersticken, und Shalbalan, der Druide hatte sich noch immer verschlossen hinter seinen Palasttoren und trauerte nach wie vor um seinen Vater.
Falsianis war das nächste Opfer, ein vom Wahnsinn befallener Dunkelelf versuchte ihre Gunst zu gewinnen. Er brachte Geschenke, hielt sie zum Narren, denn letztlich war sein einziges Ziel, heimlich in der Stadt einen Tempel zu errichten und die Stadt in die wirtschaftliche Abhängigkeit zu drängen.

Doch Whalsira und Etulai hatten ihre Fühler schon einige Zeit zu Falsianis ausgestreckt und so wandte sich Falsianis an Etulai, ihre liebste Schwester, und bat sie um Hilfe. Doch Etulai erhörte ihre Bitten nicht. Sie hatte inzwischen mit eigenen Problemen zu kämpfen. Die Zeit hinterließ ihre Spuren in ihrem Geist, der sich langsam vernebelt hatte und sie unfähig machte zu jedweden Handlungen. Etulai und Purple Lake schienen wieder in ihre Lethargie zu verfallen und man hörte lange Zeit nichts mehr aus der Stadt und von ihrer Herrscherin.

Falsianis wandte sich nun in ihrer maßlosen Verzweiflung an Whalsira in Templeton. Whalsira erkannte das böse Spiel der Dunkelelfen sogleich und bot Falsianis an nach Templeton zu kommen und dort für Whalsira in der Stadt zu herrschen. Whalsira würde ihr einen Palast erbauen und ihr die Stadt überlassen, wenn Falsianis sich ihr anschließen würde. Und so zog Falsianis mit all ihren Getreuen und der gesamten Bevölkerung aus Lands End aus und begab sich auf eine lange Reise nach Osten. Auf dem Weg versuchte sie noch ein letztes Mal mit Etulai zu reden, sie aus ihrer Lethargie zu reißen, doch es war vergeblich und schließlich musste Falsianis erkennen, dass Etulai dem Wahnsinn verfallen war. Doch in einem klaren Moment gab Etulai noch eine Botschaft für Whalsira mit 'Sag unserer Schwester sie muss kommen und mich retten, sie soll Purple Lake führen und ich werde ihr folgen!' Danach sprach Etulai kein Wort mehr und nichts konnte sie mehr aus ihrem scheinbaren Wachkoma aufwecken.

Whalsira hatte inzwischen bereits auch mit Rhonfean gesprochen. Der älteste der Prinzen weilte immer noch in seiner Stadt in der Hoffnung endlich die Lösung für das Königsproblem zu finden. Für ihn zählte nur militärische Macht und so endete das Gespräch nur zu schnell, denn Whalsira war zwar seine erste Priesterin, doch in militärischen Belangen, war Rhonfean nicht geneigt seiner Schwester Gehör zu schenken. Als sie zum Abschied nocheinmal versuchte ihn von ihrer Sache zu überzeugen, lachte er und verkündete, 'Schwesterchen, komm wieder mit 1000 ausgerüsteten Soldaten, DANN werde ich dir Gehör schenken!' Er sah Whalsira lächeln und sie sagte nur, 'Brüderchen, ich werde dich beim Wort nehmen!'

Und dann schienen die Monde über den Horizont zu laufen, während Whalsira sich unermüdlich an allen Ecken und Enden engagierte. Es galt viele Dinge zu erledigen, Bündnisse zu schließen - nicht zuletzt mit den mythischen Völkern, die sie über alle anderen schätzte und ehrte, Handel zu treiben und ihre Geschwister davon zu überzeugen, dass es an der Zeit ist einen König bzw. eine Königin zu erwählen. So viele Dinge und so wenig Zeit und so wenige Helfer...

Und heute? Die Geschichte ist noch nicht zu Ende, doch ...
... Eine große Armee lagert vor den Toren von Templeton zum Abmarsch bereit um Rhonfean eine Lehre zu erteilen.
... Ein gigantischer Palast steht in Templeton um an Falsianis übergeben zu werden.
... Und Purple Lake? Über Purple Lake wehen die Fahnen von Whalsiras, die Übernahme von Etulai war keine Frage, und sobald Whalsira in die Stadt zurück kehrt, wird sich Etulai wohl ihrer Sache anschließen.

Und danach ...
... danach gilt es noch viel mehr zu erreichen!

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7 Jahre 8 Monate her #6738 von Whalsira
"Ein Bericht, eure Hoheit!"

Whalsira beobachtete gelangweilt ihren Berater während dieser seinen Stapel Briefe durchsuchte.

"Nun, alter Freund, was ist es heute? Wieder ein Bauer dem eine schwarze Katze vor die Füße gelaufen ist, oder ein Stadtbürger, der findet, dass das rote Dach seines Nachbarn das Wachstum seiner Fledermäuse verlangsamt?"

"Nein, Herrin, tatsächlich etwas spannendes!"

Mit einem skeptischen Augenaufschlag gutiert Whalsira den triumphierenden Blick, mit dem der Berater endlich das gesuchte Blatt hochhält, wie eine kostbare Trophäe.

"Herrin, ihr erinnert euch doch an die Truppe aus Purple Lake die ihr beordert habt die Straße nach Norden einzureissen? Es ist ein tragischer Bericht von Ihnen."

Whalsira lachte kurz auf, doch es lag wenig Freude darin.
"ich erinnere mich an einen Haufen Soldaten, kaum in der Lage einen Pfeil gerade aus zu schießen, und mit einem Schwert so unbrauchbar wie ein Ochse beim kochen.
Was ist denen passiert, sind sie versehentlich ob die falsche Richtung gelaufen und haben sich im Purple lake ersäuft?"

"Nein, Herrin, sie taten, wie ihnen aufgetragen wurde." 
Whalsira unterbrach den Berater kurzerhand, "Nun was ist so tragisch daran, beschwerten sich die Soldaten über Muskelkater? Übertreibt es nicht mit der Spannung."  Doch bei der letzten Bemerkung zwinkerte, sie ihm zu. Sie wurde ihrem alten Oheim nie etwas schlechtes wünschen oder etwas antun. Aber es schadete nicht in ab und zu etwas zu necken.

"Nein, alles lief bestens, bis der Offizier der Truppe, ein unbekannter, der sich noch keinen Namen gemacht hat. Davon erfuhr, dass in der Nähe, in Besitz eines kleinen Dorfes, ein Gegenstand lagert, den ihr sucht. Da machte er sich auf den weg, dieses Teil für euch zu holen,"

"und holte sich beim Ansturm auf einen ein Meter hohen Erdwall eine blutige Nase?", beendete Whalsira den Satz.

"Oh nein, es scheint der junge Offizier, mache seine Sache sehr gut, dass Dorf fiel ohne dass er einen einzigen Soldaten verlor. Sie lagerten danach einige Tage vor den Toren und hatten bereits den Großteil der Bevölkerung befragt ob des Gegenstandes, als plötzlich eine Armee der Dunkelelfen auftauchte und auf das Dorf zustürmte."

Whalsira stützte sich auf ihren Thron und ihre Augen funkelnden zornig. "Was zur Hölle wollen diese Misgeburten südlich des Flusses?"

"Nun darüber weiß ich nichts, Herrin. Ich kann auch nur sagen, dass es natürlich zu einer Schlacht zwischen euren Truppen und den Dunkelelfen kam. Es gab wohl erhebliche Verluste auf beiden Seiten."

"Wieviel sind erheblich...", Whalsira schien nun keineswegs mehr erheitert oder zynisch zu sein.

"Nun, Schätzungen zufolge, fielen in euren Reihen rund 250 Mann der etwas mehr als dreihundert. Bei den Dunkelelfen waren es rund 190 Mann Verluste."

"Wie schafften es diese stinkenden Ausgeburten, uns höhere Verluste bei zu bringen. Diese Kreaturen können das Spitze Ende eines Schwertes nicht vom Heft unterscheiden. Mir scheint dieser junge Offizier hat wohl seine Truppen zu lange feiern lassen."

"Ahm, nein Herrin. Der Bericht ist nicht exakt, aber wenn man den Schreiber glauben kann, so waren die Dunkelelfen fast 1400 Mann stark."

Whalsira beobachtete oben Berater aufmerksam, ob dieser einen Scherz gemacht hatte und darauf wartete was sie sagt. Doch langsam dämmerte es ihr, dass das wohl exakt das war, was im Bericht stand.
Plötzlich schallte lautstarkes Gelächter doch den Saal und Whalsira krümmte sich auf ihrem Stuhl.

"Mit 1400 Mann kamen diese unfähigen Kreaturen um dieses winzige Dorf zu erobern? Wahrhaft heldenhaft diese dunklen, dass muss man ihnen lassen", und Whalsira nach erneut in lautes Gelächter aus.

"Und dann verlieren sie gegen diese Bauerntölpel von Etulai auch noch beinahe gleich viele Soldaten bei einer vier zu eins übermacht?" Vielleicht sollte ich mit 20 meiner Soldaten vorbeikommen und Asylum belagern, dass dürfte wohl ausreichen.
Danke, Berater, ihr habt meinen Tag wieder etwas leichter gemacht, zumindest ist jetzt gewiss, dass uns aus dem Norden keine echte Gefahr droht."

Etwas schockiert verließ der Berater den Saal, den immerhin waren es immer noch 1200 Dunkelelfen die im Gebiet der Hochelfen durchaus für viel Aufruhr sorgen könnten...

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7 Jahre 7 Monate her #6747 von Whalsira
Purple Lake dieser Tage...

Drei Frauen traten auf den Balkon hinaus. Alle gezeichnet von der Zeit, und doch sah man ihnen immer noch an, dass sie Schwestern waren. Und genauso schön wie vor hunderten Jahren, wenngleich es eine andere Schönheit war, als sie noch jung und unbefangen waren.

Etulai sah man die Sorgen der letzten Monate noch am deutlichsten an. Der Wahnsinn der sie befallen hatte und lange Zeit im Griff hielt, war erst vor wenigen Tagen von Whalsira geheilt worden.
Falsianis hingegen hatte sich in Templeton bereits gut eingelebt und schien fast ein wenig heiter, lediglich wenn sie nach Westen blickte, trübte die Wehmut ihre Augen etwas.
In der Mitte der beiden jüngeren Schwestern, schritt Whalsira ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen zu dem kleinen Tisch der ihr erstes gemeinsames Frühstück seit mehreren hundert Jahren trug.

"Nun, Schwestern, hab ich euch zuviel versprochen? Ein königliches Frühstück wie damals!"
Auf dem Tisch stand lediglich ein großer Krug mit dem bittersüßen Saft des Meldoriansamens und je ein Stück Kuchen, der bereits aus der Entfernung stark nach Honig duftete.

"Fürwahr ein königliches Frühstück!" entgegnete Whalsira mit mühsam unterdrücktem Lachen.

Und dann kicherten alle drei los und stürmten wie kleine Kinder zum Tisch...

... Und so feierten sie ihre Wiedervereinigung mit Kindheitserinnerungen und dem geliebten Frühstück aus einer Zeit als Vater und Mutter sich noch um die Probleme der Welt kümmerten...

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7 Jahre 4 Monate her #6985 von Whalsira
Die Monate vergingen so schnell und gerade erst war Whalsira erfolgreich von einem Turnier nach Templeton zurückgekehrt, da erwartete sie schon die nächste Feierlichkeit.

Nun, einerseits war es natürlich zu Ehren ihres Sieges bei dem magischen Turnier und zum anderen erwarteten sie ihre Schwestern mit einer Überraschung.
Etulai und Falsianis hatten in Abwesenheit von Whalsiras endlich alle Utensilien für die Weihung zur Hohepriesterin zusammentragen können und so standen sie bereits in der Stadt und erwarteten Whalsira vor ihrer Kirche um ihr endlich den lang ersehnten Titel und die damit verbundenen Würden und Bürden auferlegen zu können.

Gayaram selbst schien an diesem Tag anwesend, denn es gab in der ganzen Stadt keinen einzigen Einwohner der an diesem Tage krank war oder auch nur das geringste Gebrechen oder Wehwehchen spürte. Es war als ob sie ihre Hand über die Stadt legte und allen ein ungetrübtes Fest gewähren wollte!

Und so stieg Whalsira auf das eigens aufgebaute Potest um dort die heilige Zeremonie über sich ergehen lassen zu können und scheinbar Stunden später wieder in allen Würden herunter steigen zu können.

"Danke, meine lieben Schwestern! Es ist lange her, dass wir so ungetrübt miteinander sein konnten. Unser Streit dauerte zu lange und kostete zuvielen der unsrigen das Leben. Doch die Frage nach einem König bleibt immer noch offen. Doch lasst uns jetzt nicht über Politik reden, es gibt noch eine Ankündigung zu machen. Meine erste Amtshandlung, das Geschenk Gayarams an mich und meine Priester zu verkünden!"

Whalsira stieg empor und verkündete, dass fortan allen Priestern, die mächtig genug sind, von Gayaram die Wunder Magiersymbol, Worte der Beschwörung und Runenmeister zur Verfügung gestellt werden.


P.s. offtopic ...
Echt eine Herausforderung, dass alleine und mit nur einer Handvoll Charaktere zu schaffen :o - Danke Klaus
Die Sprüche sind natürlich super .. aber letzten Endes eher ein Gimmick für FB44 ... ich habe lediglich 2 Priester und beide sind Priester-ZF ... dafür ist gerade in diesem Spiel dieser Titel und alles was dazu gehört für das Spielflair immens wichtig :) :) :)

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7 Jahre 2 Monate her #7022 von Whalsira
Moonshadow!
Whalsira konnte sich kaum noch an ihren letzten Besuch hier erinnern, Jahre, Jahrzehnte... Vielleicht schon Jahrhunderte.
Doch heute würde es ein besonderer Tag werden. Unerkannt in ihrem langen staubigen Mantel, die Kapuze tief in das nur allzu bekannte Gesicht gezogen, ging sie durch die Straßen. Doch wer hätte sich noch an Sie einen sollen hier in dieser Stadt.
Nur einer, und nur auf diesen einen würde es ankommen.
Sie ging vorbei an der großen Kirche der Stimme, und sah eine beachtliche Menge Grauelfen und vereinzelte Dunkelelfen davor stehen und auf Einlass warten. Doch wir uns breit keinen Hochelfen, nicht in diesem Teil der Stadt. Selbst die Wachen der Stadt hier waren ausschließlich Grauelfen.
Whalsira überquerte dem Platz und gelang einige Zeit später endlich an den Palast des Stadtherren. Doch sie fand die Tore fest verschlossen und niemand antwortete auf ihr rufen und klopfen.
Als sie schließlich des Wartens einfach müde wurde öffnete sie ein magisches Portal, lächelte milde über die Schwäche der magischen Barriere die sie dafür überwinden musste, und sprang direkt in den Audienzsaal.

Als sich vor ihr der Saal öffnete sah sie mehr als ein Dutzend Soldaten auf sie zustürmen, doch sie hob nur die Hand und ein blaues Glänzen drang von ihrer Hand. Es war keine mächtige Magie, welche die Hochelfen zurückhielt, es war keine unterirdische Macht und nicht die Gestalt der hoch aufgerichteten Prinzessin. Doch jeder Hochelf, egal welchen Alters erkannte das Symbol das das blaue Licht ausstrahlte.
"Du warst es also! Wieso jetzt?" Shalbalan trat hinter einer Säule hervor und sah ihr herausfordernd ins Gesicht.
Die Leibwache des Druiden war stehen geblieben und wartete nun gespannt, scheinbar jederzeit bereit die Frau vor ihnen zu attackieren, auch wenn es ihren Tot bedeuten würde.
"Du irrst dich, Bruder! Es ist nur eine billige Kopie. Tand gefunden bei einem Spielzeughändler in Purple Lake mit ein wenig Magie zum Leuchten gebracht." Whalsira schien alle rundherum vergessen zu haben, ihr Blick auf den unscheinbaren hellblauen Stein am Amulett fixiert, "Seltsam, das ein Spielzeugstein durch Magie zum leuchten gebracht werden kann!"
"Bruder, was geschieht hier in Moonshadow? Regierst du diese Stadt noch, oder hast du dich in deinen Studien verloren um deinen Fehltritt zu vergessen?"
"Du hast kein Recht mich zu verurteilen, egal wie rechtschaffen du zu sein glaubst! Die Stadt ist praktisch in den Händen von einer neutralen Gruppe. Die meisten hier wollen weder mit den Hochelfen noch mit den Dunkelelfen zu tun haben. Irgendjemand scheint die Fäden zu ziehen im Hintergrund, doch gut versteckt und unerkannt. Ich halte zusammen, was noch zusammen zu halten ist, doch es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Moonshadow seine eigenen Wege geht."
"Shalbalan, Bruder, schließ dich mir an, dann sind wir alle wieder vereint. Whitewood wird bald wieder in unserer Hand sein und neu aufgebaut und ich hoffe dort endlich einen Hinweis auf den Verbleib unseres Erbes zu bekommen. Die Frage des Königs oder einer Königin kann nicht mehr zwischen uns stehen, dafür sind wir schon viel zu sehr von einem Reich entfernt, das noch eines Königs bedürfte!" Whalsira sah ihrem Bruder tief in die Augen und da erkannte er es, er spürte es plötzlich, jetzt wo sie sich ihm öffnete.
"Du bist die Hohepriesterin geworden! Gayaram hat dich erwählt!" Shalbalan neigte seinen Kopf als Respekt vor dieser Ehre, die seiner Schwester zu Teil wurde.
"Ja, ich habe ihre Gunst gewonnen, ich führe unser Volk im Geiste und wohl derzeit auch in allen anderen Belangen. Rhonfean und Falsianis haben sich mir angeschlossen und auch Etulai kämpft an meiner Seite für unsere Zukunft!"
"Nun gut Schwester, so sei es! Ich werde an deiner Seite kämpfen und sterben, wenn es sein muss. Doch ich fürchte ich kann dir nicht viel mehr anbieten als eine Handvoll getreuer die mich begleiten werden. Moonshadow ist für das Reich der Hochelfen wohl verloren. Doch eine Genugtuung habe ich, ich weiß, dass auch die Dunkelelfen hier nicht mehr Freunde haben als ich."

Und so sammelte Shalbalan sich und alles was es in Moonshadow an treuen Anhängern des Hochelfenreiches noch gab und organisierte den Abzug aus der Stadt ohne sich auch nur ein einziges Mal umzudrehen ...

OFF TOPIC:
Moonshadow wird unter neuer Führung neutral werden, und soll auch neutral bleiben! In der Stadt kann Handel betrieben werden wie bisher, doch eine Übernahme der Stadt wird unmöglich werden.

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6 Jahre 11 Monate her #7094 von Whalsira
Stormhoof sang gerade in einer Gaststätte in Asylum, deren Namen er schon kurz nach dem eintreten wieder vergessen hatte, darüber wie er eines dieser mickrigen Monster besiegt hatte, dass er hier abgeliefert hat. In Wahrheit konnte er sich daran nicht erinnern und die Geschichte ähnelte den anderen die er hier erzählt hatte, doch den anwesenden Dunkelelfen schien das nichts auszumachen. Im Gegenteil sie hingen förmlich an seinen Erzählungen und staunten ob seines Wagemuts, so als ob das abschlachten eines angeleinten Schafes etwas mit Mut und Opferbereitschaft zu tun hätte. Offenbar gab es hier niemanden der solche Geschichte erzählte ...
Jedenfalls versuchte er sich in dem Gesang eines Zentauren, alleine der Umstand wie er sang hätte alle aus dem Gasthaus und aus dem umliegenden Viertel vertreiben sollen, als eine Botentaube auf dem Fensterbrett landete und ihn musterte. Er erkannte das Tier als eines von Whalsiras persönlichen Vögel und beendete das grausame Schauspiel indem er in seiner Geschichte dem Monster einfach den Hals mit bloßen Händen umdrehte und verneigte sich vor dem staunenden Publikum, bevor er zu dem Vogel trabte und die Botschaft aus dem magischen Behälter entnahm.

"Stormhoof, ich brauche deine Anwesenheit in einer Karawane im Süden. Ein übereifriger Kaufmann in der Stadt hat sie ohne Bewachung nach Süden losgeschickt und ich möchte verhindern, dass die Güter in falsche Hände geraten!" Dazu ein paar Informationen und Koordinaten über das Ziel.

Stormhoof grummelte etwas darüber, dass es wohl kein gutes Bild machen würde, wenn er direkt aus der Gilde wegteleportieren würde .. doch andererseits war er hier in Asylum fertig und so blickte er noch einmal zurück zu den Dunkelelfen in der Taverne, zuckte nur die Schultern und begann sich vor den Augen der Anwesenden langsam aufzulösen um dann mit einem kurzen Lichtblitz völlig zu verschwinden.

Im nächsten Moment erblickte Stormhoof die traurige Karawane direkt vor sich, die Informationen von Whalsira waren wie immer perfekt vorbereitet. Vor ihm standen eine Handvoll völlig überforderter Tierpfleger mit einer kleinen Herde Gallopper. Jedes dieser armen Pferde beinahe bis zum umfallen beladen mit Gütern die das Zeichen von Templeton tragen. Und einem Sack der ihnen um den Hals gehängt wurde mit genug Heu für mindestens drei solcher Reisen. Vor dem geistigen Auge sah er einen gefräßigen, fetten Klotz der dachte Tiere würden auch ständig fressen bis zum umfallen.
Es war ein Wunder, dass sich diese Karawane überhaupt soweit hatte bewegen können in dieser kurzen Zeit.

Nach ein paar Gesprächen mit den Tierpflegern, stellte Stormhoof fest, dass alle erleichtert waren, dass er sich um die Sicherheit des Transportes kümmern würde für den Rest der Reise.

Und so ging es weiter Richtung Süden, vorbei an den Ruinen von Galvas in Richtung Obsiras, von wo aus man sich dann Richtung Wüste wenden würde. Galvas weckte kurz die Erinnerung an ein Turnier, und einen Gegner der sich nun massiv regte im Südosten. Er wusste, dass die Botenvögel mittlerweile kaum noch in den Verschlägen hockten, denn der Informationsaustausch hatte sich vervielfacht, seit das Tor durch die Dunkelmenschen gebaut worden war, doch er hatte jetzt andere Aufgaben und diese mussten so schnell als möglich in Angriff genommen werden. Nachdem diese Karawane sicher ihr Ziel erreicht hat.

Einige Tage später sah Stormhoof vor sich die Türme von Obsiras und es juckte ihn sich die Stadt etwas näher anzusehen. Was sollte schon passieren, immerhin war ein friedliebender Reisender mit einer Handelskarawane im Rücken und dem Zeichen der Hochelfen auf ... als er sich das gerade so überlegte viel ihm auf, dass keiner hier, außer ihm selbst, das Wappen von Whalsira trug und als er sich den Haufen so ansah wurde ihm bewußt, dass diese einfachen Arbeiter wohl noch nie etwas davon gehört hatten, ein Wappen zu tragen. Er überlegte kurz und da bemerkte er, dass die Stadtwache bereits eine kleine Delegation aus den Toren entsandt hatte um ihn zu begrüßen.

Er blieb, wie es der Anstand verlangte, einfach stehen und wartete auf das eintreffen des Abgesandten, der ihn wahrscheinlich nach dem Woher und Wohin und Weshalb fragen würde und beobachtete weiter das Schauspiel. Denn es strömten immer mehr und mehr Soldaten auf das Feld vor dem Tor, schließlich hatte Stormhoof das Gefühl hier stand die ganze Garnisson von Obsiras vor ihm, hunderte Schritt entfernt. Und dann plötzlich ertönte ein Signal und die ganze Garnisson stürmte vorwärts auf Stormhoof und die Karawane zu.
Stormhoof dachte sofort daran die Karawane zu sichern und gab ein paar knappe, kurze Befehle an die Arbeiter. Dann drehte er sich um und stürmte seinerseits auf die Garnisson zu ... Allein ... denn er musste den Arbeitern mit den Tieren Zeit für einen Rückzug zu verschaffen.

Seine Magie die er vorbereitet hatte war Wirkungslos, denn die war ausgerichtet darauf seinen Soldaten zu helfen. Doch sein Anblick streute Furcht unter die Angreifer und er sah die ersten straucheln um im nächsten Moment von den nachkommenden zu Tode getrampelt zu werden. Stormhoof dachte in dem Moment nur ... Wozu? .. und dann fiel ihm ein, dass der Verheerer vielleicht diese Stadt überrannt hatte und die Soldaten kontrollierte. Und so zückte er sein Schwert und stürmte weiter. Die nächsten Soldaten vielen, getroffen von einigen Klauen die er von sich schleudern konnte, solange er noch nicht im Nahkampf war und im nächsten Moment prallte der mächtige Zentaure auch schon auf die ersten Angreifer und tötete mit einem Rundumhieb Dutzende Menschen zugleich. Die Menschen versuchten ihn einzukreisen und konnten ihm immer wieder mit ihren einfachen Waffen leichte Kratzer zufügen. Doch das kümmerte ihn kaum, er behielt die Kontrolle in diesem ungleichen Kampf und hielt sich aus dem größten Dickicht heraus, immer wieder ein Auge auf die Karawane, die nun schon beinahe in Sicherheit war. Mit einem letzten Schrei und einem riesigen Satz über Dutzende Soldaten hinweg fegte er noch einige Angreifer von den Beinen um schließlich den enteilten Arbeitern hinterherzutraben und die Soldaten weit hinter sich zu lassen.

Ein letzter Blick zurück zeigte, dass ihm jetzt seine Unsichtbarkeit wohl half, da ihn die Soldaten aus den Augen verloren hatten und die Karawane ebenso verschwunden war. Ein kurzer Blick auf die leicht blutenden Kratzer beruhigte ihn, denn er war ohne ernsthafte Wunden davon gekommen. Aber es galt nun die Karawane einzuholen und erstmal die Reise zu unterbrechen um Whalsira darüber einen Bericht zu schreiben...

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